Der Sport-Tag
11. Januar 2024
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22:15 Uhr

Bahnrad-EM: Frauen-Vierer holt Medaille

Der deutsche Frauen-Vierer hat bei der Bahnrad-EM im niederländischen Apeldoorn die Bronzemedaille gewonnen. Das Quartett mit den drei Olympiasiegerinnen Franziska Brauße, Lisa Klein und Mieke Kröger sowie Laura Süßemilch ließ im kleinen Finale Irland keine Chancen und setzte sich mit fast sieben Sekunden Vorsprung durch.

Schon bei der EM 2023 hatte das BDR-Quartett in identischer Besetzung Bronze geholt. Den letzten EM-Titel gab es 2022 in München, damals ging die Gold-Besetzung von Tokio mit Brauße, Klein, Kröger und der danach zurückgetreten Lisa Brennauer an den Start. In Apeldoorn fuhr das deutsche Team in 4:14,768 Minuten rund zehn Sekunden langsamer als bei seinem Weltrekord in Tokio (4:04,242). Im Finale waren die Britinnen, die den BDR-Vierer im Halbfinale geschlagen hatten, in 4:15,950 Minuten langsamer als der deutsche Vierer zuvor im Bronzelauf. Gold ging an Italien (4:12,551).

21:49 Uhr

Nationalspieler bleibt der Bundesliga erhalten

Nationalspieler Lukas Klostermann bleibt Fußball-Bundesligist RB Leipzig erhalten. Wie RB-Sportdirektor Rouven Schröder bekannt gab, verlängerte der 27-Jährige seinen Vertrag bei den Sachsen bis 2028. Klostermanns bisheriges Arbeitspapier, das er 2020 unterschrieben hatte, wäre im Sommer ausgelaufen. Da der Abwehrspieler lange mit seiner Unterschrift gezögert hatte, hatte es Spekulationen um einen ablösefreien Wechsel nach der aktuellen Saison gegeben. Als Interessenten waren AC Florenz und Eintracht Frankfurt, am Samstag (15.30 Uhr/Sky) nächster Leipziger Kontrahent, genannt worden.

"Wir haben immer betont, dass es uns für uns eine zentrale und wichtige Personalentscheidung ist, mit Lukas Klostermann möglichst langfristig zu verlängern", sagte Schröder. "Lukas ist enorm wichtig für unsere Mannschaft und für unseren Klub, weil er einfach ein sehr guter Typ und zuverlässiger Spieler ist, der vielseitig eingesetzt werden kann und seit Jahren auf hohem Niveau spielt."

21:17 Uhr

Union hat den Bonucci-Ersatz schon gefunden

Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin hat Abwehrspieler Kevin Vogt verpflichtet und damit schon einen Ersatz für den vor dem Absprung stehenden Leonardo Bonucci gefunden. Der 32 Jahre alte Vogt wechselt von 1899 Hoffenheim nach Köpenick. Medienberichten zufolge soll Vogt, der im Kraichgau noch bis 2025 unter Vertrag stand, rund 1,5 Millionen Euro Ablöse kosten.

"Kevin ist ein Spieler, der mutig ist, eine Mannschaft führen kann und unserem Team mit seiner Mentalität und Willenskraft gut tun wird", sagte Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert: "Er kennt die Bundesliga extrem gut und ist bereit, diesen Weg gerade jetzt gemeinsam mit uns zu gehen." Für Vogt ist es nach Bochum, Augsburg, Köln, Hoffenheim und Bremen bereits die sechste Station in der Bundesliga. Der im Sommer spektakulär Verpflichtete italienische Europameister Leonardo Bonucci wird die abstiegsbedrohten Berliner wohl wieder verlassen, er soll vor einem Wechsel zu Fenerbahce Istanbul stehen.

20:34 Uhr

Streich berichtet von kurioser Beckenbauer-Begegnung

Christian Streich hat mit einer bemerkenswerten Anekdote von seiner ersten Begegnung mit dem verstorbenen Fußballidol Franz Beckenbauer berichtet. "Ich war noch nie in der Maske, dieses Gepuder da. Aber er hat gesagt, ich soll gehen. Da habe ich mich nicht getraut, zu widersprechen", erzählte der Trainer des Bundesligisten SC Freiburg über das Treffen vor einer TV-Sendung: "Und dann hat die Visagistin gesagt, dass der, der mich gerade zu ihr geschickt hat, der netteste Mann in dem Laden ist. Das sagt alles über ihn."

