Nordrhein-WestfalenEnergieversorger Eon unter Druck

Während die geplante Übernahme der RWE-Tochter Innogy immer noch nicht komplett von den Wettbewerbshütern abgesegnet ist, hat der Energieriese Eon in seinem britischen Kundengeschäft mit einem starken Wettbewerbsdruck zu kämpfen. Jetzt legt das Unternehmen Zahlen vor.
Essen (dpa/lnw) - Der Energiekonzern Eon legt heute seine Zahlen für das erste Halbjahr vor. Das Unternehmen leidet derzeit unter Wettbewerbsdruck im Kundengeschäft. Vor allem der britische Vertrieb macht dem Konzern derzeit zu schaffen. Im Mittelpunkt steht jedoch weiter die geplante Übernahme der RWE-Tochter Innogy durch Eon. Die beiden Konzerne Eon und RWE haben einen umfangreichen Tausch ihrer Geschäftsfelder vereinbart.
Eon will nach der Übernahme die Energienetze und das Endkundengeschäft von Innogy behalten, RWE erhält das Geschäft mit erneuerbaren Energien von Innogy und Eon. Während der RWE-Teil von der europäischen Wettbewerbsbehörde bereits genehmigt wurde, prüft Brüssel die Eon-Transaktion weiter intensiv. Um Zweifel zu zerstreuen, hat Eon bereits Zugeständnisse gemacht. Von der geplanten Übernahme erhofft sich der Konzern einen Wachstumssprung.