Sachsen-AnhaltIndustriegebiete werden knapp: Neue Areale erschließen

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalts Ballungsräumen werden die Gewerbe- und Industrieflächen knapp. "In Halberstadt, Dessau-Roßlau oder Sandersdorf-Brehna wären Großansiedlungen noch möglich", teilte Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) am Dienstag mit. "In Magdeburg, Halle sowie im Chemiedreieck wird es dagegen eng."
Sachsen-Anhalt habe sich in den vergangenen Jahren zu einem attraktiven Standort für nationale und internationale Investoren entwickelt. "Damit das so bleibt und damit sich Sachsen-Anhalt weiter zu einem Land der Zukunftstechnologien entwickelt, müssen wir die Erschließung von Industrie- und Gewerbegebieten in den kommenden fünf Jahren konzentriert vorantreiben."
Willingmann will deshalb in den kommenden Jahren mit Hilfe einer neuen Landesgesellschaft gezielt Industrie- und Gewerbeflächen in nachgefragten Lagen erschließen. Zuvor hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" über die Pläne berichtet.
Die Landesgesellschaft soll Kommunen unterstützen, denen das Geld für die Erschließung fehlt. Aufgabe der Gesellschaft solle außerdem sein, "die Entwicklung von Industrieflächen zentral aus einer Hand zu steuern und zu verantworten", sagte Willingmann. "Ziel muss es sein, dass wir Investoren mit großen Plänen auch in den kommenden Jahren Industrieareale präsentieren können, die hinreichend groß und nach modernsten Standards erschlossen sind."
© dpa-infocom, dpa:210413-99-184521/2