Donnerstag, 09. Februar 2023Der Sport-Tag

21:41 Uhr

WM als Vorbild: Bundesliga will Videobeweis einführen

Die Handball-Bundesliga plant zur neuen Saison die Einführung des Videobeweises. Die HBL werde das "Projekt auf die Straße bringen", sagte Geschäftsleitungs-Mitglied Andreas Wäschenbach der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Das gelte, "auch wenn das ein ambitioniertes Ziel ist, weil noch Details zu klären sind". Voraussetzung ist nach Wäschenbachs Einschätzung, "dass wir technisch saubere Lösungen in allen Hallen der 1. Bundesliga hinbekommen – aber ich bin guter Dinge". Vorbild sei dabei die Handball-WM in Schweden und Polen. "Wir werden das Projekt langsam, mit Sorgfalt und in einem vernünftigen Rahmen angehen."

20:49 Uhr

FIFA-Welttrainer: Erstmals seit 2018 kein deutscher Sieger

Erstmals seit 2018 wird kein Deutscher Welttrainer des Jahres: Der Italiener Carlo Ancelotti (Real Madrid), der Spanier Pep Guardiola (Manchester City) und Argentiniens Weltmeistercoach Lionel Scaloni sind die drei Finalisten für die Wahl. Dies teilte die FIFA mit. 2019 und 2020 hatte Jürgen Klopp (FC Liverpool) die Auszeichnung erhalten, 2021 war Thomas Tuchel (damals FC Chelsea) Welttrainer des Jahres. 2018 war die Trophäe an den französischen Weltmeistertrainer Didier Deschamps gegangen.

Bei der Wahl zur Welttrainerin sind Sonia Bompastor (Frankreich/Olympique Lyon), Pia Sundhage (Schweden/brasilianische Nationalmannschaft) und Sarina Wiegman (Niederlande/englische Nationalmannschaft) die Finalistinnen. Wiegmann hatte mit ihrem Team bei der EM im vergangenen Sommer das Finale gegen Deutschland gewonnen.

20:00 Uhr

Deutsche Rennfahrerin feiert spektakuläres Formel-3-Comeback

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Sophia Flörsch kehrt in die Formel 3.

(Foto: imago images/Stephan Wallocha)

Nach zwei Jahren Pause kehrt Rennfahrerin Sophia Flörsch in den Formelsport zurück. Die 22-Jährige aus München wird in der kommenden Formel-3-Saison für das Team PHM Racing starten. Flörsch, im November 2018 bei einem schweren Unfall in Macau verletzt, war in den vergangenen beiden Jahren insbesondere in verschiedenen Langstreckenmeisterschaften unterwegs. "Mein Ziel war es immer, mit den Besten der Besten zu fahren. Seit Beginn meiner Karriere arbeite ich mit meinem Team im Hintergrund jeden Tag sehr hart auf dieses Ziel hin", sagte Flörsch, die in der Vergangenheit mehrfach von ihrem Traum über den Aufstieg in die Formel 1 gesprochen hatte. Sie sei "wirklich aufgeregt und sehr glücklich", in den Formelsport zurückzukehren. Flörsch war bereits 2020 in der Formel 3 aktiv, damals blieb sie im Auto von Campos Racing ohne Punkt. Anschließend startete sie unter anderem in der DTM und bei den 24 Stunden von Le Mans.

19:14 Uhr

"Beschämende Erklärung": Weltverband stiftet Verwirrung mit neuer Regel

Eine Regeländerung des Biathlon-Weltverbandes hat bei der Weltmeisterschaft in Oberhof für Aufregung und Kritik gesorgt. "So wurde es noch nie erklärt!!! Es ist beschämend. Die IBU muss eine Selbstprüfung vornehmen", twitterte Norwegens Herren-Coach Siegfried Mazet am Donnerstag. Was war passiert? Die IBU hatte vor dem Sprint der Frauen am Freitag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) mitgeteilt, dass aufgrund einer im Sommer verabschiedeten neuen Regel mehr Startplätze pro Nation möglich sind. Aber einige Verbände, darunter Topnationen wie Schweden und Norwegen, hatten die Regel anders interpretiert als die IBU - und zwar zu ihren Ungunsten.