19:49 Uhr

Bayern-Trainer Tuchel schmiedet bereits Pläne für Top-Transfer

FCB-Trainer Thomas Tuchel schmiedet bereits große Pläne mit Tottenham-Star Eric Dier. Da der 29-Jährige mehrere Positionen abdecken könne, solle er vor allem Mitspieler Leon Goretzka den Rücken freihalten.

18:46 Uhr

Thomas Müller hat Tor des Jahres geschossen

Thomas Müller hat das "Nationalmannschaftstor des Jahres" erzielt. Der Treffer des Münchners zur 1:0-Führung im Länderspiel gegen Frankreich im September in Dortmund (2:1) setzte sich bei einer vom Deutschen Fußball-Bund organisierten Fanwahl durch. Nach einem Zuspiel von Benjamin Henrichs nahm Müller den Ball zunächst mit der Brust an. In einer fließenden Bewegung versenkte der Bayern-Profi den Ball daraufhin mit seinem schwächeren linken Fuß aus rund sieben Metern zentraler Position.

Auf Müllers 45. Treffer in inzwischen 126 Länderspielen entfielen 53,5 Prozent der Stimmen. Der 34-Jährige gewann die Wahl damit vor Kai Havertz (Tor zum 2:3 gegen die Ukraine, 20,3 Prozent), Leroy Sané (2:0 gegen Frankreich, 18,4) und Kapitän İlkay Gündoğan (1:1 gegen die USA, 7,8).

18:05 Uhr

Tennisstar schnappt Zuschauer die Chips weg

Tennisstar Bublik bedient sich an Chips eines Zuschauers

Warum Alexander Bublik in der Tenniswelt als Exzentriker gilt, stellt er beim Match gegen Lorenzo Musetti in Adelaide erneut unter Beweis. Auf der Jagd nach einem Ball hechtet der 26-Jährige auf die Tribüne. Dort greift er einem Zuschauer in die Chipstüte und kehrt anschließend gestärkt auf den Court zurück.

14:00 Uhr

Erst kurz vor Heim-EM zurück: FIFA sperrt DFB-Star Sané nach Ausraster

Nationalspieler Leroy Sané ist vom Weltverband FIFA für seine Tätlichkeit im Testspiel in Österreich (0:2) für die kommenden drei Partien gesperrt worden. Der 28-Jährige vom FC Bayern München würde Bundestrainer Julian Nagelsmann bis kurz vor der Heim-EM fehlen - der Deutsche Fußball-Bund prüft aber noch die bestehende Möglichkeit des Einspruchs gegen die Sanktion, die laut FIFA bereits im Dezember verhängt worden war.

Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht. Bliebe die Strafe bestehen, würde Sané die Länderspiele im März in Frankreich und gegen die Niederlande sowie die erste von bislang zwei geplanten Partien in der direkten Vorbereitung auf die Endrunde verpassen. Vorgesehen ist zudem eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet knapp 2700 Euro.

Der Bayern-Profi hatte am 21. November in Wien seinen Gegenspieler Phillipp Mwene zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem Zweikampf mit einem Schlag niedergestreckt und die Rote Karte gesehen. Der Weltverband FIFA sprach dafür die Mindestsperre von drei Spielen aus. Eine Sperre für EM-Partien, die anders als der Test in Österreich Pflichtspiele sind, wäre nicht möglich gewesen.

Sané hatte direkt im Anschluss an die Partie um Entschuldigung gebeten. "Da muss ich mich beherrschen, das kann nicht passieren, da habe ich die Mannschaft im Stich gelassen", sagte der Offensivspieler, der eine starke Bayern-Saison spielt, noch im Stadion. "Das war nichts Persönliches gegen Phillipp, das war meine eigene Leistung, wie gesagt, das darf mir nicht passieren."

15:50 Uhr

Tschüss, Bundesliga: Union-Angreifer muss zurück nach London

Der 1. FC Union Berlin muss neben dem bevorstehenden Abschied von Star-Verteidiger Leonardo Bonucci im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga künftig auch ohne David Fofana auskommen. "Es sieht danach aus, dass er bis Samstag nicht mehr bei uns sein wird", sagte Trainer Nenad Bjelica vor der Partie beim SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de). Der 21 Jahre alte Ivorer werde wie vertraglich möglich von seinem Stammverein FC Chelsea zur Rückkehr nach London aufgefordert, hieß es von den Eisernen.

