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SachsenNiedrigwasser in Sachsens Flüssen: Elbe großteils raus

04.08.2023, 17:51 Uhr
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(Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)

Über Wochen hat Trockenheit auch Sachsens Flüsse beeinträchtigt. Mit der feuchten Witterung hat sich die Situation mancherorts geändert. Vor allem in der oberen Elbe ist mehr Wasser - und damit unter dem Kiel der Dampfer.

Dresden (dpa/sn) - Trotz des bisherigen und noch zu erwartenden Regens gibt es keine Entspannung in Sachsens Flussgebieten. Am Freitagnachmittag waren wieder 30 Pegel im Niedrigwasser, wie eine Sprecherin des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie auf Anfrage sagte. Von Dienstag auf Mittwoch sei deren Zahl von 45 auf 19 gesunken. Die Niederschläge machten sich bemerkbar, aber "von einer flächigen Erholung kann man nicht sprechen". So sind vor allem Pegel in Nebenflüssen der Oberelbe sowie Mulde, Spree und Lausitzer Neiße stellenweise noch unter den jeweiligen Grenzwerten.

Einzig die Elbe, die ihr Einzugsgebiet in Tschechien hat, ist mit einem Wasserstand von 78 Zentimetern am Pegel Dresden nach mehreren Wochen raus aus dem Niedrigwasser. Der Grenzwert liegt hier bei 64 Zentimetern. "Aber der Pegel Schöna ist schon wieder drin", sagte die LfULG-Sprecherin. Elbabwärts fließe das Wasser eben noch ab. Laut der Vorhersage des Landeshochwasserzentrums schwillt der Fluss ab Samstag aber wieder an.

Damit können neben den historischen Raddampfern mit weniger Tiefgang auch die modernen Salonschiffe in Dresden wieder fahren. Nach über einem Monat mit Einschränkungen wegen zu niedriger Wasserstände gelte auf allen Strecken "Volle Fahrt", wie die Weiße Flotte Sachsen GmbH mitteilte.

Seit dem 19. Juni mussten Fahrten täglich neu geplant werden. Vor allem die beiden Salonschiffe brauchen mindestens 60 Zentimeter am Pegel Dresden, auch die Passagierzahlen der Raddampfer mussten reduziert werden, zeitweilig fuhren sie nur noch mit einem Viertel der Kapazität. "Erfahrene Kapitäne steuerten die Schiffe vorbei an den kritischen Stellen", teilte das Unternehmen mit.

Ab Samstag gelte nun wieder der Regelfahrplan, der sich je nach Entwicklung des Wasserstandes auf tschechischer Seite aber ändern könne. Die Elbe wird zu 95 Prozent aus ihrem und dem Einzugsgebiet der Moldau dort gespeist, das Wasser kommt mehrere Stunden zeitverzögert in Deutschland an.

Quelle: dpa

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