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Thüringen CDU zu Heilbädern: Keine defizitären Strukturen stützen

Die Thüringer Heilbäder sind auf öffentliche Zuschüsse angewiesen. Doch das Geld wird knapper. Nun gibt es Mahnungen aus der Landespolitik.

Heilbad Heiligenstadt (dpa/th) - Angesichts klammer Kassen braucht es für die Thüringer Kur- und Heilbäder aus Sicht der CDU-Fraktion im Landtag tragfähige Zukunftskonzepte. "Mit Blick auf das strukturelle Milliardenloch, das der neuen Landesregierung hinterlassen wurde, können wir nicht auf Dauer defizitäre Strukturen stützen", sagte Fraktionschef Andreas Bühl anlässlich des Thüringer Bädertags. Er schlug einen Notfonds vor, den Kommunen abrufen können, die ein Konzept zur Reduzierung des strukturellen Defizits vorlegen.

Seiner Fraktion seien die 18 Bäder- und Kurorte wichtig, sagte Bühl weiter. "Aber wir müssen uns nichts vormachen, die Strukturen müssen sich an die Einwohnerentwicklung und Finanzkraft anpassen", mahnte er.

Zuletzt hatte der Thüringer Heilbäderverband immer wieder auf finanzielle Herausforderungen durch steigende Energie- und Personalkosten verwiesen: Betrieb und Unterhalt von Thermalbädern seien in der Regel nur durch Zuschüsse der Kommunen möglich.

Kurtourismus lockt viele Gäste nach Thüringen

Thüringens Wirtschaftsministerin Colette Boos-John (CDU) sagte: "Der Kurtourismus steht für 25 Prozent aller touristischen Übernachtungen im Freistaat." Ziel sei, die Thüringer Kurorte und Heilbäder deutschlandweit noch bekannter zu machen. Notwendig sei, die Profile der Kurorte zu schärfen. Es brauche etwa eine Spezialisierung auf bestimmte Gesundheitsthemen oder Angebote.

Quelle: dpa

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