DFB-Kapitän denkt noch nicht ans Karriereende
İlkay Gündoğan denkt im Gegensatz zu Teamkollege Toni Kroos nicht an ein Karriereende in der Fußball-Nationalmannschaft - unabhängig vom Ausgang des EM-Viertelfinales gegen Spanien. "Für mich habe ich den Gedanken noch nicht gehabt", sagte der Kapitän der DFB-Auswahl am Donnerstagabend bei der Pressekonferenz in Stuttgart.
Der 33-Jährige bestreitet am Freitag (18.00 Uhr/ARD/Magenta TV) sein 82. Länderspiel. Für Teamkollege Toni Kroos, der seine Karriere nach der EM komplett beendet, wolle das Team alles tun, "dass es nicht sein letztes Spiel wird", sagte Gündogan. Zwei weitere Spiele wolle man mit Kroos bestreiten - also bis zum EM-Endspiel am 14. Juli in Berlin.
Dem Duell mit Spanien sieht der Profi des FC Barcelona optimistisch entgegen. "Die Stimmung ist gut, unverändert, wie bei den letzten Spielen", sagte Gündogan. "Wir fühlen uns gewappnet und vorbereitet für ein Spiel auf Augenhöhe. Es gibt keinen Grund, nicht selbstbewusst in das Spiel zu gehen", versicherte er. Man können "mit einem Lächeln" in das Spiel gehen.
Sommermärchen ist schuld am Rechtsruck? BPB kassiert Shitstorm
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat ein Video zurückgenommen, in dem von einem möglichen Zusammenhang zwischen der WM 2006 und einem "Rechtsruck in Deutschland" die Rede ist. Der Beitrag war zeitweise auf der Plattform Instagram zu sehen gewesen - am Donnerstag verschwand er plötzlich. In vielen Kommentaren war zuvor heftige Kritik an dem Video und der Bundeszentrale geäußert worden. Auch im Bundesinnenministerium stieß es nicht auf Begeisterung.
In dem Clip fragte eine Sprecherin: "Sind Poldi, Klinsi und Co. schuld am Rechtsruck in Deutschland?" Die Antwort gab sie kurz darauf: "Steile These, aber da könnte schon was dran sein." Der Beitrag beschrieb anschließend, wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland - bei der Jürgen Klinsmann (Klinsi) Bundestrainer war und Lukas Podolski (Poldi) Nationalspieler - viele Menschen in Schwarz-Rot-Gold hatte feiern lassen. "Party-Patriotismus" sei das genannt worden.
Der Sprecher der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) bestätigte am Donnerstagnachmittag, dass das Video "2006 - ein Sommermärchen für den Nationalismus" gelöscht worden sei. Die Veröffentlichung sei ein Fehler gewesen.
Köster: UEFA muss Demiral "drakonisch bestrafen"
Während des EM-Achtelfinalspiels sorgt der türkische Fußball-Nationalspieler Merih Demiral mit einem Wolfsgruß im Stadion für einen Eklat. "11Freunde"-Chefredakteur Philipp Köster hält dessen Entschuldigung für "wenig glaubwürdig" und sieht das Symbol als "Gruß an eine faschistische Organisation". Nun müsse die UEFA hart reagieren.
"Sollten wir nicht leugnen": Oranje-Star bekennt sich bei EM
Vor dem EM-Viertelfinale gegen die Türkei hat der frühere Bayern-Profi Daley Blind ganz offen das Losglück seiner Niederländer bei dieser Fußball-Europameisterschaft eingeräumt. "Nach der Gruppenphase hatten wir Glück, was die Gegner angeht. Darüber müssen wir nicht sprechen. Wenn man sieht, gegen wen andere Länder spielen müssen, dann sollte man das nicht leugnen", sagte der 34 Jahre alte Abwehrspieler am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im niederländischen Teamquartier in Wolfsburg.
