Donnerstag, 03. Februar 2022Der Sport-Tag

19:28 Uhr

Eriksens Comeback mit Defibrillator braucht noch Zeit

Der dänische Fußball-Nationalspieler Christian Eriksen muss nach seinem Wechsel in die Premier League noch auf sein Comeback warten. "Es ist schwer zu sagen, wann er so weit sein wird", sagte Trainer Thomas Frank von Eriksens neuem Klub FC Brentford. Er hoffe auf wenige Wochen, "aber ich weiß es nicht", sagte der Däne. Er könne mehr sagen, wenn er Eriksen erstmals im Training gesehen habe. Der 29-Jährige wird am Sonntag in der britischen Hauptstadt erwartet und soll am Montag erstmals mit dem Team trainieren.

Eriksen hatte beim Londoner Erstligaaufsteiger zunächst einen Vertrag bis zum Sommer unterschrieben. Wegen seines dramatischen Zusammenbruchs bei der EM im vergangenen Sommer war ihm ein Defibrillator eingesetzt worden, zudem unterzog er sich umfassenden medizinischen Untersuchungen. "Er ist viel gelaufen, hat viel trainiert", sagte Frank. Die Grundlagen stimmten.

18:54 Uhr

"Gold gehört euch, Jungs": Olympia-Favorit mit Galgenhumor nach positivem Test

Kombinierer-König Jarl Magnus Riiber flüchtete sich im schwersten Moment seiner Karriere in Galgenhumor. "Gold gehört euch, Jungs", schrieb der Olympia-Topfavorit bei Instagram und stellte dazu ein grünes Virus-Emoji. Riiber, in Peking gefährlichster Konkurrent der aussichtsreichen deutschen Kombinierer um Vinzenz Geiger, wurde positiv auf Corona getestet - der schrecklichste Albtraum der Skination Norwegen wurde wahr.

"Das ist der schlimmste Tag als Trainer für mich. Als wir die Nachricht bekommen haben, sind alle zusammengebrochen", sagte Sportchef Ivar Stuan. Es könne gut sein, dass Olympia für Riiber komplett vorbei sei, ergänzte er unter Tränen, den ersten Wettkampf auf der Normalschanze am Mittwoch werde der Seriensieger sicher verpassen.

Und auch um Riibers Kollegen Jörgen Graabak, Espen Andersen sowie Espen Björnstad bangt Stuan. Alle drei sind Kontaktpersonen des positiven Esten Kristjan Ilves, der mit den Norwegern trainiert hatte und im selben Flieger angereist war. Gut möglich, dass das Mutterland der Kombination plötzlich ohne Olympia-Team dasteht.

18:02 Uhr

66 Prozent der Menschen in Deutschland finden Olympia in China falsch

Kurz vor der Eröffnungsfeier lehnen zwei Drittel der Deutschen einer Umfrage zufolge die Vergabe der Olympischen Winterspiele nach China ab. 66 Prozent der Befragten bezeichneten die Entscheidung rückblickend als falsch, wie aus einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend hervorgeht. 15 Prozent finden die Vergabe dagegen richtig. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) gab an, dass sich ihre Sicht auf die Olympischen Spiele über die Jahre insgesamt eher verschlechtert hat.

Die Kritik der Befragten an der diesjährigen Austragung der Winterspiele in China hat verschiedene Gründe: 68 Prozent kritisieren die politischen Verhältnisse vor Ort. 17 Prozent halten die Vergabe an China rückblickend wegen der Umwelteingriffe beim Sportstättenbau, 8 Prozent wegen der in China geltenden Corona-Regeln für falsch.

17:30 Uhr

Djokovic will seine Version der Australien-Ausweisung offenlegen

Tennisstar Novak Djokovic will in Kürze seine Sicht auf die Vorkommnisse in Australien schildern. "Ich bitte um Geduld und werde mich in den nächsten sieben bis zehn Tagen ausführlicher und sozusagen mit meiner Version und allem, was in Australien passiert ist, an die Medien wenden", sagte der Weltranglistenerste auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Serbiens Präsidenten Aleksandar Vucic in Belgrad.

Der 34-Jährige bedankte sich bei Vucic und den serbischen Fans für die Unterstützung während des juristischen Tauziehens um sein Visum, das er verlor. Djokovic, der ungeimpft und mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung nach Australien eingereist war, wurde kurz vor den Australian Open ausgewiesen und konnte seinen Titel in Melbourne nicht verteidigen.

