Die alte und neue Präsidentin appelliert auf dem Sportbundtag an die Politik, den Sport im Land künftig noch mehr zu fördern.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Juliane Kuhlmann steht für weitere drei Jahre an der Spitze des Landessportbundes Hessen (lsb-h). Die 48-Jährige wurde auf dem Sportbundtag in Wiesbaden mit großer Mehrheit als Präsidentin im Amt bestätigt. 186 der knapp 200 Delegierten aus Sportkreisen und Verbänden stimmten für Kuhlmann, die im Juni 2022 die Nachfolge des langjährigen Präsidenten Rolf Müller angetreten hatte. 

Neu im lsb-h-Präsidium ist Jörn Metzler, der künftig als Vizepräsident für den Bereich Finanzen verantwortlich ist. Ralf-Rainer Klatt (Sportentwicklung), Uwe Steuber (Kommunikation und Marketing), Annika Mehlhorn (Leistungssport), Katja Köhler-Nachtnebel (Schule, Bildung und Personalentwicklung) und Malin Hoster (Kinder- und Jugendsport) wurden in ihren Positionen bestätigt. Frank Weller nahm seine Wahl zum Vizepräsidenten Vereinsmanagement nicht an, sodass dieses Amt vorerst vakant ist. 

Sport erhofft sich noch mehr Unterstützung von der Politik

Im Rahmen der Veranstaltung übergab Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) zwei Förderbescheide im jeweils sechsstelligen Bereich. Etwa 450.000 Euro erhält der Olympiastützpunkt Hessen, 200.000 Euro gibt es für die Unterstützung Leistungssport-treibender Vereine. 

Offen ließ Rhein, wie viel Geld die Landesregierung künftig für die Sportförderung und Sportstättensanierung bereitstellen wird. Kuhlmann appellierte an den Ministerpräsidenten und Sportministerin Diana Stolz (CDU): "Setzen Sie ein klares landespolitisches Signal. Bekennen Sie sich zu einer starken Sportförderung. Nutzen Sie die Spielräume des Sondervermögens und investieren Sie in Sportstätten – mit mindestens zehn Prozent des Landesanteils."