In Jesolo an der Adria herrscht in den Ferien dichtes Gedränge, denn dann kommen die Massen. Millionen Gäste bevölkern im Sommer die Strände. Die vielen Urlauber kommen auch deshalb, weil die Umgebung als besonders familienfreundlich gilt.

In Jesolo ist es in den Sommerferien immer voll. Dann hier einen ruhigen Ort zu finden, ist schwierig. Es liegt an der Oberen Adria und ist einer der bekanntesten Badeorte Italiens. Gut 16 Kilometer von Venedig entfernt, machen hier mehr als sechs Millionen Menschen jährlich Urlaub.

Die Popularität von Lido di Jesolo, so nennt sich der bekanntere der beiden Stadtteile, ist für viele Reisende aber auch der große Makel: Kaum ein anderer Ort in Europa schreit so sehr "Massentourismus". Monströse Hotel-Bauten aus Beton, die Menschen liegen wie die Sardinen am Strand und es gibt einen Vergnügungspark in Gehweite zum Strand. Kurzum, es ist voll, laut und es riecht manchmal komisch.

Trotzdem erfreut sich ausgerechnet dieser Strandabschnitt Jahr für Jahr größerer Beliebtheit - auch bei Deutschen. Der Grund ist schnell gefunden: Die schmale Landzunge ist ein Paradies für Familien mit kleinen Kindern. Die Strandzugänge sind allesamt kinderwagenfreundlich, es gibt saubere Toilettenanlagen am Strand und der Übergang zum Meer ist seicht. Perfekte Voraussetzungen also, um mit der Familie zu kommen und das Meer zu genießen.

Und trotz der vielen Urlauber ist natürlich auch der 15 Kilometer lange und bis zu 200 Meter breite Strand nicht zu verachten. Mehr Meer gibt es in Italien nicht. In der Via Bafile, der längsten Fußgängerzone Europas mit 1200 Bars, Restaurants und Geschäften, lassen sich auch viele schöne Stunden verbringen. Zudem ist Venedig nur einen Katzensprung entfernt. Nach ein paar Tagen am Strand ist eine kleine Kulturreise für viele eine willkommene Abwechslung.