Der Europameister von 1988 überstand die Vorrunde nur als Gruppendritter. Trotzdem gehören der Achtelfinal-Gegner Rumänien (3:0) und auch der Viertelfinal-Gegner Türkei (Samstag, 21 Uhr/RTL, MagentaTV und im ntv.de-Liveticker) nicht zum Favoritenkreis dieser EM. Blind, der 2023 nach einem halben Jahr beim FC Bayern München zum FC Girona in Spanien wechselte, hat trotzdem einen großen Respekt vor dem nächsten Gegner. "Die Türken sind sehr leidenschaftlich und kampfstark. Sie haben auch gute Spieler mit viel individueller Qualität. Da müssen wir auf der Hut sein. Es wird ein hartes Spiel", sagte der langjährige Ajax-Profi.
Darum "verschwinden" EM-Spieler in der Bandenwerbung
Darum "verschwinden" EM-Spieler in der Bandenwerbung
Bei der Fußball-Europameisterschaft scheinen Spieler immer wieder in der Bandenwerbung zu verschwinden. Zumindest dann, wenn man die Partie im Fernsehen verfolgt. Im Stadion werden nämlich andere Anzeigen auf den Banden geschaltet, der Effekt bleibt dadurch aus? Doch wie funktioniert das? ntv klärt auf.
Jessica Campbell wird erste Trainerin der NHL-Geschichte
Jessica Campbell bekommt als erste Frau einen Trainerjob in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL. Die frühere Assistentin des damaligen deutschen Bundestrainers Toni Söderholm wird Co-Trainerin bei den Seattle Kraken. Dies teilte das NHL-Team des deutschen Nationaltorhüters Philipp Grubauer am Mittwoch (Ortszeit) mit. Die Organisation aus Seattle gilt in Umwelt- und gesellschaftlichen Fragen als besonders fortschrittlich im eher konservativ geprägten Eishockeysport.
Die 32 Jahre alte Kanadierin hatte Söderholm bei der Weltmeisterschaft 2022 assistiert. Sie arbeitete auch bereits bei den Nürnberg Ice Tigers in der Deutschen Eishockey Liga als Co-Trainerin.
Andrich erfindet Wörter, wettet Wurm - und verliert doch
Beim DFB-Team stimmt die Harmonie nicht nur auf dem Platz so gut wie lange nicht. Einen weiteren Beweis treten David Raum und Robert Andrich im Stadt-Land-Fluss-Duell an. Die EM-Stars haben sichtlich Spaß miteinander - auch wenn die eine oder andere Antwort ungläubige Diskussionen hervorruft.
Werth legt im Olympia-Dreikampf vor
Dressur-Ikone Isabell Werth hat beim Wettstreit um ihre siebte Olympia-Teilnahme ordentlich vorgelegt. Die siebenmalige Olympiasiegerin ritt im Grand Prix des CHIO in Aachen mit ihrer Olympia-Kandidatin Wendy auf Platz eins und setzte sich im internen Duell vor Ingrid Klimke mit Franziskus sowie Frederic Wandres mit Bluetooth auf den Rängen zwei und drei durch.
Werth beendete die Prüfung mit starken 76,500 Prozentpunkten, die deutsche Equipe von Bundestrainerin Monica Theodorescu gewann zudem den Nationenpreis mit großem Vorsprung vor den Niederlanden und Dänemark. Insgesamt war es der 41. Sieg für Deutschland, erst viermal siegte in der Soers eine andere Nation. Neben Werth, Klimke und Wandres startete Katharina Hemmer mit Denoix für das Team, die 29-Jährige lieferte mit 68,326 Prozent das Streichergebnis.
Nach dem CHIO, den in der Dressur der Special am Freitag (9.00 Uhr) und die Kür am Sonntag (8.30 Uhr) abrunden, wird Theodorescu das Team für die Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) nominieren. Bislang steht einzig Dauersiegerin Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera als Bestandteil des Teams fest, insgesamt gibt es drei Startplätze und ein Ersatzpaar.
