HessenLitfaßsäule 4.0 zur Notfallkommunikation soll weitergehen

Eine Litfaßsäule mit digitalem Aufbau: Sie soll Menschen bei Blackouts mit Informationen versorgen.
Darmstadt (dpa/lhe) - Das Projekt Litfaßsäule 4.0 zur Kommunikation in Notfällen in Darmstadt soll weitergehen und möglicherweise ausgebaut werden. "Mit der Litfaßsäule 4.0 wird es in jedem Fall weitergehen", heißt es bei den Forschern von "EmergenCity". Derzeit würden Gespräche geführt, wie ein weiteres Vorgehen aussehen könnte. Es seien verschiedene Möglichkeiten im Gespräch.
Die Säule sei bei Sirenenproben am bundesweiten Warntag erfolgreich getestet worden. Ein Großteil von Befragten der örtlichen Bevölkerung habe bei einer Umfrage das Projekt befürwortet.
Die Litfaßsäule hat quasi einen digitalen Hut. Dieser umfassten Photovoltaik und eine Brennstoffzelle und soll bei einem Blackout den Menschen Informationen liefern, wenn andere Kommunikationssysteme und Mobilfunknetze nicht mehr funktionieren. Das System kann autark 72 Stunden funktionieren, Nachrichten können direkt von der Feuerwehr eingespeist werden.
Das Projekt wurde von "EmergenCity", einem Forschungszusammenschluss der Technischen Universität Darmstadt und der Universitäten Kassel und Marburg, in Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Politik realisiert.