"Die Regelsituation ist so, dass sie neben der Grundanzahl von vier pro Nation davon spricht, dass ein fünfter Starter möglich ist, sofern die jeweilige Nation Athleten innerhalb der Top 15 des Gesamtweltcups hat", hatte Sportdirektor Biathlon, Felix Bitterling, nach der Bekanntgabe des deutschen Kaders mitgeteilt. Deshalb geht ein Quintett mit Denise Herrmann-Wick, Vanessa Voigt, Hanna Kebinger, Janina Hettich-Walz und Sophia Schneider an den Start - früher wären es nur vier Startplätze gewesen. Auch bei den Männern werden es fünf sein. Hat man den Titelverteidiger oder den Olympiasieger in seinen Reihen, können es maximal sogar sechs Plätze sein. Das wäre bei den schwedischen Männern so gewesen, die aber im Sprint nur fünf ins Rennen schicken.

18:33 Uhr

Kurioser Grund: Darum "verpennte" der BVB im Pokal die Pause

Die gesamte Mannschaft des VfL Bochum war schon zurück, auch das Schiedsrichtergespann um Tobias Stieler war längst bereit zum Wiederanpfiff - und die Spieler von Borussia Dortmund? Die ließen nach der Halbzeitpause des Achtelfinals des DFB-Pokals knapp fünf Minuten auf sich warten, ehe Durchgang zwei angepfiffen werden konnte. Zahlreiche Fans im Ruhrstadion waren schon hörbar unruhig geworden. Im Anschluss an den 2:1-Sieg des BVB lieferte dann Torschütze Emre Can die Erklärung: Die Klingel in der Dortmunder Kabine war offenbar kaputt. Auf die Uhr hatten die Schwarz-Gelben nicht extra geschaut.

"Wir waren in der Kabine - jeder, der hier schon mal gespielt hat, der weiß, dass die Wege hier etwas länger sind - und wir haben es überhaupt nicht mitbekommen", sagte Can bei "Sky". "Dann ist jemand gekommen und meinte, dass die Bochumer schon draußen wären und wir auch langsam kommen müssen. Wir haben es ein bisschen verplant und verpeilt." Torwart Gregor Kobel zufolge habe die Mannschaft von der aufkommenden Unruhe im Stadion "nichts mitbekommen". Der Schweizer beteuerte gegenüber "Sky", dass die Verspätung "keine Absicht" gewesen sei.

17:58 Uhr

Kokain-Verdacht: "Rufmordkampagne" gegen Peter Fischer?

Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe des unerlaubten Drogenbesitzes als haltlos zurückgewiesen und über seine Anwälte die Einstellung des von der Staatsanwaltschaft Frankfurt eingeleiteten Ermittlungsverfahrens beantragt. Zudem sollen Amtshaftungsansprüche geprüft werden. Dies teilten Fischers Rechtsbeistände Marko Spänle und Stefan Bernhard-Eckel in einer Pressemitteilung mit. Es handele sich um eine "Rufmordkampagne", für Fischer gelte weiter die Unschuldsvermutung. Die Verteidigung des 66-Jährigen vertritt nach Einsichtnahme in die Ermittlungsakte die Rechtsauffassung, "dass bereits der Erlass und der Vollzug des Durchsuchungsbeschlusses in den privaten Räumlichkeiten unseres Mandanten rechtswidrig waren", heißt es in der Mitteilung.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hatte am Montag bestätigt, dass gegen Fischer ein Ermittlungsverfahren wegen des unerlaubten Erwerbs und Besitzes von Kokain eingeleitet worden sei. Bei einer Razzia waren minimale Rückstände einer verdächtigen Substanz gefunden worden.

17:35 Uhr

Arminia Bielefeld droht Ausfall von Trainer Scherning

Arminia Bielefeld muss das Zweitliga-Spiel gegen Hansa Rostock möglicherweise ohne Cheftrainer Daniel Scherning bestreiten.

