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Niedersachsen & BremenKirchen wollen junge Menschen in Krisen unterstützen

22.04.2023, 17:13 Uhr
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(Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild)

Osnabrück (dpa/lni) - Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, hat jungen Menschen in Krisen Unterstützung angeboten. "Wir werden genau hinhören, genau nachfragen und unsere kirchliche Unterstützung anbieten, wo sie gewünscht ist und gebraucht wird", sagte sie am Samstag bei einem Festgottesdienst im Osnabrücker Dom zur zentralen Eröffnung der ökumenischen Woche für das Leben. "Existenzielle Krisen bis hin zu Suizidalität im Jugendalter sind keine Seltenheit. Auch dafür wollen wir mit der diesjährigen Woche für das Leben ausdrücklich sensibilisieren."

Junge Menschen kennen nach ihren Worten keine klare und einfache Welt: "Sie gehen mit Unbeständigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit ganz selbstverständlich um. Sie tun nichts unhinterfragt, stellen die "Sinnfrage" in sämtlichen Lebensbezügen und setzen klare Prioritäten in ihrem Leben", sagte Kurschus. Im Mittelpunkt der ökumenischen Woche für das Leben steht den Angaben zufolge die Lebenssituation junger Menschen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren, es geht um Zukunftsängste und existenzielle Krisen.

Der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe, der auch Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, sagte in seiner Predigt: "Menschliche Hilfe, die ohne Hintergedanken von Herzen kommt, bezeugt die absichtslose Hilfe Gottes und trifft ins Herz. In herausfordernden Situationen suchen Menschen jeden Alters nach einer solchen Hilfe – auch jüngere Menschen."

Quelle: dpa

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