16:52 Uhr

Wechsel zu Milan geplatzt: Schalke-Coach macht Druck auf 20-Jährigen

Trainer Dimitrios Grammozis vom Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 hat U21-Nationalspieler Malick Thiaw nach dem geplatzten Traum vom Winter-Wechsel zum AC Mailand zu weiter harter Arbeit aufgefordert. "Er soll sich jetzt auf Schalke konzentrieren. Das, was hätte passieren können, steht nicht mehr zur Debatte", sagte Grammozis: "Er ist unser Spieler auf jeden Fall bis zum Sommer. Und er muss sich wie jeder andere anbieten, damit er spielt."

Milan hatte im Winter um den 20 Jahre alten Abwehrspieler geworben. Nach Medieninformationen hatte Schalke das Angebot aber als zu niedrig abgelehnt. "Grundsätzlich ist das eine Wertschätzung für den ganzen Verein, dass so ein Junge von so einem großen Verein umworben wird", sagte Grammozis.

16:17 Uhr

Götzes Erfolgstrainer hat andere Pläne - zurück in die Bundesliga?

Trainer Roger Schmidt wird den niederländischen Fußball-Ehrendivisionär PSV Eindhoven am Saisonende verlassen. Das gab der Werksklub auf seiner Homepage bekannt. Der 54-Jährige, einst Bundesliga-Coach bei Bayer Leverkusen, wird seinen Vertrag bei der PSV nicht verlängern.

"Wir haben in den vergangenen Wochen gute Gespräche geführt, wir wollten mit Roger weitermachen. Aber er hat für sich entschieden, am Saisonende bei uns aufzuhören", sagte Klub-Direktor John de Jong. Schmidt war laut Medienberichten zuletzt ab Sommer mit Erstligist Hertha BSC in Verbindung gebracht worden. Der Hauptstadtklub wird zurzeit von Tayfun Korkut betreut.

15:40 Uhr

Deutsche Olympia-Hoffnung bittet darum, nicht zu viel zu erwarten

Im Ringen um ihre erste Olympia-Medaille hat Biathlon-Hoffnung Franziska Preuß die Erwartungen zurückgeschraubt. "Es sind noch viele Fragezeichen da", sagte die 27-Jährige nach überstandener Fußverletzung und Corona-Infektion vor dem Auftakt der Winterspiele in Peking: "Ich wäre natürlich gerne mit anderen Erwartungen hingefahren. Aber aktuell muss ich es einfach so nehmen, wie es kommt."

Preuß werde alles probieren und ihre "aktuellen 100 Prozent" abrufen, wie sie am Rande der extrem windigen Anlage in Zhangjiakou erzählte, dann schaue sie, "was der Körper so hergibt". Allerdings sei sie "echt froh, dass ich jetzt da bin". Sie habe erst vergangene Woche nach den Trainingseinheiten wieder daran geglaubt, konkurrenzfähig zu sein.

14:46 Uhr

Bayern-Star ist glücklich, 2018 nicht Weltmeister geworden zu sein

Bayern Münchens Star Kingsley Coman ist im Rückblick froh, die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 wegen einer Verletzung verpasst zu haben. Er sei "sogar glücklich, nicht bei der WM dabei gewesen zu sein! Ich habe während des Turniers meine heutige Frau kennengelernt. Das wäre wahrscheinlich nicht passiert, hätte ich die WM gespielt. Und jetzt sind wir verheiratet und haben Kinder zusammen! Alles gut also", sagte der 25 Jahre alte Franzose bei Sport1. Frankreich war in Russland ohne Coman Weltmeister geworden.

14:21 Uhr

Vockensperger kämpft sich durch für Olympia-Start

Snowboarder Leon Vockensperger glaubt nach seinem Trainingssturz im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking weiter an einen Start im Slopestyle-Wettbewerb. "Die Docs und Physios haben alles getan, dass ich heute wieder fahren kann. Mit ein paar Schmerzmitteln war es auszuhalten", sagte er. Seine Teilnahme an der Qualifikation am Sonntag (ab 5.30 Uhr MEZ) erscheint realistisch. "Ich hoffe, dass mein Knie auch weiter durchhält und die Schmerzmittel nicht ausgehen", sagte Vockensperger:

Der 22 Jahre alte Rosenheimer war gestern beim ersten Training auf dem Parcours im Genting Snow Park bei Zhangjiakou gestürzt und hatte sich dabei am rechten Knie verletzt. Auch sein Snowboard ging bei dem Sturz in der Schneemauer neben dem Kurs zu Bruch.