  • Der erkrankte Fußball-Lehrer fehlte beim Abschlusstraining und wurde von seinem Assistenten Daniel de Souza vertreten.
  • Ob der von einer Erkältung geplagte Scherning bei der Partie am Freitag (18.30 Uhr/Sky) an der Linie stehen kann, soll erst am Spieltag beschlossen werden.
  • "Wir haben ein gutes Trainerteam und arbeiten immer eng zusammen. Auch wenn Daniel morgen noch nicht wieder fit ist, was wir natürlich nicht hoffen, wird die Mannschaft gut betreut werden", sagte de Souza.
16:57 Uhr

Boykott-Drohung: IOC schickt deutlichen Brief an die Ukraine

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Drohung eines Olympia-Boykotts durch die Ukraine erneut kritisiert und als "verfrüht" bezeichnet. Eine Teilnahme von neutralen Athleten mit einem russischen oder belarussischen Pass an den Olympischen Spielen 2024 in Paris sei noch nicht konkret diskutiert worden, hieß es in einem fünfseitigen Brief an Sportminister und NOK-Chef Wadym Hutzajt, der vom IOC-Präsidenten Thomas Bach unterzeichnet ist und der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Darum ist Ihr Brief an die NOK's, die internationalen Verbände, IOC-Mitglieder und künftige Olympia-Gastgeber zu diesem verfrühten Stadium von der großen Mehrheit als Versuch wahrgenommen worden, durch öffentlichen Druck die Meinungsbildung zu beeinflussen und zumindest extrem bedauerlich", hieß es in dem Schreiben.

Eine Boykott-Drohung, wie sie das ukrainische Nationale Olympische Komitee in Betracht ziehe, gehe gegen die Grundlagen der Olympischen Bewegung und der Prinzipien, für die sie stehe, hieß es weiter. Bach erinnerte wiederholt daran, dass die Ukraine dafür von der großen Mehrheit der olympischen Interessengruppen keine Unterstützung oder Solidarität bekomme. "Und wie die Geschichte gezeigt hat, haben frühere Boykotte nicht die politischen Ziele erreicht und nur dazu gedient, die Athleten der boykottierenden NOK's zu bestrafen."

16:14 Uhr

Schwangerer Laufstar Gesa Krause wehrt sich gegen böse Kritik

Die zweimalige Hindernis-Europameisterin Gesa Krause will mit ihrem Sporttreiben in der Schwangerschaft auch eine Inspiration sein. "Vielleicht erkennen durch mich auch andere Frauen, dass Schwangerschaft und Sport vereinbar sind. Mir schreiben viele schwangere Frauen, dass sie auch noch laufen und es cool finden, dass ich es öffentlich zeige. Das freut mich", sagte die 30 Jahre alte Leichtathletin im Interview der "Zeit". Mütter im Leistungssport seien nach wie vor "eine Nische. Wenn ich durch mein Laufen Ängste nehmen kann, freut es mich umso mehr". Krause erwartet im Mai ihr erstes Kind, ihren letzten Wettkampf absolvierte sie beim Silvesterlauf in Trier. "Ich versuche immer noch, viermal die Woche zu laufen", berichtete die Olympia-Fünfte.

Dass ihr in sozialen Medien mitunter Verantwortungslosigkeit wegen ihres sehr aktiven Sporttreibens in der Schwangerschaft vorgeworfen wurde, habe sie "natürlich" getroffen. Doch die positive Resonanz sei "um einiges größer" gewesen.

15:44 Uhr

Ekelhaft und ohne "Köttel": Schalke-Coach schwört seine Torverweigerer ein

Schalkes Trainer Thomas Reis fordert von seiner Mannschaft trotz Tabellenplatz 18 einen selbstbewussten Auftritt gegen den VfL Wolfsburg. "Respekt hat man vor jedem Gegner. Aber man darf es auch nicht so machen, dass man - wie ich immer so schön sage - mit Köttel in der Buxe rumläuft", sagte Reis einen Tag vor der Auftaktpartie des 20. Spieltags der Fußball-Bundesliga (Freitag, 20.30 Uhr/DAZN und im ntv.de-Liveticker)

