Mecklenburg-VorpommernAbschluss für Jubiläum: Denkmal für Archäologen Schliemann

Heinrich Schliemann gehört zu den bekanntesten Archäologen Deutschlands. In Ankershagen, wo er als Kind aufwuchs, erinnert nun ein Denkmal an den Mecklenburger.
Ankershagen (dpa/mv) - Auf dem Gelände des Heinrich-Schliemann-Museums in Ankershagen (Mecklenburgische Seenplatte) erinnert eine neue Bronzebüste an den bekannten Archäologen. Das Denkmal stehe für den Aufbruch in jener Zeit des reichen Kaufmanns und erfolgreichen Archäologen aus Mecklenburg, teilte die Heinrich-Schliemann-Gesellschaft am Sonntag mit. Das Denkmal steht zwischen Pfarrhaus und Scheune auf dem Grundstück, auf dem Heinrich Schliemann (1822-1890) als Kind einer Pastorenfamilie aufwuchs. Das Museum ist die einzige museale Einrichtung für den international bekannten Archäologen in Deutschland und als authentisches "Blaubuchmuseum" vom Bund anerkannt.
Anlass für die Enthüllung am Samstag war das Jubiläumsjahr 2022, in dem an den 200. Geburtstag Schliemanns erinnert wird. Die Büste wurde vom Warener Bildhauer Walther Preik (1932-2018) noch entworfen. Seine Söhne stellten sie für das Museum fertig, das das Denkmal über Spenden finanzieren konnte. Zur Enthüllung war auch der Gründer der Schliemann-Museums und ehemalige Lehrer Wilfried Bölke gekommen. Mit einer internationalen Tagung, die in Rostock, Ankershagen und Berlin stattfand, endete zugleich das Jubiläumsjahr.
Schliemann wurde am 6. Januar 1822 in Neubukow bei Rostock geboren, wuchs in Ankershagen auf und ging unter anderem in Neustrelitz zur Schule. Er wurde ein erfolgreicher Kaufmann, lebte unter anderem in Russland, Holland und später in Griechenland. Unter dem Motto "Schliemanns Welten" erinnert auch eine Schau in Berlin an sein vielschichtiges Wirken.