13:51 Uhr

Fußballklub verpflichtet verurteilten Vergewaltiger doch nicht

Der schottische Fußballklub Raith Rovers hat sich nach massiver Kritik von seinem wegen Vergewaltigung schuldig gesprochenen Neuzugang David Goodwillie distanziert. Man habe sich entschieden, den Spieler doch nicht zu verpflichten und werde nun Gespräche mit ihm über seinen Vertrag beginnen, hieß es in einem Statement des Zweitligisten. "Wir haben uns bei unserer ursprünglichen Entscheidung zu sehr auf den Fußball konzentriert und zu wenig darauf, was dies für den Klub und die gesamte Gemeinschaft bedeuten würde." Dafür entschuldige man sich.

Die Verpflichtung des früheren schottischen Nationalspielers hatte unter Fans des Vereins und darüber hinaus massive Kritik nach sich gezogen. Ein britisches Gericht hatte den Fußballer 2017 schuldig gesprochen, eine Frau vergewaltigt zu haben. Es gab allerdings nie ein Strafverfahren. Sky News zufolge musste Goodwillie 100.000 Pfund (aktuell 120.000 Euro) Schadenersatz zahlen.

13:05 Uhr

Profisportler dürfen weiter steuerfrei fürs nächtliche Busfahren bezahlt werden

Profisportler und ihre Betreuer dürfen die Nacht- und Feiertagszuschläge für Fahrten im Mannschaftsbus steuerfrei behalten. Mit dem heute veröffentlichten Urteil hat der Bundesfinanzhof in München ein ungenanntes Finanzamt in Nordrhein-Westfalen in die Schranken gewiesen: Die dortigen Beamten wollten die übliche Steuerfreiheit von Nacht- und Feiertagszuschlägen im Falle ihres örtlichen Eishockeyklubs nicht akzeptieren. Nach Auffassung des Finanzamts arbeiten Spieler und Betreuer im Mannschaftsbus nicht, sondern werden nur zu Auswärtsspielen von A nach B und wieder zurück gefahren.

Wie aus dem Urteil des höchsten deutschen Finanzgerichts hervorgeht, spielt es für die Steuerfreiheit der Zuschläge aber gar keine Rolle, ob die Spieler im Mannschaftsbus schlafen, Karten spielen oder eine Besprechung abhalten. Entscheidend ist demnach, dass die Mannschaft im Auftrag ihres Arbeitgebers Bus fährt. Zu den Aufgaben des Profidaseins zählt gemäß der Arbeitsverträge "die Beteiligung an Reisen des Arbeitgebers, für die dieser auch das zu benutzende Verkehrsmittel bestimmt."

12:25 Uhr

NADA-Chefin erwartet "relativ saubere Spiele"

Die Vorstandsvorsitzende der Nationalen Anti Doping Agentur sieht den Olympischen Winterspielen in Peking mit Blick auf die Doping-Kontrollen optimistisch entgegen. Testdichte und Analytik seien auf "hohem Niveau", sagte NADA-Chefin Andrea Gotzmann. "Ich gehe von relativ sauberen Spielen aus", fügte die Biochemikerin einen Tag vor Beginn der Spiele in der chinesischen Hauptstadt in einer Online-Pressekonferenz hinzu.

Insgesamt sei aus dem Skandal der staatlich orchestrierten Manipulationen bei den Spielen im russischen Sotschi 2014 "sehr viel" gelernt worden, meinte Gotzmann. Es herrsche größere Transparenz. Sie betonte, dass bei den Doping-Kontrollen nicht nur quantitativ, "sondern auch qualitativ alle Möglichkeiten" ausgeschöpft würden. So wurden unter anderen die Proben aller Olympia-Teilnehmerinnen und -teilnehmer "in die Langzeitlagerung überführt und können bis zum Jahr 2031 und 2032 erneut analysiert werden".

12:01 Uhr

Red Bull zieht vor Saisonstart an Mercedes vorbei

Weltmeister Max Verstappen wird mit Red Bull auch bei den Präsentationen der neuen Formel-1-Autos der Erste sein. Der Rennstall wird den RB18 für die Saison am Mittwoch kommender Woche online vorstellen. Das gab das Team mit Sitz im englischen Milton Keynes bekannt. Verstappens neuer Wagen wird nicht mehr seine persönliche Startnummer 33, sondern die Nummer 1 für den Titelverteidiger tragen.

Einen Tag nach Red Bull wird Aston Martin mit dem viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel seinen Wagen für die neue Saison veröffentlichen. Mercedes hat die Vorstellung des neuen Silberpfeils für den 18. Februar angesetzt.

