Rheinland-Pfalz & SaarlandPfiffe: Fans sauer nach Remis gegen Zwickau

Der 1. FC Kaiserslautern ist nach dem 1:1 gegen den FSV Zwickau schon wieder im Krisenmodus. Nur fünf Punkte aus sechs Drittliga-Spielen und Tabellenplatz 15 lautet die ernüchternde Zwischenbilanz. Die Fans quittieren den erneut schwachen Auftritt mit Pfiffen.
Kaiserslautern (dpa/lrs) – Als sich die Spieler des 1. FC Kaiserslautern nach dem 1:1 (1:0) gegen den FSV Zwickau auf den Weg in die Westkurve machten, wurden sie von den Fans mit einem gellenden Pfeifkonzert empfangen. Es war die Quittung für eine indiskutable Leistung des pfälzischen Fußball-Drittligisten am Samstag. Trotz des frühen 1:0 durch ein Eigentor von Zwickaus Steffen Nkansah (19. Minute) prägten viele Unzulänglichkeiten, Fehlpässe und ein schlechtes Stellungsspiel in der Defensive das Spiel der Roten Teufel.
Einzig Torhüter Matheo Raab zeigte Normalform und parierte einige Male glänzend. Beim Ausgleich durch Ronny König eine Viertelstunde vor Schluss war aber auch er chancenlos. Mit nur fünf Punkten aus den ersten sechs Partien liegt der Fritz-Walter-Club auf dem 15. Tabellenplatz.
Ratlos zeigte sich nach dem miserablen Auftritt seiner Mannschaft der Cheftrainer. "Wir haben schon in der ersten Halbzeit nicht so gespielt, wie wir uns das vorstellen", sagte Marco Antwerpen und kritisierte: "In der zweiten Hälfte machen wir nicht den Deckel drauf, haben Zwickaus Aktionen nicht sauber weg verteidigt und machen wieder den einen individuellen Fehler."
Mittelfeldspieler René Klingenburg formulierte es drastischer. "Es war einfach viel zu wenig. Ich weiß nicht, ob wir uns zu sehr in die Hosen scheißen. Wir haben schon vorher nicht den geilsten Fußball gespielt, aber für die Leistung in der zweiten Halbzeit fehlen mir die Worte", sagte der 27-Jährige. "Das hat nichts mit Qualität zu tun. Das kotzt mich extrem an."
Trotzdem hätte der FCK die Partie am Ende doch noch gewinnen können, aber Mike Wunderlich setzte kurz vor dem Abpfiff einen an Kenny Prince Redondo verschuldeten Foulelfmeter an die Latte. "Die Ausbeute aus der Englischen Woche ist viel zu wenig. Da sind wir auch enttäuscht und unzufrieden", urteilte Antwerpen. "Es passt zu unserer Situation, dass wir den Elfmeter gegen die Latte schießen."
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