Nach zwei torlosen Unentschieden nacheinander hofft Reis, dass dem FC Schalke 04 nun endlich ein dringend benötigter Sieg gelingt. "Was wir in den letzten Spielen schon sehr gut gemacht haben - das Aggressive, das Ekelhafte - muss weiterhin bestehen bleiben", sagte der 49-Jährige. "Aber wir müssen jetzt schauen, dass wir auch mal Tore schießen und uns mit drei Punkten belohnen." Schalke hat fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

15:11 Uhr

Nur Sander bei Ski-WM in Top Ten - Kanadier siegt überraschend

Die deutschen Skirennfahrer haben eine Spitzenplatzierung im Super-G der alpinen Weltmeisterschaften verpasst. Der Ennepetaler Andreas Sander schaffte es als Neunter im französischen Courchevel am Donnerstag als einziger Athlet aus der kriselnden Speed-Riege in die Top Ten. Romed Baumann, vor zwei Jahren in Cortina d'Ampezzo noch WM-Zweiter in dieser Disziplin, und Simon Jocher belegten die Plätze 27 und 29. Josef Ferstl schied aus.

Der Sieg ging überraschend an den Kanadier James Crawford. Der 25-Jährige hat in seiner Karriere noch kein Weltcup-Rennen gewonnen. Er stand aber immerhin schon dreimal auf dem Podest und holte bei den Olympischen Winterspielen in China vor einem Jahr Bronze in der Kombination. In Frankreich war er nun eine Hundertstelsekunde schneller als der Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Bronze sicherte sich der französische Kombinations-Weltmeister Alexis Pinturault. Der im Gesamtweltcup führende Schweizer Marco Odermatt als Vierter und Titelverteidiger Vincent Kriechmayr aus Österreich als Zwölfter verpassten das Podest.

14:39 Uhr

Gerüchte: Mick Schumacher wird Mercedes-Boliden wohl nie fahren

Die Freude war groß, als Mick Schumacher Mitte Dezember einen Vertrag als Reserve-Fahrer bei Mercedes unterschrieb. Doch derzeit deutet wenig darauf hin, dass er 2023 im neuen Boliden auf sich aufmerksam machen kann, denn wie "Auto Motor und Sport" erfahren hat, wird der 23-Jährige nicht bei den Formel-1-Testfahrten in Bahrain vom 23. bis 25. Februar für den deutschen Rennstall als Testpilot im Einsatz sein. Der Grund: Weil die Testtage in diesem Jahr so knapp bemessen sind, sollen sich Lewis Hamilton und George Russell austoben.

Gleiches gilt für den Shakedown Mitte Februar, bei dem ebenfalls nur die Stammpiloten ihre ersten Erfahrungen sammeln sollen. Bis zu 100 Kilometer dürfen die Formel-1-Teams zweimal pro Saison für sogenannte Film-Tage einplanen, Mercedes nutzt dies nach dem Launch des Boliden am 15. Februar unmittelbar als ersten Test. Auch in den 1. Freien Trainings innerhalb der Saison darf sich Schumacher keine Hoffnung auf Einsätze machen. Schließlich ist er kein Rookie mehr, mögliche Pflichtfahrten fallen damit für den Deutschen weg.

Mehr Gerüchte aus der Formel-1-Welt finden Sie bei unseren Kolleg:innen von sport.de!

13:55 Uhr

"Mehrfach totgesagt": Außergewöhnliches Lob für Mario Götze

Der ehemalige Bundestrainer Joachim Löw sieht seinen damaligen WM-Helden Mario Götze auf dem allerbesten Weg. "Mario war schon mehrfach totgesagt worden von seinen Kritikern. Umso mehr freut es mich, dass er in seiner Karriere allen Widerständen standgehalten hat", sagte Löw über den Siegtorschützen von 2014 der "Bild-Zeitung". Der 30-Jährige spielt bei Eintracht Frankfurt auf hohem Niveau und überzeugte zuletzt auch im DFB-Pokal gegen den hessischen Rivalen SV Darmstadt 98.

Er habe viel einstecken müssen, doch wie er nach all den Problemen zurückgekommen sei, sei großartig. "Es zeigt seinen Charakter und seine Einstellung. Seine Ballbehandlung und seine Pässe sind eine Augenweide. Schön, dass Fußball-Deutschland ihn wieder liebt", schwärmte Löw. Der 63 Jahre alte Löw wechselte den späteren Siegtorschützen im WM-Finale 2014 beim 1:0 gegen Argentinien ein.