11:18 Uhr

Neue Regel: Dortmund verkauft 10.000 Tickets in 15 Minuten

Die 10.000 Tickets für das West-Duell der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de) waren innerhalb von einer Viertelstunde vergriffen. Der Verein hatte heute um 10 Uhr den Vorverkauf eröffnet, nachdem das Land Nordrhein-Westfalen die Coronaschutzverordnung gestern so angepasst hatte, dass künftig 10.000 statt wie bisher 750 Besucher in die Arenen dürfen. Zunächst durften sich nur Dauerkarteninhaber und Mitglieder um die Karten bewerben. Die für 12 Uhr geplante Öffnung für alle anderen Bewerber wurde gestoppt. Verkauft wurden nur Sitzplatzkarten. Es gilt die 2G-plus-Regelung.

10:38 Uhr

"Sehr stolz": Hollywood-Star trägt Olympisches Feuer auf der Chinesischen Mauer

Jackie Chan, Fackelträger.

Jackie Chan, Fackelträger.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Das Olympische Feuer hat einen Tag vor der Eröffnungsfeier der Winterspiele in Peking die Chinesische Mauer erreicht. Bei eisigen Temperaturen erklommen die Fackelläufer in dem nordwestlich von Peking gelegenen Ort Badaling die Stufen des historische Bauwerks. Unter den Läufern war auch der aus Hongkong stammende Schauspielstar Jackie Chan. Er sei "sehr stolz", das olympische Feuer nach seiner Teilnahme am Fackellauf für die Sommerspiele 2008 in Peking ein zweites Mal tragen zu dürfen, sagte Chan.

Der diesjährige Fackellauf hatte am Mittwoch begonnen. Mehr als tausend Fackelträgerinnen und Fackelträger sollen das Olympische Feuer durch die chinesische Hauptstadt und die angrenzenden Austragungsorte tragen. Der wegen der Corona-Pandemie verkürzte Fackellauf endet morgen im "Vogelnest"-Stadion bei der feierlichen Eröffnung der Spiele. Zuschauer sind an der Strecke nicht zugelassen.

Das Olympische Feuer für die Winterspiele in Peking war im Oktober im antiken Olympia in Griechenland entzündet worden. Danach wurde die Fackel direkt von Athen nach Peking gebracht.

09:40 Uhr

"Bombastisches Bauwerk": Skispringer sind "momentan sehr, sehr zufrieden"

Auch Staatschef Xi Jinping ist angetan von den Olympischen Sprungschanzen.

Auch Staatschef Xi Jinping ist angetan von den Olympischen Sprungschanzen.

(Foto: picture alliance/dpa/XinHua)

Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher hat sich nach den ersten Eindrücken vor Beginn der Winterspiele in China begeistert geäußert. Zwischen der Ankunft seines Teams in Peking und dem ersten Training der Springer auf der Olympia-Schanze in Zhangjiakou sagte der Chefcoach: "Wir haben die Schanze besichtigt. Es ist ein bombastisches Bauwerk. Tolle Sache. Ich glaube, jeder Springer freut sich schon, auf dieser Schanze zu springen." In der ersten Woche stehen zunächst die Wettbewerbe auf der Normalschanze an.

Der 52 Jahre alte Österreicher war nicht nur von der Anlage bei den Winterspielen angetan. "Die Anreise hat wunderbar geklappt, es war überhaupt kein Problem. Am Flughafen ist alles sehr gut und schnell durchgegangen", sagte Horngacher. "Wir sind sehr gut untergebracht. Das olympische Dorf ist sehr schön. Wir sind momentan sehr, sehr zufrieden."

08:50 Uhr

"Unermesslicher Schaden": Aus dem IOC kommen scharfe Ansagen in Richtung FIFA

FIFA-Präsident Gianni Infantino steht in der Kritik.

FIFA-Präsident Gianni Infantino steht in der Kritik.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die FIFA-Pläne für eine Fußball-WM alle zwei Jahre stoßen im Internationalen Olympischen Komitee auf deutliche Ablehnung. Während der 139. IOC-Session kurz vor Beginn der Winterspiele in Peking forderten mehrere Mitglieder des Ringe-Zirkels den Fußball-Weltverband zum Umdenken auf. "Dieser Plan würde unermesslichen Schaden erzeugen und den Sport insgesamt gefährden", sagte der Präsident der Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees Afrikas, Mustapha Berraf.

