BayernZuwanderung aus dem Ausland geht deutlich zurück

Weniger Zuwanderung, weniger Geburten: Was das für Bayerns Kitas und Schulen bedeutet und wie sich die Betreuungssituation entwickelt.
Fürth (dpa/lby) - Die Zuwanderung aus dem Ausland ist im laufenden Jahr in Bayern deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig sank die Zahl der Geburten weiter, wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei der Vorstellung des statistischen Jahrbuchs 2025 erläuterte. Es sei zu erwarten, dass sich die Betreuungssituation in den bayerischen Kitas weiter entspanne.
Von Januar bis September wurden demnach etwa 83.900 Kinder im Freistaat geboren - rund 3.150 weniger als im Vorjahreszeitraum. In den ersten neun Monaten wanderten circa 22.600 Menschen mehr aus dem Ausland nach Bayern zu als wegzogen - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum allerdings ein Rückgang von fast 58 Prozent.
Weniger Kinder unter sechs Jahren
2024 sei die Bevölkerung in Bayern noch deutlich stärker gewachsen, sagte Herrmann. Die Bevölkerungsprognose des Landesamts für Statistik erwartet bis 2043 jedoch weiterhin ein Bevölkerungswachstum für Bayern.
Die Zuwanderung und die Zahl der Geburten seien ein wichtiger Indikator für die künftig benötigten Kita- und Schulplätze in Bayern, betonte Herrmann. Nach mehreren Jahren des Anstiegs sinke seit 2022 die Zahl der Kinder unter sechs Jahren wieder. Ende 2024 seien es knapp 750.000 gewesen. Gleichzeitig habe sich die Zahl der in Kitas betreuten Kinder bis März 2025 um etwa 15 Prozent auf gut 481.500 erhöht.