13:13 Uhr

Milliardensummen: FIFA vermeldet Transferrekorde

In der zurückliegenden Transferperiode haben weltweit 4387 Spieler die Vereine gewechselt. Dieser Rekord geht aus der offiziellen Statistik des Fußball-Weltverbands FIFA hervor. Auch bei den Ausgaben verzeichnete die FIFA einen Höchstwert. Die 1,46 Milliarden Euro liegen um 214 Millionen Euro über der bisherigen Bestmarke aus dem Jahr 2018. Mit Abstand am meisten gaben die englischen Klubs aus, laut FIFA waren es 836 Millionen Euro. Weit dahinter rangiert Frankreich auf Platz zwei (123 Millionen Euro), Deutschland wird mit 80 Millionen Euro auf Rang drei geführt.

Auch bei den Frauen wurde mit 341 internationalen Transfers ein Höchststand registriert. Allerdings wurden dabei insgesamt "nur" 720.000 Euro ausgegeben - was dennoch einen Rekord bedeutet.

12:40 Uhr

Real-Madrid-Star springt Ulmer Basketballer zur Seite

Rassistische Rufe gegen Yago dos Santos bei einem Auswärtsspiel in Spanien haben eine Welle der Solidarität mit dem brasilianischen Spielmacher des Basketball-Bundesligisten ratiopharm Ulm ausgelöst. "Sei stark, mein Bruder", twitterte etwa Fußballstar Vinicius Junior von Real Madrid. Die nordamerikanische Profiliga NBA verurteilte den Vorfall ebenfalls: "Es gibt keinen Platz für Rassismus, weder im Sport noch in der Gesellschaft."

Yago dos Santos war im EuroCup-Spiel am Dienstag bei Joventut Badalona (76:82) in Videobildern deutlich sichtbar von einer Zuschauerin mehrmals als Affe beschimpft worden. "Fangt an, diese Leute zu bestrafen, oder es wird wieder so wie früher", schrieb der Brasilianer Vinicius Junior, der zuletzt immer wieder Opfer rassistischer Anfeindungen war. Dos Santos, Ulmer Topscorer der Partie, meinte in einer Videobotschaft: "Ich habe es Gott sei Dank nicht gehört, denn ich wüsste nicht, wie ich reagiert hätte." Seine Berateragentur hat Ulm aufgerufen, Sanktionen beim europäischen Verband einzufordern.

12:02 Uhr

Heftiger Ausraster: Tennisprofi zerstört drei Schläger in 30 Sekunden

Beim Tennis-Turnier in Montpellier steht der Kasache Alexander Bublik mit dem Rücken zur Wand. Im finalen Tiebreak liegt er klar hinten, als ihm komplett die Nerven durchbrennen. In kürzester Zeit zerlegt er gleich drei seiner Schläger, kassiert eine Ermahnung - nur um kurz danach aus dem Turnier zu fliegen.

11:36 Uhr

Bundesliga-Profi nach Erdbeben zurück in Deutschland

Fußball-Profi Jeremy Dudziak hält sich nach dem verheerenden Erdbeben mit tausenden Toten in der türkisch-syrischen Grenzregion wieder in Deutschland auf. Der von der SpVgg Greuther Fürth Ende Januar an den türkischen Erstligisten Hatayspor ausgeliehene Mittelfeldspieler erhält aktuell auch Hilfe vom Zweitligisten. "Er ist jetzt hier. Jetzt werden wir sehen, wie wir ihn unterstützen können", sagte Fürths Trainer Alexander Zorniger.

Der 27 Jahre alte Dudziak sei "physisch okay", berichtete der Trainer, der nach eigenen Angaben mit Dudziak nachrichtlich im Austausch stand. Wie es mit dem Profi sportlich weitergehe, könne er aber aktuell nicht sagen. Der Leihvertrag mit Hatayspor sei schließlich abgeschlossen, wie Zorniger sagte. Der Verein Hatayspor befindet sich in der Stadt Antakya, die mitten im Erdbebengebiet liegt.