Auch Ringer-Weltverbandschef Nenad Lalovic und Athletenvertreter Ryu Seung-min kritisierten die FIFA-Vorschläge und forderten mehr Solidarität des Fußballs mit der Sportgemeinde. Die Änderung des WM-Rhythmus ist seit Monaten großes Streitthema im Fußball - die Europäische Fußball-Union UEFA und die südamerikanische Konföderation Conmebol sind dagegen. Bislang werden die Weltmeisterschaften alle vier Jahre ausgerichtet.

07:59 Uhr

Kanada darf mehr als hoffen, USA müssen in WM-Quali kräftig zittern

Atiba Hutchinson, begeistert.

Atiba Hutchinson, begeistert.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Die Fußball-Nationalmannschaft von Kanada hat ihre Tabellenführung in der Qualifikation von Nord- und Mittelamerika gewahrt und steht unmittelbar vor der zweiten WM-Teilnahme. Das Team des derzeit fehlenden Bayern-Profis Alphonso Davies gewann zum Abschluss des aktuellen Qualifikationsfensters mit 2:0 (0:0) bei El Salvador. Die Tore erzielten Atiba Hutchinson (66. Minute) und Jonathan David (90.+3). Nach dem perfekten Jahresstart mit drei Siegen aus drei Spielen und insgesamt 25 Punkten fehlt Tabellenführer Kanada nur noch ein weiterer Erfolg, um Ende 2022 (21. November bis 18. Dezember) sicher in Katar dabei zu sein. Bisher war 1986 die einzige Teilnahme des Landes. In der laufenden Quali war es der sechste Sieg in Serie.

Auch für die WM-Stammgäste Mexiko und USA mit jeweils 21 Punkten sieht es gut aus. Mexiko siegte zuhause mit 1:0 (0:0) gegen Panama. Die USA meisterten beim 3:0 (2:0) gegen Hondruas ihre Pflichtaufgabe souverän. Bei der Partie in Minnesota waren Temperaturen von minus 20 Grad eine zusätzliche Herausforderung.

07:10 Uhr

Deutscher Abfahrer setzt bei Olympia "alles auf eine Karte"

Andi Sander nach dem größten Erfolg seiner Karriere.

Andi Sander nach dem größten Erfolg seiner Karriere.

(Foto: picture alliance/dpa)

Skirennfahrer und Abfahrts-Vizeweltmeister Andreas Sander geht trotz zuletzt ernüchternder Ergebnisse im Weltcup mit Zuversicht in die Wettkämpfe bei den Olympischen Winterspielen in China. "Ich setze hier alles auf eine Karte. Jetzt ist Olympia, es zählt nur das eine Rennen", sagte der 32 Jahre alte Speedfahrer nach dem ersten Abfahrtstraining in Yanqing. Sander hatte bei der WM in Cortina d'Ampezzo vor rund einem Jahr mit Silber in der Schussfahrt den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Im Weltcup ist er noch nie auf das Podest gefahren.

"Bis jetzt habe ich es immer geschafft, bei Großereignissen Bestleistungen abzurufen. Das motiviert natürlich", sagte der Ennepetaler. Ob Sander überhaupt die Chance auf Edelmetall bekommen wird, entscheidet sich erst noch. Bis Samstag will der Deutsche Skiverband (DSV) seine vier Athleten für die Abfahrt am Sonntag nominieren. Insgesamt sind fünf Speed-Spezialisten nach China gereist.

06:28 Uhr

"Authentisch": Staatsanwaltschaft entlastet Djokovic

Die serbische Staatsanwaltschaft hat eine Anzeige zurückgewiesen, wonach der Tennis-Weltranglistenerste Novak Djokovic falsche PCR-Tests auf das Coronavirus für seine Einreise nach Australien benutzt habe. Die Ergebnisse der Tests seien authentisch, hieß es in einer Mitteilung der Behörde. "Es wurde festgestellt, dass Novak Djokovic mehrfach getestet wurde und dass die Bescheinigungen über die Testergebnisse vom 16.12.2021 und 22.12.2021 gültig sind."

Der nicht gegen Covid-19 geimpfte Djokovic hatte versucht, über eine Ausnahmegenehmigung an den Australian Open teilzunehmen. Er verwies darauf, dass er von einer Infektion genesen sei und führte dabei einen positiven Test vom 16. Dezember und ein negatives Zertifikat sechs Tage später an. Daran gibt es Zweifel. Letztlich wurde ihm das Visum annulliert. Der Tennis-Star musste schließlich kurz vor Turnierbeginn abreisen.

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