Fofana war im Sommer von den Blues an Union ausgeliehen worden. Bonucci, der zum Saisonstart von Juventus Turin gekommen war, stehe in abschließenden Verhandlungen mit einem anderen Klub. Der Italiener reiste gestern zum Medizincheck bei Fenerbahçe Istanbul. Bjelica bedauerte den praktisch fixen Abschied der Profis. "Ich hätte gerechnet mit David. Er hat seine Qualität bewiesen. Es ist so, wie es ist, wir fokussieren uns auf die Spieler, die da sind", sagte der kroatische Cheftrainer.

15:08 Uhr

Biathlon-Rennen für Franz Beckenbauer verlegt

Wegen der Gedenkfeier für die gestorbene Fußball-Legende Franz Beckenbauer am 19. Januar wird das Biathlon-Weltcuprennen der Damen vorgezogen. Dadurch sei es der ARD möglich, sowohl von dem Wintersport-Event in Antholz als auch von der Trauerfeier in der Münchner Arena zu berichten, teilte der TV-Sender mit und bedankte sich beim Weltverband IBU. Das Biathlon-Rennen startet nun gegen 13.30 Uhr, die Gedenkfeier ist für 15.00 Uhr angesetzt.

14:28 Uhr

"Wie Wolff Bälle hält, geht normalerweise gar nicht"

Mit einem starken und überdeutlichen 27:14 gegen die Schweiz startet Deutschland in die Handball-EM. Für den langjährigen DHB-Vizepräsidenten Bob Hanning sticht besonders ein Spieler hervor: Andreas Wolff. Der deutsche Torhüter halte so viele Bälle, wie es "normalerweise gar nicht geht".

13:50 Uhr

Nächstes Germany Game festgelegt: NFL kommt wieder nach Deutschland

Die NFL kehrt zurück nach Deutschland: Wie die US-Football-Liga bekannt gab, wird das Germany Game 2024 in München stattfinden und die Carolina Panthers stehen bereits als erstes Team fest. Die Gegner der in diesem Jahr schwächsten Mannschaft (zwei Siege bei 15 Pleiten) der NFL sowie die Termine und Kickoff-Zeiten werden bei der Veröffentlichung des Spielplans 2024 im Frühjahr bekannt gegeben.

"Wir sind voller Vorfreude, nach zwei erfolgreichen Spielen in Frankfurt in dieser Saison, 2024 nach München zurückzukehren und erwarten das nächste historische Football-Ereignis in Deutschland", freute sich Alexander Steinforth, General Manager NFL Germany. "Deutschland hat eine wachsende und leidenschaftliche Football Community." Das erste Regular Season Game der NFL in Deutschland fand am 13. November 2022 ebenfalls in der Allianz-Arena statt, als die Tampa Bay Buccaneers die Seattle Seahawks mit 21:16 besiegten.

NFL-Playoffs live im Free-TV bei RTL

Die Jagd um den Super Bowl ist eröffnet. "Alles oder nichts" heißt es ab dem 13. Januar, wenn die NFL in den K.-o.-Modus schaltet. Wer schafft den Sprung ins Endspiel in Las Vegas? RTL überträgt die Spiele der Conference Championships live im Free-TV:

13:07 Uhr

Wer Trainer werden soll: Lothar Matthäus hat eine wilde Idee für den BVB

Die Spekulationen um ein Aus von Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzić sind zuletzt zwar leiser geworden, aber nicht ganz verstummt. Könnte Hansi Flick, ehemaliger Bundestrainer und Ex-Coach des FC Bayern, den BVB-Übungsleiter beerben, sollte dieser tatsächlich entlassen werden? Dieses Gedankenspiel bringt Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus ins Gespräch. "Wenn man von Nagelsmann als BVB-Kandidat spricht, muss man auch über Hansi Flick nachdenken. Er hat mit Bayern in einer Saison sechs Titel geholt, im Folgejahr noch einmal die Meisterschaft", sagte der 62-Jährige gegenüber "Sport Bild".

