Niedersachsen & Bremen Prozess um Juwelierraub mit zwei Toten: Revision eingelegt
14.07.2021, 15:49 Uhr
(Foto: Philipp Schulze/dpa/archivbild)
Lüneburg (dpa/lni) - Im Prozess um den schweren Juwelierraub in Celle mit zwei Toten hat der Verteidiger des Verurteilten Revision eingelegt. Wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch in Lüneburg bestätigte, legte der Anwalt fristgerecht innerhalb einer Woche Rechtsmittel ein. Ob das Revisionsverfahren vor dem Bundesgerichtshof landet, ist noch nicht klar. Der Verteidiger muss sich noch mit seinem Mandanten abstimmen. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Wegen Beihilfe zu versuchtem schweren Raub war der 37-Jährige vom Lüneburger Landgericht zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Zudem war eine Drogentherapie angeordnet worden (Az.: 111 KLs 3/21).
Der Angeklagte hatte sich mit seinem Bruder und einem weiteren Beteiligten verabredet, einen Juwelier zu überfallen. Er ist laut Gericht mit dem Bruder am 14. September von Waltrop im Ruhrgebiet losgefahren, hat unterwegs den Dritten aufgenommen und beide in Celle abgesetzt. Der Angeklagte wartete im Fluchtfahrzeug. Die beiden anderen betraten das Geschäft mit Waffen. Der Juwelier erschoss beide Täter, das Verfahren wegen Totschlags war eingestellt worden.
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