Hamburg & Schleswig-Holstein Hamburg-News auf Arabisch und Persisch bei "Amal, Hamburg!"
02.04.2019, 13:09 Uhr
(Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa)
Hamburg (dpa/lno) - Mit "Amal, Hamburg!" geht in der Hansestadt ein Online-Medienangebot auf Arabisch und Persisch an den Start: Vom 10. April an informiert es in den beiden Sprachen über Ereignisse in der Hansestadt, wie die Körber-Stiftung am Dienstag mitteilte. Etwa 50 000 Menschen mit afghanischer, syrischer, iranischer oder irakischer Staatsbürgerschaft in Hamburg erhielten nun ein Angebot, das sie in ihren Muttersprachen über Entwicklungen und Diskussionen in der Hansestadt auf dem Laufenden hält und ihnen so die Teilhabe am städtischen Leben erleichtert. Seit 2017 ist das Schwesterprojekt "Amal, Berlin!" online. "Amal" bedeutet Hoffnung.
Das Redaktionsteam von "Amal, Hamburg!" bilden die afghanische Journalistin Nilab Langar und ihre Kollegen Ahmad Alrifaee aus Syrien sowie Omid Rezaee aus Iran, die auch in ihren Heimatländern schon journalistisch tätig gewesen seien. Sie seien vor wenigen Jahren nach Deutschland geflüchtet. Er freue sich, dass die Geflüchteten nun in der Hamburger Medienlandschaft eine Stimme bekommen, erklärte Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD).
Für die Website sind die Evangelische Journalistenschule und die Körber-Stiftung eine Kooperation eingegangen, unterstützt vom "Hamburger Abendblatt" und der Evangelischen Kirche in Deutschland. Sie lege so mit anderen eine finanzielle Grundlage für ein wichtiges Standbein der Demokratie: Information, teilte die Bischöfin der Nordkirche, Kirsten Fehrs, mit. Dabei gehe es auch um Presse- und Religionsfreiheit.
Beim "Hamburger Abendblatt" hat das "Amal"-Team seine Arbeit aufgenommen. "Die Kollegen von 'Amal' arbeiten bei uns mitten im Newsroom", berichtete Chefredakteur Lars Haider. Er wolle nicht nur Texte von abendblatt.de zur Übersetzung bereitstellen. "Außerdem können wir uns vorstellen, Texte von 'Amal' auf unserer Website zu veröffentlichen."