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Nordrhein-WestfalenTalbrücke: Ex-Bundesminister im Zeugenstand

15.12.2025, 03:31 Uhr
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Wie kam es zum Brücken-Debakel auf der A45? Die Ex-Bundesminister Scheuer und Wissing müssen sich als Zeugen kritischen Fragen stellen.

Düsseldorf (dpa/lnw) - Zwei ehemalige Bundesverkehrsminister müssen heute (10.00 Uhr) im Brücken-Untersuchungsausschuss des Landtags in Düsseldorf als Zeugen aussagen. Dabei werde es um die Kommunikation zur Sperrung der Talbrücke Rahmede zwischen Bundesverkehrsministerium und NRW-Landesregierung gehen, hatte der Ausschussvorsitzende Stefan Engstfeld (Grüne) mitgeteilt.

Zu diesem Zweck sind die ehemaligen Bundesminister Andreas Scheuer (CSU) und Volker Wissing (früher FDP) sowie der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär Oliver Luksic geladen. Der Untersuchungsausschuss "Brückendesaster und Infrastrukturstau" soll das Debakel um die Vollsperrung der Brücke aufarbeiten.

Gravierende Folgen

Die Rahmede-Talbrücke der Autobahn 45 bei Lüdenscheid musste im Dezember 2021 nach einer Kontrolle kurzfristig gesperrt werden - wegen Einsturzgefahr. Die Brücke wurde abgerissen. Der Neubau soll am 22. Dezember für den Verkehr freigegeben werden.

Die Sperrung der Brücke hatte gravierende Folgen für die Region. Die wichtige Autobahn 45, die das Ruhrgebiet mit dem Ballungsraum Frankfurt verbindet, ist seit Ende 2021 unterbrochen. Täglich fahren etwa 20.000 Fahrzeuge, davon rund 6.000 Lastwagen, über Umleitungsstrecken durch Lüdenscheid.

Die Bewohner von Lüdenscheid und die gesamte Region leiden unter massivem Umleitungsverkehr, Stauchaos, Lärm- und Abgasbelastung, stockendem Lieferverkehr, Fachkräfte-Abwanderung und Umsatzeinbußen. Die Industrie geht von einem Milliardenschaden aus.

Quelle: dpa

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