"Wer Hansis Ansprüche kennt, sportlich wie finanziell, dann kommen in der Bundesliga nicht viele Klubs infrage", ergänzte Matthäus. "Neben Dortmund sehe ich da vielleicht nur noch Leverkusen, falls Alonso doch am Saisonende geht. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, Hansi wieder in der Bundesliga zu sehen."

Flick hatte bis Sommer 2021 beim FC Bayern gearbeitet und hatte dann Joachim Löw als Verantwortlicher der deutschen Nationalmannschaft beerbt. Nach einem fulminanten Start seiner Amtszeit folgte allerdings binnen kurzer Zeit der Absturz, im September 2023 musste Flick seinen Hut nehmen. Zuletzt hieß es, er habe sich kürzlich einer Hüft-OP unterzogen und wolle zur kommenden Saison wieder einen neuen Trainerjob übernehmen, voraussichtlich im Vereinsfußball.

Mehr zu den Gedankengängen von Lothar Matthäus hier bei den Kollegen von sport.de

12:50 Uhr

Mehrfach überschlagen: Deutscher muss Rallye-Dakar-Traum begraben

Der deutsche Beifahrer Timo Gottschalk muss seinen Traum vom Gesamtsieg bei der Rallye Dakar begraben. Der 49-Jährige und sein Pilot Yazeed Al-Rajhi aus Saudi-Arabien überschlugen sich auf dem ersten Abschnitt der Marathon-Etappe gleich mehrfach.

  • Da die entstandenen Schäden an ihrem Toyota nicht vor Ort repariert werden konnten, musste das Duo frühzeitig aufgeben.

  • "Kleine Ursache, große Wirkung: Eine kleine Welle hat uns heute ausgehebelt. Ein halber Meter mehr rechts oder links - nichts wäre passiert", haderte Gottschalk, der im vergangenen Jahr an der Seite des Brasilianers Lucas Moraes überraschend den dritten Platz bei der Dakar belegt hatte: "Aber so ist der Marathon-Rallye-Sport."

  • Gottschalk und Al-Rajhi waren auf der dritten Etappe an die Spitze der Gesamtwertung beim Wüstenklassiker gesprungen und bauten diese in den folgenden Tagen weiter aus.

  • Auch auf dem sechsten Teilstück hatten sie vor ihrem Unfall bereits weitere Minuten auf die Konkurrenz herausgefahren. Doch bereits nach 51 Kilometern war dann Schluss.

  • "Wir sind natürlich bitter enttäuscht, in Führung den Traum vom Sieg aufgeben zu müssen", sagte Gottschalk.

12:20 Uhr

Aus Sicherheitsgründen: Eishockey-Weltverband wirft Israel raus

Der Eishockey-Weltverband IIHF hat Israel aus Sicherheitsgründen von seinen WM-Turnieren ausgeschlossen. Die IIHF begründete die Entscheidung mit ihrer Sorgfaltspflicht, "alle Teilnehmer an IIHF-Wettbewerben zu schützen". Die Entscheidung gelte, bis die Sicherheit und das Wohlergehen aller Teilnehmer, einschließlich israelischer Teilnehmer, gewährleistet werden könnte. In der Erklärung wurde nicht erwähnt, ob irgendein anderes Land Einwände hatte, gegen Israel zu spielen. Auch wurde der Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas nicht erwähnt.

Der Weltverband hatte im vergangenen Jahr ähnliche Formulierungen zum Thema Sicherheit verwendet, um seine Entscheidung zu begründen, Russland und Belarus nach der russischen Invasion in der Ukraine vom Wettbewerb auszuschließen.

Das Männer-Team Israels hätte in Gruppe A der niederklassigen Division II im April in Serbien unter anderem gegen die Vereinigten Arabischen Emirate antreten sollen. Für die israelische Frauen-Nationalmannschaft wäre es im März in Estland bei der WM der Division III in Gruppe B unter anderem zu Spielen gegen Bosnien-Herzegowina oder Indonesien gekommen.

11:31 Uhr

"Hätten alle tot sein können": Schock beim Flug zum Afrika-Cup

Gambias Fußballer haben übereinstimmenden Medienberichten zufolge auf dem geplanten Weg zum Afrika-Cup einige heftige Schreckminuten erlebt. Der Flieger, der in Banjul losgeflogen war, musste demnach schon kurz nach dem Start wieder umdrehen und landen. Laut einer Mitteilung des Fußballverbandes von Gambia, aus dem die "New Straits Times" zitierte, war es im Flieger der Air Cote d'Ivoire, die offizieller Partner des Afrika-Cups ist, zu einem Druck- und Sauerstoffverlust gekommen.

