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Mecklenburg-VorpommernCDU fordert mehr Zentralisierung bei Unikliniken

13.03.2023, 17:24 Uhr

Schwerin (dpa/mv) - Die CDU-Fraktion im Schweriner Landtag hat eine stärkere Zentralisierung bei den Unikliniken im Land angemahnt. "Dezentrale Strukturen führen nicht nur zu erheblichen, aber vermeidbaren Mehrkosten, sondern stellen einen beachtlichen medizinischen Versorgungsmangel dar", sagte der Abgeordnete Daniel Peters am Montag in Schwerin im Anschluss an eine Expertenanhörung im Untersuchungsausschuss zur Unimedizin.

Der von der Opposition im Landtag initiierte Untersuchungsausschuss hatte Mitte vorigen Jahres seine Arbeit aufgenommen. Er soll dem Verdacht des Missmanagements und der Verschwendung von Steuermitteln nachgehen. Die Universitätsmedizin Rostock hatte mit Finanzlücken und Personalquerelen mehrfach Schlagzeilen gemacht. Wirbel verursachte zudem eine Überlastungsanzeige von Ärzten der zur Unimedizin gehörenden Kinder- und Jugendklinik.

Die beiden großen Unikliniken in Rostock und Greifswald stehen unter der Verantwortung des Landes. Die zuständige Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) hatte die Finanzprobleme der Kliniken in der Vergangenheit vor allem mit dem vom Bund geregelten Vergütungssystem für medizinische Leistungen begründet.

Peters kritisierte das aus seiner Sicht mangelhafte Versorgungsangebot an der Kinder- und Jugendklinik in Rostock und machte hierfür vor allem Martin verantwortlich. Mit Bezug auf den Sachverständigen - Stefan Zeuzem von der Uniklinik Frankfurt am Main - sprach der CDU-Politiker von einem generellen Imageschaden, bedingt durch einen zu kleinen Fachbereich. "Das Wegducken und Abwiegeln durch SPD-Ministerin Martin müssen ein Ende haben", so Peters.

Quelle: dpa

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