ThüringenZahl der Kinder in Notbetreuung spürbar gestiegen

Erfurt (dpa/th) - In Thüringen ist die Zahl der Kinder, die während der coronabedingten Schließung von Schulen und Kindergärten in den Einrichtungen notbetreut werden, in der vergangenen Woche stark gestiegen. Nach Angaben der Staatskanzlei vom Montag wurden gut 13 120 Kindergartenkinder betreut, was 14 Prozent der Kita-Kinder entspricht. Eine Woche zuvor waren es rund 9300, etwa ein Zehntel der Mädchen und Jungen, die normalerweise einen Kindergarten besuchen. An Schulen wurden knapp 3900 Kinder der 1. bis 6. Klassen betreut, nachdem es in der Woche zuvor noch rund 2650 waren.
Die Notbetreuung soll es Eltern aus für die Bewältigung der Pandemie wichtigen Bereichen ermöglichen, weiter ihrer Arbeit nachzugehen. Das betrifft vor allem Ärzte, Pflegekräfte, Polizisten, Feuerwehrleute und Mitarbeiter des Katastrophenschutzes, aber auch Beschäftigte in der Wasserversorgung, der Lebensmittelgrundversorgung und der Telekommunikation. In der vergangenen Woche wurde dieser Personenkreis ausgeweitet. So können auch berufstätige Alleinerziehende ihre Kinder in die Einrichtungen geben.
Auch Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit, der Jobcenter und der Sozialämter sowie der Thüringer Landesaufbaubank können ihre Kinder nun betreuen lassen, sofern diese Mitarbeiter für die Bewältigung der Corona-Krise gebraucht werden.