Regionalnachrichten

Niedersachsen & BremenDas Für und Wider der Corona-Politik: Kundgebungen

29.01.2022, 17:38 Uhr
Demonstranten-gehen-mit-einer-Deutschlandflagge-ueber-eine-von-der-Polizei-abgesperrte-Strasse
(Foto: Friso Gentsch/dpa)

Osnabrück/Cuxhaven (dpa/lni) - Verfechter wie Gegner der Corona-Maßnahmen haben am Samstag in verschiedenen Städten in Niedersachsen demonstriert. Ein Schwerpunkt war Osnabrück, wo sich nach Polizeiangaben etwa 1150 Gegner der staatlichen Maßnahmen versammelten. Die Organisatoren der Kundgebung "Grundrechte sind nicht verhandelbar" hatten 1800 Teilnehmer angemeldet. Die Demonstranten protestierten gegen eine mögliche Impfpflicht und forderten auf Plakaten eine "freie Impfentscheidung für alle".

Zu Zwischenfällen kam es nicht, wie eine Polizeisprecherin sagte. Der Protest der Gegner der Corona-Maßnahmen zog eine spontane Gegendemo mit etwa 30 Personen an. Außerdem fand in Osnabrück eine linksgerichtete Demo unter dem Motto "Die Krise hat System" statt.

In Cuxhaven kamen etwa 1250 Menschen zu einer Kundgebung für gesellschaftliche Solidarität in der Pandemie zusammen, wie ein Stadtsprecher sagte. Mit Abstand bildeten sie eine 2,5 Kilometer lange Menschenkette, die einmal um die Innenstadt reichte. Auch die niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD), der CDU-Bundestagsabgeordnete Enak Ferlemann und andere Politiker nahmen teil.

Zu der Kundgebung aufgerufen hatte ein Cuxhavener Bündnis für Respekt und Menschenwürde, an dem den Angaben nach etwa 80 Parteien und Organisationen beteiligt sind. "Der Großteil der Gesellschaft trägt die temporären Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus aus Verantwortungsgefühl unseren Mitmenschen gegenüber mit", hieß es in dem Aufruf.

Auch in Goslar gab es eine Demonstration für Corona-Schutz und Demokratie. Kritisiert wurde eine zunehmend rechte Radikalisierung der Corona-Maßnahmengegner, die sich immer montags in der Stadt im Harz versammeln.

Quelle: dpa

Regionales