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Mecklenburg-VorpommernBankautomat in Lübz gesprengt: Vierter Fall 2023 in MV

05.03.2023, 09:14 Uhr
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(Foto: Matthias Balk/dpa/Symbolbild)

In Mecklenburg-Vorpommern häufen sich die Angriffe auf Bankautomaten. In Lübz gab es am Wochenende bereits den vierten Fall in diesem Jahr. Die Täter sind flüchtig.

Lübz (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern haben Unbekannte zum vierten Mal in diesem Jahr einen Geldautomaten aufgesprengt. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zu Sonntag in einem Bankgebäude in Lübz (Ludwigslust-Parchim), wie eine Polizeisprecherin am Sonntag sagte. Zeugen beobachteten mehrere Tatverdächtige, die allerdings fliehen konnten und bisher noch nicht gefasst wurden. Durch die Wucht der Explosion wurde nicht nur das Bankgebäude, sondern auch das Nachbargebäude am Markt in Lübz stark beschädigt. Allein die Schäden an den Gebäuden wurden auf rund 75.000 Euro geschätzt.

Bisher sei noch unklar, wieviel Geld die Täter in Lübz erbeutet haben, hieß es. Die Statik des Gebäudes sei aber nicht beeinträchtigt. Die gleiche Bankfiliale war bereits 2018 Ziel von Bankautomatensprengern gewesen. Damals wurden die Täter gefasst und müssen sich derzeit am Landgericht Rostock dafür verantworten.

Zuvor waren im Februar ein Bankautomat in einem Container in Leezen bei Schwerin sowie im Januar Bankautomaten in einer Filiale in Zarrentin (Ludwigslust-Parchim) und in einer Sparkasse in Strasburg (Vorpommern-Greifswald) aufgesprengt worden. In allen Fällen entstanden hohe Sachschäden und die Polizei fahndet immer noch nach den Tätern. Im Jahr 2022 hatte es nach Angaben des Landeskriminalamtes keine Bankautomatenattacke dieser Art in MV gegeben.

Quelle: dpa

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