10:53 Uhr

FC Bayern guckt genau hin: PSG scheitert an Traumtor

Olympique Marseille schlägt im Pokal das große PSG - und das mit Blick auf das entscheidende Tor auch äußerst sehenswert. In der Liga steht Marseille hinter den Hauptstädtern auf Rang zwei. Für Messi und Co. kommt die Pleite zur Unzeit. In der kommenden Woche wartet der FC Bayern.

10:30 Uhr

NBA-Superstars vor Wechsel

In der Basketball-Profiliga NBA bahnt sich ein neuer Blockbuster-Deal an. Superstar Kevin Durant steht offenbar vor einem Wechsel von den Brooklyn Nets zu den Phoenix Suns. Das berichten US-Medien wie ESPN. Der 34 Jahre alte Forward Durant sowie Teamkollege TJ Warren schließen sich demnach der Franchise aus Arizona an, im Gegenzug wechseln Mikal Bridges, Cam Johnson und Jae Crowder nach New York. Die Nets erhalten zudem vier Erstrunden-Picks im Draft.

Auch die Los Angeles Lakers sorgen laut Medienberichten für einen Mega-Trade, an dem offenbar drei Franchises beteiligt sind. Die Kalifornier geben demnach Russell Westbrook sowie einen Erstrunden-Pick 2027, Forward Juan Toscano-Anderson und Center Damian Jones an Utah Jazz ab. Von dort wechselt Point Guard Mike Conley und Guard Nickeil Alexander-Walker zu den Minnesota Timberwolves. Die Lakers erhalten wiederum Point Guard D'Angelo Russell, Malik Beasley und Jarred Vanderbild von den T-Wolves.

08:55 Uhr

Tränen nach WM-Debakel: Biathleten entdecken Fehler an Gewehr

Ein technischer Mangel am Gewehr von Olympiasieger Sebastian Samuelsson hat die schwedische Mixed-Staffel zum Auftakt der Biathlon-WM in Oberhof um eine mögliche Medaille gebracht. "Nach dem Rennen wurde festgestellt, dass die Schrauben, die das Gewehr am Schaft halten, locker waren", schrieb der 25-Jährige bei Instagram.

Samuelsson leistete sich gestern in Thüringen als Schlussläufer im Liegendschießen gleich drei Strafrunden, beim Stehendschießen brauchte er danach alle drei Nachlader. Die Schweden fielen beim überlegenen Sieg Norwegens so von den Medaillenrängen noch auf Platz neun zurück. Samuelsson nannte das "eine der härtesten Erfahrungen bisher in meiner Karriere", natürlich sei er "offensichtlich sehr enttäuscht". Nach dem Rennen weinte der dreimalige Weltcupsieger und musste getröstet werden.

08:11 Uhr

Ex-Dortmunder und Ex-Münchner kämpfen sich mit Man United zurück

Mit seinem ersten Tor seit Mitte September hat Jadon Sancho den englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United vor einer überraschenden Niederlage bewahrt. Die Mannschaft von Teammanager Erik ten Hag erkämpfte sich nach einem Zwei-Tore-Rückstand ein 2:2 (0:1) gegen das kriselnde Leeds United, das im ersten Spiel nach der Trennung von Jesse Marsch einen Sieg nur knapp verpasste. Wegen mentaler sowie körperlicher Probleme hatte der 22-Jährige und erst in der vergangenen Woche sein Comeback gefeiert.

Beim Startelf-Debüt des vom FC Bayern ausgeliehenen Marcel Sabitzer geriet United schon nach 56 Sekunden durch Wilfried Gnonto in Rückstand, ein Eigentor von Raphael Varane (48.) sorgte für das 0:2. Marcus Rashford (62.) brachte die Red Devils mit seinem elften Saisontor zurück in die Partie, bevor der ehemalige Dortmunder Sancho United einen Punkt rettete. In der Tabelle liegt United mit 43 Punkten auf Platz drei und sieben Zähler hinter Spitzenreiter FC Arsenal, der aber zwei Spiele weniger bestritten hat.

