Rheinland-Pfalz & Saarland 9/11: Auswirkungen auch auf US-Präsenz in Rheinland-Pfalz
10.09.2021, 12:59 Uhr
(Foto: David Sirakov/Handout/dpa)
Kaiserslautern (dpa/lrs) - Die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA hatten nach Einschätzung des Direktors der Atlantischen Akademie, David Sirakov, auch Einfluss auf das Verhältnis zwischen Rheinland-Pfalz und den USA. "In der amerikanischen Gesellschaft machte sich damals ein zuvor kaum bekanntes Gefühl der Unsicherheit und Verwundbarkeit breit", sagte der Amerika-Experte am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "So hatten die Anschläge zumindest auch indirekte Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen den USA und Rheinland-Pfalz, indem die US-Streitkräfte im Bundesland die Sicherheitsvorkehrungen seitdem deutlich verschärften."
Grundsätzlich kenne man natürlich in Washington die politische Stabilität Deutschlands und auch die Gastfreundschaft für das US-Militär in Rheinland-Pfalz. "Nichtsdestotrotz ist der Schutz der eigenen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger auch nur vor potenziellen Gefährdungen seit den Anschlägen vor 20 Jahren noch deutlich stärker ins Bewusstsein gerückt", betonte der Politologe. Auch aus diesem Gesichtspunkt seien Programme wie das an der Atlantischen Akademie ansässige "Welcome to Rheinland-Pfalz!" von Bedeutung. "Sie sollen Rheinland-Pfälzer und Amerikaner noch näher bringen", meinte Sirakov.
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