Spaniens Cucurella verrät besonderen Grund für Haarpracht
Spaniens Lockenkopf Marc Cucurella wird zumindest optisch wieder ein Hingucker sein beim EM-Viertelfinal-Kracher gegen Deutschland. Der 25-Jährige vom FC Chelsea trägt seine dunklen Haare - entgegen aller Trends bei Fußballprofis mit ihren kurz geschorenen Schläfen - richtig lang und hält sie bei den Spielen mit einem schmalen Band zurück. Der Grund dafür liegt schon ein paar Jahre zurück.
"Es hat meiner Mutter gefallen. Mein Bruder hatte auch viele Jahre lange Haare, hat sie inzwischen aber abgeschnitten", erklärte Cucurella im Interview mit Radio Cope. Mama Patricia habe ihren Sohn auf dem Rasen so besser von den anderen Jungs unterscheiden können. "Als ich klein war, hat sie das halbe Spiel gequatscht und war nicht sehr aufmerksam, da war es nicht leicht. So ist es geblieben und so behalte ich es bei."
Cucurella ist bei der Europameisterschaft bisher als Linksverteidiger auch sportlich auffällig aufgetreten und hat sich im spanischen Nationalteam etabliert. Zuvor hatte er schon gesagt: "Ich würde ja zulassen, dass man mir die Haare schneidet, wenn wir die EM gewinnen - aber meine Frau Claudia würde mich deswegen umbringen. Ihr gefallen meine Haare so." Er werde sich seine Haarpracht aber rot färben lassen, wenn die Furia Roja die EM gewinnt.
"Let's Dance"-Juror sticht mit EM-Tipp ins DFB-Fan-Herz
Die Partie Deutschland gegen Spanien elektrisiert die Fußballwelt. Nicht nur "Let's Dance"-Juror Joachim Llambi spricht von einem vorgezogenen EM-Finale. In einer Sache dürfte der deutsch-spanische Tanzsportler aber nicht mit den DFB-Fans auf einer Linie liegen. Sein Tipp für das EM-Viertelfinale fällt deutlich aus.
VfB bestätigt Abgang zweier Leistungsträger
Sportvorstand Fabian Wohlgemuth hat die seit Wochen anhaltenden Gerüchte um einen Abschied der Leistungsträger Serhou Guirassy und Waldemar Anton vom VfB Stuttgart bestätigt. "Beide haben uns darüber informiert, dass sie den Verein verlassen werden", sagte der 45-Jährige beim Trainingsauftakt des Fußball-Bundesligisten.
Sowohl Torjäger Guirassy als auch Abwehrchef Anton werden als potenzielle Neuzugänge von Borussia Dortmund gehandelt. Als möglicher Ersatz für Stürmer Guirassy gilt Medienberichten zufolge Ermedin Demirovic vom FC Augsburg. "Er hat eine gute Saison gespielt und weiß, wie die Liga funktioniert", sagte Wohlgemuth über den 26-Jährigen, der für die Fuggerstädter in der vergangenen Spielzeit 15 Liga-Tore erzielt hat. "Ob der für uns interessant ist, da sind wir wieder bei der wirtschaftlichen Situation, prüfen wir gerade."
Zum Trainingsstart begrüßte der Vizemeister gleich sieben Neuzugänge: Jeff Chabot, Justin Diehl (beide vom 1. FC Köln), Nick Woltemade (Werder Bremen), Yannik Keitel (SC Freiburg), Frans Krätzig (FC Bayern), Ramon Hendriks (Feyenoord Rotterdam) und Stefan Drljaca (Dynamo Dresden). Fabian Rieder, der von Stade Rennes ausgeliehen wird, weilt noch beim Schweizer Nationalteam und trifft mit diesem im EM-Viertelfinale am Samstag auf England.