07:46 Uhr

Alba Berlin geht in der EuroLeage baden

Der deutsche Basketball-Meister Alba Berlin hat in der EuroLeague die sechste Niederlage in Folge kassiert. Das Team von Trainer Israel Gonzales verlor in der Mercedes-Benz-Arena gegen Spitzenreiter Olympiakos Piräus deutlich mit 60:93 (35:45). Ohne Nationalspieler Maodo Lo, der wegen einer Angina nicht einsatzfähig war, konnten die Gastgeber nur im zweiten Viertel mit dem hohen Favoriten mithalten. Alba, Spitzenreiter der Basketball-Bundesliga (BBL), steht mit nur sechs Siegen aus 24 Spielen am Tabellenende der europäischen Eliteliga.

07:19 Uhr

Neuzugang des FC Bayern schwächt Trainerteam der türkischen Nationalelf

Nach dem Wechsel von Michael Rechner von der TSG Hoffenheim zum deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München muss sich der türkische Nationaltrainer Stefan Kuntz einen neuen Torwarttrainer suchen. "Man muss Danke an die TSG Hoffenheim sagen, denn der Klub hat das immer sehr unbürokratisch gemacht. Nach dem Wechsel zum FC Bayern geht das aber nicht mehr", sagte Kuntz dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Rechner tritt in München die Nachfolge von Toni Tapalovic an. "Er hat die Torhüter super vorbereitet auf die Spiele, macht sehr detaillierte Einzelanalysen. Der türkische Fußballverband ist dankbar. Denn Michael hat gezeigt, dass wir den Besten mitgebracht haben. Auf der anderen Seite sind wir auch ein bisschen traurig, dass wir ihn verlieren", sagte Kuntz.

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06:36 Uhr

Ex-Nationalspieler auf offener Straße erschossen

Der ehemalige österreichische Fußball-Nationalspieler Volkan Kahraman (drei Länderspiele) ist gestern in Wien getötet worden. Wie mehrere Medien und die Polizei berichten, wurde der 43-Jährige bei einem Streit in Wien auf offener Straße erschossen.

Die Polizei gab inzwischen weitere Details zum Vorfall bekannt: Demnach geriet eine Auseinandersetzung von Kahraman mit einem Bekannten völlig aus dem Ruder. Nach dem Verlassen eines Cafés im Gemeindebezirk Simmering soll der 46-jährige Bekannte dann plötzlich eine Waffe gezogen und den Ex-Nationalspieler erschossen haben.

Im ganzen Land ist die Trauer um den bekannten Fußballer groß. Auch ehemalige Klubs nahmen schon Abschied vom früheren Mittelfeldspieler. Kahraman lernte das Fußballspielen bei Austria Wien, stand dann aber auch in der Türkei und in den Niederlanden unter Vertrag.

05:58 Uhr

Verurteilter Jérôme Boateng erzählt von "schwerster Niederlage"

Mit dem FC Bayern hat Jérôme Boateng zwischen 2011 und 2021 alle großen nationalen und internationalen Titel gewonnen. Das verlorene Champions-League-Finale 2012 ist dem Innenverteidiger derweil als dunkelster Punkt seiner Karriere in Erinnerung geblieben.

"Die totale Leere, es war die schwerste Niederlage in meinem Leben. Ich habe drei Tage lang nichts gegessen und habe nicht verstanden, wie wir das Spiel verlieren konnten. Ich habe am eigenen Leib erfahren, wie brutal der Fußball sein kann", erzählte der 34-Jährige nun gegenüber dem "Kicker". Doch laut Boateng war genau dieser Tiefpunkt letztlich der Startpunkt für die Dominanz der kommenden Jahre. Schon in der darauffolgenden Spielzeit machte es der FC Bayern besser und gewann diesmal im deutschen Endspiel gegen den BVB die Königsklasse.

Mittlerweile steht der Abwehrspieler bei Olympique Lyon in Frankreich unter Vertrag, Schlagzeilen macht er jedoch vor allem mit seiner Verurteilung zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen mit einer Gesamthöhe von 1,2 Millionen Euro, die zugleich als Vorstrafe gelten würde. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Boateng seine damalige Freundin während eines Urlaubs körperlich angegriffen hat. Der 34-Jährige hat Revision eingelegt.

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