  • "Wir hätten alle tot sein können", wurde Gambias belgischer Trainer der Tom Saintfiet von nieuwsblad.be zitiert. Sie seien alle schnell eingeschlafen, er auch, berichtete der 50-Jährige weiter.

  • "Sobald wir das kleine Flugzeug, das gemietet worden war, betreten hatten, bemerkten wir die enorme Hitze", schrieb der ehemalige Bundesliga-Profi Saidy Janko bei Instagram zu Bewegtbildern, die zeigen, wie Spielern der Schweiß auf der Stirn steht. Die Crew habe ihnen versichert, dass die Klimaanlage angehe, sobald der Start erfolge.

  • "Die unmenschliche Hitze und der auftretende Sauerstoffmangel haben bei vielen starke Kopfschmerzen ausgelöst", schrieb der ehemalige Bochum-Spieler weiter. In der Luft sei die Situation noch schlimmer geworden. Laut Janko landete der Flieger neun Minuten nach dem Start wieder in Banjul.

11:01 Uhr

Fulminanter EM-Start: "Nationalhymne von heute vergesse ich mein Leben nicht"

Die deutschen Handballer eröffnen in Düsseldorf die Heim-Europameisterschaft. Und wie: vor einer Rekord-Zuschauerkulisse, mit Gänsehaut-Stimmung und einem fulminanten Sieg über die Schweiz. Entsprechend überschwänglich sind die Emotionen im Anschluss.

10:26 Uhr

Brutales Römer-Derby: Schwere Ausschreitungen, Hitlergruß, Messerstiche

Das Römer-Derby im Viertelfinale des italienischen Fußball-Pokals ist von schweren Ausschreitungen begleitet worden. Vor und nach Lazios 1:0-Sieg gegen den Stadtrivalen AS kam es zu teils heftigen Auseinandersetzungen. Zudem streckten etwa 50 Lazio-Fans ihre rechten Arme zum Hitlergruß in die Höhe. Die Geste ist in Italien als "saluto romano" (römischer Gruß) bekannt. Obwohl sie verboten ist, wird sie bei Zusammenkünften von Neofaschisten immer wieder gezeigt. Die Videoaufnahmen werden derzeit von der Polizei geprüft.

Auch während der Partie bewarfen sich die Fangruppen im Stadion mit Pyrotechnik. Nach dem Spiel griffen Lazio-Anhänger ein Lokal an, ein 30 Jahre alter AS-Fan wurde mit mehreren Messerstichen verletzt. Laut italienischen Medienberichten besteht keine Lebensgefahr. Auch auf dem Rasen ging es hitzig zu, in der Nachspielzeit kam es zu Platzverweisen gegen Lazios Pedro und die Roma-Spieler Sardar Azmoun und Gianluca Mancini. Zuvor war AS-Profi Edoardo Bove nach seiner Auswechslung von einer Flasche am Hinterkopf getroffen worden.

10:11 Uhr

Eine Legende tritt ab: Kaugummikauendes NFL-Urgestein nimmt seinen Hut

Pete Carroll ohne Kaugummi: kaum vorstellbar. Ebenso wenig wie die NFL ohne Pete Carroll. Nun aber macht der älteste Headcoach der Liga Nägel mit Köpfen und gibt sein Amt ab. Ganz abhanden kommt er den Seattle Seahawks und dem Football aber noch nicht.

09:30 Uhr

Ärzte geben ihm maximal ein Jahr: Trainer-Legende ist sterbenskrank

Englands ehemaliger Fußball-Nationaltrainer Sven-Göran Eriksson ist sterbenskrank. Er sei schwer an Krebs erkrankt und habe im besten Fall vielleicht noch ein Jahr zu leben, sagte der 75-Jährige dem schwedischen Radiosender SR P1. Es handelt sich demnach um unheilbaren Bauchspeicheldrüsenkrebs.

  • Eriksson hatte 1982 mit dem IFK Göteborg überraschend den UEFA-Cup gewonnen und dabei erst im Halbfinale den 1. FC Kaiserslautern und dann im Finale den Hamburger SV besiegt.