Messi versetzt Argentinien in Sorge
Fußball-Weltmeister Argentinien bangt vor dem Viertelfinale der Copa América gegen Ecuador weiter um den Einsatz von Lionel Messi. Eine Entscheidung werde wohl erst kurzfristig fallen, sagte Trainer Lionel Scaloni. Messi hatte bereits das letzte Gruppenspiel am Samstag gegen Peru (2:0) wegen Schmerzen im rechten Oberschenkel verpasst.
"Wir werden noch abwarten. Gestern hatten wir ein gutes Gefühl und wir werden den Tag nutzen", sagte Scaloni: "Wir werden alles versuchen, und wenn er dann nicht bereit ist, werden wir nach der besten Lösung für das Team suchen. Ich denke, es ist fair, dass er sich Zeit lässt und so viel wie möglich trainiert." Der Titelverteidiger und Ecuador eröffnen (3 MESZ/Freitag) in Houston/USA die K.-o.-Runde.
80.000 Fans dabei: Real mit Superlative-Show für Mbappé
Kylian Mbappé soll Medienberichten zufolge mit einer Show der Superlative bei Real Madrid vorgestellt werden. Geplant ist die Präsentation des 25-Jährigen am 16. Juli - zwei Tage nach dem Finale der Fußball-Europameisterschaft. Auch ein früheres Aus der Franzosen bei der EM werde am Termin nichts ändern, schrieb die Sport-Tageszeitung "AS".
"Es wird die beeindruckendste Vorstellung, die es jemals mit einem Fußballer gegeben hat", hieße es voller Stolz bei den Madrilenen, schrieb das Sportblatt weiter. 80.000 Fans werden erwartet, sie würden das neue Trikot mit der Nummer 9 tragen, mit der Mbappé in seiner ersten Real-Saison auflaufen wird. Die Nummer 10, die Mbappé auch in der Nationalmannschaft trägt, sei weiterhin Luka Modric vorbehalten. Am "Día M" (dem Tag M) soll es Live-Musik geben, ein Feuerwerk und einen Bühnenweg à la Taylor Swift für den neuen Superstar der Königlichen, der ablösefrei von Paris Saint-Germain kommt. Laut Medienberichten zahlt Real indes ein horrendes Handgeld.
Wie die "erfolgreiche deutsche Fußball-Geschichte" begann
"Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen, Rahn schießt - und Tor!" - es ist dieser Satz, mit dem sich Deutschland in die Fußballgeschichte schreibt. 70 Jahre nach dem "Wunder von Bern" ist die glorreiche Geschichte etliche Kapitel länger. Doch mit den Legenden von 1954 nahm alles seinen Anfang.
"Kneift, tut weh, nervt": Spanien-Star jammert über Rüdiger
Spaniens Spielmacher Pedri hat sich vor dem EM-Viertelfinale gegen Deutschland über schlechte Erfahrungen mit Abwehrspieler Antonio Rüdiger beklagt. "Er ist ein schlagkräftiger Innenverteidiger und sehr gut, aber man muss keine Angst vor ihm haben", sagte der 21-Jährige vom FC Barcelona bei Radio Marca. "Das mit seinem Kneifen erscheint mir ein Mangel an Respekt, weil es weh tut und nervt."
Pedri und Rüdiger von Real Madrid kennen sich vom Aufeinandertreffen in der spanischen Liga. Der Spanier trifft am Freitag (18 Uhr/ARD, MagentaTV und im ntv.de-Liveticker) auch auf seinen Klubkollegen İlkay Gündoğan. Über Toni Kroos, der nach der EM wie schon zuvor bei Real seine Karriere beenden wird, sagte Pedri, dass er ihn bewundere: "Er ist eine Legende, er hat noch viel Fußball in den Beinen." Gleichzeitig hoffe er, "dass es sein letztes Spiel ist."
