Mecklenburg-VorpommernIntegrationsbeauftragte appelliert an Toleranz

Schwerin (dpa/mv) . Die Landesintegrationsbeauftragte Reem Alabali-Radovan hat die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zu einem verstärkten Engagement für Vielfalt, Toleranz und Demokratie aufgerufen. Zum Start der Interkulturellen Wochen sprach sie sich zudem für eine interkulturelle Öffnung von Verwaltungen, sozialen Diensten, Schulen, Hochschulen, Vereinen und politischen Organisationen aus, wie das Integrationsministerium am Sonntag mitteilte.
"Unsere Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern ist in den vergangenen Jahren im Hinblick auf kulturelle, sprachliche und religiöse Hintergründe erheblich bunter geworden", sagte Alabali-Radovan anlässlich der Eröffnung der Interkulturellen Wochen in der Landeshauptstadt Schwerin. "Menschen aus über 160 Herkunftsländern leben in unserem Land." Dies müsse sich auch im gesellschaftlichen Leben widerspiegeln. "Zugewanderte Menschen müssen sich in allen Bereichen unserer Gesellschaft angenommen fühlen und grundsätzlich mit gleichen Rechten und Pflichten eingebunden werden."
Handlungsbedarf sieht die Integrationsbeauftragte in der Präventionsarbeit gegen Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und anderen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. "Wir müssen Diskriminierungen und fremdenfeindlichen Ausgrenzungen entschieden entgegentreten und über Erscheinungsformen, Ursachen sowie Auswirkungen von Rassismus aufklären."