  • Während seiner jahrzehntelangen Trainerkarriere coachte der frühere Abwehrspieler anschließend zahlreiche Vereine und mehrere Länder-Auswahlteams, darunter Topclubs wie Benfica Lissabon, AS sowie Lazio Rom und Manchester City.

  • Von 2001 bis 2006 war er als erster Ausländer überhaupt Nationaltrainer von England, das der Schwede bei der WM 2002, EM 2004 sowie der Weltmeisterschaft in Deutschland 2006 jeweils ins Viertelfinale führte.

  • In Schweden gilt "Svennis" als größter Fußballtrainer, den das Land jemals gehabt hat.

08:57 Uhr

Australian Open: Zverev bekommt es zum Auftakt mit einem Deutschen zu tun

Ein deutsches Duell zum Auftakt für Alexander Zverev - und gleich wieder hohe Hürden für Angelique Kerber: Die Auslosung der Australian Open hat Deutschlands prominentesten Tennisprofis interessante Aufgaben beschert. Der an Position sechs gesetzte Zverev wird es beim Start des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres mit Dominik Koepfer zu tun bekommen.

Kerber indes trifft in der ersten Runde auf die Amerikanerin Danielle Collins, Melbourne-Finalistin von 2022 - und gleich danach würde das härteste Los folgen: In der zweiten Runde würde die Kielerin auf die Weltranglistenerste Iga Swiatek (Polen) oder Sofia Kenin (USA) treffen, die Siegerin von 2020. Kerber steht nach ihrer Babypause erstmals wieder auf der Grand-Slam-Bühne.

Zverev nimmt indes einen neuen Anlauf auf seinen ersten Sieg bei einem der vier großen Turniere. In der unteren Hälfte des Tableaus könnte er es im Viertelfinale mit dem spanischen Jungstar Carlos Alcaraz (Nr. 2) zu tun bekommen, der zum Auftakt des am Sonntag startenden Events auf den Franzosen Richard Gasquet trifft. Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic trifft in der ersten Runde auf einen Qualifikanten oder einen Lucky Loser.

08:32 Uhr

"Ich hoffe, die Botschaft ist angekommen": Saudi-Account droht Toni Kroos

Den Humor hatte Toni Kroos nach dem Halbfinale des spanischen Supercups nicht verloren. Und das, obwohl er gnadenlos ausgebuht worden war vom Publikum in Riad. Ja, der spanische Supercup findet seit 2019 in Saudi-Arabien statt, Sponsoren sei Dank. Jedenfalls schrieb der 2014er-Weltmeister anschließend bei X: "Das hat heute Spaß gemacht. Fantastisches Publikum."

Das wiederum fanden nicht alle lustig. Ein privater saudischer Account mit 1,1 Millionen Followern postete sogar eine Drohung darunter: "Wir werden niemanden respektieren, der uns nicht respektiert; unsere Antwort wird sich gegen euch und euresgleichen richten! Ist die Botschaft angekommen?"

Aber warum eigentlich der Stress? Kroos hatte in seinem Podcast "Einfach Mal Luppen" die Transferflut in Richtung Saudi-Arabien kritisiert. "Alle gehen wegen des Geldes dorthin", hatte er gesagt und die Entwicklung eine "Gefahr für den Fußball" genannt. "Das ist ein unfassbar schlechtes Vorbild für ganz viele junge Jugendspieler, dass da Geld die Motivation ist." Nun, das verletzte offenbar den Stolz vieler Saudis. Die drohten und pfiffen - und das übrigens auch während der Schweigeminute für den verstorbenen Franz Beckenbauer. Mehr dazu lesen Sie hier.

07:54 Uhr

Barcelona-Star spricht über Interesse des FC Bayern

Ronald Araujo hat Spekulationen über ein Interesse des FC Bayern München als "etwas Normales" während der Transferzeit bezeichnet. Der 24 Jahre alte Abwehrspieler des FC Barcelona stellte vor dem Halbfinale des spanischen Supercups gegen CA Osasuna in Riad klar: "Ich kann nur sagen, dass ich mich auf die Mannschaft und auch auf diesen Verein konzentriere." Gemeint war der FC Barcelona.