Letztes Kroos-Spiel gegen Spanien? - "Sehe ich 50/50"
Toni Kroos' grandiose Karriere wird mit einem Spiel für die deutsche Nationalmannschaft enden. Die Märchen-Variante: Finale und Titel bei der EM. Nun aber geht es schon im Viertelfinale gegen die starken Spanier. Im Interview spricht er über diese für ihn besondere Konstellation - und seine Gedanken zum Abschied.
Passend zum Auswärtstrikot: DFB-Star überrascht mit greller Frisur
Das ist mal auffällig! Robert Andrich hat die Haare schön - oder zumindest aufsehen erregend. Während der Defensivmann während der EM bereits mit blond überraschte, hat er nun nochmal etwas Neues gewagt. Beim Abschlusstraining des DFB-Teams vor dem Viertelfinalspiel gegen Spanien (morgen, 18 Uhr/ARD, MagentaTV und im ntv.de-Liveticker) läuft er mit pinkfarbenen Haaren über den Rasen.
Farblich würde das sicherlich ganz hervorragend zum Auswärtstrikot der DFB-Elf passen, das ebenfalls in pink und lila erstrahlt. Allerdings spielt das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann morgen im weißen Heimtrikot. Im bisherigen Turnierverlauf ist der weiße Dress dreimal zum Einsatz gekommen, so auch beim Erfolg im Achtelfinale gegen Dänemark (2:0). Das bei den Fans so beliebte pink-lila Shirt trugen Kapitän Ilkay Gündogan und Co. nur beim Vorrundensieg über Ungarn (2:0). Es ist das am besten verkaufte Auswärtstrikot in der Geschichte des DFB.
Teenager bekommt Hülkenbergs Platz in der Formel 1
Der amerikanische Formel-1-Rennstall Haas hat den britischen Nachwuchspiloten Oliver Bearman wie erwartet verpflichtet. Der 19-Jährige, der aus der Ferrari-Akademie stammt, wird vom kommenden Jahr an für Haas fahren. Bearman habe einen Vertrag unterschrieben, der mehrere Jahre gültig sei, teilte der Rennstall mit. Aktuell ist er sowohl für Haas als auch für Partner Ferrari Ersatzfahrer.
Ein Platz bei Haas wurde durch den Weggang von Nico Hülkenberg frei. Der 36 Jahre alte gebürtigen Rheinländer wechselt nach dieser Saison zum designierten Audi-Team. Bearman hatte im März sein Renndebüt in der Formel 1 gegeben. Er war beim Großen Preis von Saudi-Arabien für den spanischen Ferrari-Piloten Carlos Sainz gefahren, der wegen einer Blinddarmentzündung ausgefallen war. Bearman überzeugte auf Anhieb und raste als Siebter in die Punkte. Beim Großen Preis von Silverstone wird er an diesem Freitag im ersten Freien Training im Haas sitzen.
Bayern-Talent wechselt zum Bundesliga-Konkurrenten
Offensivspieler Yusuf Kabadayi wechselt vom deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München zum Bundesligisten FC Augsburg. Der 20-Jährige erhält bei den Fuggerstädtern einen Vertrag bis zum 30. Juni 2028, wie sie bekannt geben. In der vergangenen Saison hatten die Bayern ihn an den Zweitligisten FC Schalke 04 ausgeliehen.
"Mit seiner Dribbelstärke, seinen Tempoläufen und mit seinen physischen Anlagen ist er in der Offensive variabel einsetzbar", sagte Augsburgs Sportdirektor Marinko Jurendic über Kabadayi. Das Offensivtalent, das auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt, bestritt bislang sieben Spiele für die deutsche U20-Nationalmannschaft.
