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SachsenScholz und Serbiens Präsident Vucic besuchen Freiberg

10.12.2024, 15:26 Uhr
Bundeskanzler-Olaf-Scholz-SPD-l-und-Serbiens-Praesident-Aleksandar-Vucic-wurden-vom-Ehrenspalier-der-Freiberger-Traditionsbergleute-begruesst
(Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

Im Erzgebirge informieren sich der Bundeskanzler und der serbische Präsident über umweltverträglichen Lithiumabbau. Als Beispiel dient das geplante Vorhaben bei Altenberg.

Freiberg (dpa/sn) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist gemeinsam mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic in Freiberg eingetroffen. Im Zentrum des Besuchs steht umweltverträglicher Lithiumabbau. Empfangen wurden Scholz und Vucic von einem Ehrenspalier der Freiberger Traditionsbergleute.

Nach einem bilateralen Gespräch besichtigen der Bundeskanzler und der serbische Präsident das Stadt- und Bergbaumuseum. Anschließend ist ein Fachgespräch zu nachhaltiger Lithiumgewinnung geplant, bei dem unter anderem Öffentlichkeitsbeteiligung sowie Möglichkeiten der bilateralen Kooperation im Bergbausektor thematisiert werden. Zudem stellt die Zinnwald Lithium GmbH ihr Projekt zum geplanten Abbau im Erzgebirge vor.

Ende August hatte sich Scholz bereits in Freiberg über das Vorhaben bei Altenberg informiert. Es soll den Bedarf an batteriefähigem Lithiumhydroxid von jährlich einer Million Batterien für E-Autos durchschnittlicher Größe decken.

Mit Serbien hatte die EU im Juli einen Lithium-Deal vereinbart. Scholz hatte gemeinsam mit EU-Kommissionsvize Maros Sefcovic in Belgrad eine Absichtserklärung unterschrieben, die eine umweltverträgliche Förderung des Leichtmetalls im Jadar-Tal ermöglichen soll. Dort befindet sich Europas größtes Lithium-Vorkommen. In Serbien gibt es allerdings erheblichen Widerstand von Umweltschützern gegen das Projekt.

Quelle: dpa

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