Über einen angeblichen Kontakt mit den Bayern sagte Araujo, dass das alles Gerüchte seien. Er gebe seine Bestes für Barça. Der Vertrag des Uruguayers bei den Katalanen ist noch bis Ende Juni 2026 gültig. Der 1,92 Meter große Verteidiger war im Sommer 2018 aus Uruguay zur B-Mannschaft von Barcelona gewechselt.

Zuletzt hatte es Medienberichte gegeben, dass es mit einem Wechsel in diesem Winter nicht klappen würde. Nach Informationen des Senders Sky sei das Thema vom Tisch. Laut dem Pay-TV-Sender wären die Bayern bereit gewesen, über 60 Millionen für den Abwehrspieler zu bezahlen. Es soll auch ein Telefonat zwischen Bayern-Coach Thomas Tuchel, Sportdirektor Christoph Freund und dem Südamerikaner gegeben haben.

07:10 Uhr

Mittwoch, kurz vor 22 Uhr: Jadon Sancho betritt Dortmunder Boden

Am Ende wurde es ein "getarnter Privatjet" oder einfach ein falsch ausgewiesener Flug. Doch die Fakten bleiben gleich: Jadon Sancho hat Dortmunder Boden betreten und wird noch am heutigen Donnerstag für die kommenden sechs Monate wieder ein Spieler von Borussia Dortmund werden.

Um 21:39 Uhr deutscher Zeit, so dokumentierte es die "Bild", landete der ehemalige englische Nationalspieler nach tagelangen Verzögerungen am Dortmunder Flughafen. Überall in Dortmund zückten die Leute schon vorher ihre Smartphones und dokumentierten den Moment des Anflugs. Über Tage hatten sie auf den entsprechenden Webseiten den Standort des Privatfliegers verfolgt und sich dann darüber gewundert, dass die Maschine für den Flughafen Paderborn angekündigt wurde. Ein Ablenkungsmanöver? Ein Irrflug? Oder doch ein "getarnter Privatjet", wie der Boulevard schrieb? Egal.

Der 23-Jährige soll heute seinen Medizincheck absolvieren und dann beim BVB unterschreiben. Die Leihe soll laute Medienberichten auf sechs Monate begrenzt sein und der abgebende Klub, Manchester United, einen Teil der Gehaltskosten tragen. Später sicher mehr.

06:44 Uhr

Bundespräsident Steinmeier traut DHB-Team bei EM "alles" zu

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier traut Deutschlands Handballern bei der EM im eigenen Land "alles" zu. "Ich finde, das hier ist ein guter Beginn für dieses Turnier und ein guter Rückhalt für die deutsche Mannschaft. Wir wissen, dass die deutsche Mannschaft vielleicht nicht als Favorit in dieses Turnier geht. Aber ich erinnere auch an 2016", sagte Steinmeier den Nachrichtenagenturen in der Halbzeitpause des Eröffnungsspiels gegen die Schweiz, das die DHB-Auswahl am Ende 27:14 gewann. 2016 wurde Deutschland überraschend Europameister.

Der Auftakt vor der Weltrekordkulisse von 53.586 Zuschauern gefiel dem Politiker. "Es hat gut begonnen. Nicht nur mit dem Spiel des deutschen Teams, sondern auch mit der Kulisse hier", sagte Steinmeier und ergänzte: "Ich hätte gegen ein Wintermärchen, das heute beginnt, nichts einzuwenden".

05:49 Uhr

Klopp und Liverpool mühen sich im Ligapokal

Der FC Liverpool hat den ersten Schritt in Richtung Ligapokal-Finale gemacht. Die Reds von Trainer Jürgen Klopp siegten im Halbfinal-Hinspiel gegen den FC Fulham 2:1 (0:1). Das Rückspiel in Fulham folgt am 24. Januar. Im anderen Halbfinal-Duell hatte der FC Middlesbrough am Dienstag ein 1:0 gegen den FC Chelsea geholt.

Curtis Jones (68.) und Cody Gakpo (71.) machten den Liverpool-Sieg perfekt, als sie innerhalb weniger Minuten den deutschen Keeper Bernd Leno überwanden. In der ersten Halbzeit war Fulham durch Willian in Führung gegangen (19.). Klopp musste auf einige Leistungsträger wie den beim Afrika-Cup weilenden Torjäger Mohamed Salah oder den verletzten Trent Alexander-Arnold verzichten.