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Hessen Nabu ruft zum Melden von Weißstörchen auf

(Foto: Thomas Warnack/dpa)

Mehr als 500 Weißstörche blieben letzten Winter in Hessen. Warum der Klimawandel ihr Reiseverhalten verändert – und wie jeder sie jetzt melden kann.

Wetzlar (dpa/lhe) - Der Naturschutzbund Nabu ruft wieder bis zum 31. Januar 2026 dazu auf, in Hessen überwinternde Weißstörche zu melden. Dafür haben die Naturschützer eine Online-Plattform eingerichtet.

Hessen ist nach Nabu-Angaben ein Mekka für überwinternde Weißstörche. In den vergangenen beiden Jahren seien mehrere Hundert Zugvögel in Hessen geblieben, im letzten Winter allein 520 im Hessischen Ried.

Weißstörche sind nicht kälteempfindlich

Das habe mit dem Klimawandel zu tun, erklärte der stellvertretende Nabu-Landesvorsitzende Bernd Petri. "In immer milderen Wintern finden Weißstörche als Nahrungsopportunisten auch bei uns genug Mäuse, Würmer, kleine Fische und Abfall auf offenen Mülldeponien." Die Vögel zögen nicht wegen der Kälte in den Süden, sondern wegen der Nahrungsknappheit im europäischen Winter.

Laut Nabu betrifft das stark veränderte Zugverhalten bisher nur die westziehenden Störche. Die "Ostzieher", die über den Bosporus nach Afrika fliegen, treten immer noch ihre weite Reise an.

Quelle: dpa

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