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BayernHoletschek: Pharmakonzerne müssen Zusagen einhalten

27.01.2021, 15:40 Uhr
Klaus-Holetschek-r-CSU-Gesundheitsminister-von-Bayern
(Foto: Sven Hoppe/dpa-Pool/dpa)

München (dpa/lby) - Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) fordert von den Pharmakonzernen dringend mehr Verlässlichkeit und Planbarkeit, was die Lieferung von Corona-Impfstoffen angeht. Es sei nicht hinnehmbar, wenn Zusagen nicht eingehalten würden, betonte Holetschek am Mittwoch in einer Regierungserklärung im Landtag. "Das macht unser System kaputt." Der Bund und die Europäische Union seien in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass Verträge eingehalten würden. Das sei der Flaschenhals. "Dieses Thema müssen wir lösen."

Bislang wurden nach Worten Holetscheks gut 367 000 Menschen im Freistaat geimpft, es gab demnach schon gut 86 000 Zweitimpfungen.

Neben den kommunalen Impfzentren arbeitet Holetschek nach eigenen Worten an zusätzlichen Impfbussen, um Impfungen vor allem älterer Menschen voranzubringen. Vielleicht könne man 60 bis 70 solche Impfbusse zustande bekommen, die dann draußen vor Ort seien. Und was die Impfanmeldung älterer Menschen angehe, müsse man neben der Online-Anmeldung vielleicht auch mal an eine Postkarte denken.

Zudem kündigte Holetschek eine Impfkommission an. Diese soll beispielsweise Härtefälle prüfen, wenn es um Impftermine geht.

© dpa-infocom, dpa:210127-99-193321/2

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