Rostock (dpa/mv) - Mit mehreren Fahrzeugkonvois in und um Rostock haben am Freitag erneut Landwirte gegen die Sparpläne der Bundesregierung protestiert. Etwa 200 Fahrzeuge seien unterwegs gewesen, teilte die Polizei mit. Die Organisatoren hatten mehr als 500 Traktoren erwartet. "Es gab Verkehrseinschränkungen, diese hielten sich aber in Grenzen", sagte ein Sprecher der Polizei. Die Fahrzeuge kamen aus den Richtungen Bützow, Sanitz, Bad Doberan und Teterow.

Den Angaben zufolge war vorgesehen, dass die Proteste vom frühen Morgen bis zum Nachmittag dauern. Laut Polizei waren die Korsos schon gegen Mittag beendet. Auch in anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns waren am Freitag Aktionen geplant. Zur Begründung hieß es vom Landesbauernverband, die Kürzung von Agrardieselsubventionen stehe immer noch im Raum.

Die Ampel-Koalition hatte die Sparpläne bei der Landwirtschaft für den Haushalt 2024 bereits abgeschwächt. Die Steuervergünstigungen beim Agrardiesel sollen demnach nicht auf einen Schlag enden, sondern schrittweise auslaufen. Dagegen gab es bundesweite Proteste von Landwirten. Der Bauernverband fordert die Rücknahme der Pläne.