Mit dieser Partie startet die Bundesliga-Saison
Meister Bayer Leverkusen eröffnet die 62. Saison der Fußball-Bundesliga mit einem Rheinland-Derby bei Borussia Mönchengladbach. Dies teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) mit, der restliche Spielplan wird planmäßig um 12 Uhr verkündet. Termin für das rheinländische Duell ist der 23. August (20.30 Uhr/DAZN, Sat.1 und im ntv.de-Liveticker).
Das Eröffnungsspiel der 2. Bundesliga bestreiten Absteiger 1. FC Köln und der Hamburger SV bereits drei Wochen zuvor am 2. August.
"Echt Wahnsinn": Musiala schwärmt vom Konkurrenten
Die Fußballwelt liegt dem spanischen Supertalent Lamine Yamal derzeit zu Füßen - und auch Nationalspieler Jamal Musiala ist großer Fan. "Mit 16 schon auf diesem Level zu sein, ist echt Wahnsinn!", sagte der deutsche Hoffnungsträger im Sky-Interview vor dem EM-Viertelfinale am Freitag gegen Spanien (18 Uhr/ARD, MagentaTV und im ntv.de-Liveticker): "Mit 16 hatte ich noch nicht die körperlichen Voraussetzungen, um mit den Profis zu trainieren."
Yamal, Teamkollege von DFB-Kapitän İlkay Gündoğan beim FC Barcelona, begeistert bei der Europameisterschaft trotz seines Alters die Massen. Er könne "auf diesem Level konstant mitspielen und mithalten", sagte Musiala: "Das ist echt cool zu sehen!"
Für 65-Jährigen platzt Traum von neunter Olympia-Teilnahme
Für den australischen Vielseitigkeitsreiter Andrew Hoy ist der Traum von einer neunten Olympia-Teilnahme geplatzt. Der 65-Jährige, der schon 1984 in Los Angeles an den Sommerspielen teilgenommen hatte und seither dreimal Mannschafts-Gold gewann, schaffte es nicht in das Aufgebot seines Heimatlandes für Paris. Er werde seine Karriere dennoch fortsetzen, sagte Hoy, der vor drei Jahren in Tokio noch Silber mit der Mannschaft und Bronze im Einzel geholt hatte.
Nur vier Sportler haben häufiger als achtmal an Sommerspielen teilgenommen: Der kanadische Springreiter Ian Millar (1972 bis 2012) hält mit zehn Teilnahmen den Rekord, je neunmal dabei waren der österreichische Segler Hubert Raudaschl (1964 bis 1996) sowie die Sportschützen Afanasijs Kuzmins (1976 bis 2012 für die Sowjetunion und Lettland) und Nino Salukwadse (1988 bis 2020 für die Sowjetunion und Georgien).
IOC bestreitet heikle Berichte über mögliche Olympia-Absage
Die Olympia-Macher von Paris wehren sich gegen Spekulationen um eine kurzfristige Absage der Sommerspiele. Medienberichte zu angeblichen Überlegungen des Internationalen Olympischen Komitees, die Spiele wegen der politischen Turbulenzen in Frankreich zu streichen oder zu verschieben, wies der Dachverband als falsch zurück. "Dies ist offensichtlich Teil der laufenden Desinformations-Kampagne gegen Frankreich, das IOC, seinen Präsidenten und die Olympischen Spiele", teilte das IOC mit. Die Berichte hätten keine faktische Grundlage, hieß es weiter. IOC-Chef Thomas Bach und die gesamte olympische Bewegung würden mit großer Vorfreude dem Beginn der Sommerspiele am 26. Juli entgegenblicken.
Zuvor hatte das Magazin "Le Point" gemutmaßt, Bach habe eine Frist bis Mitte Juli gesetzt, um über eine Olympia-Absage zu entscheiden. Der IOC-Präsident sei beunruhigt über die Situation in Frankreich, nachdem dort das rechtsnationale Rassemblement National in der ersten Runde der Parlamentswahl stärkste Kraft geworden war.
Was Frings vom DFB-Team gegen Spanien fordert
Ex-Nationalspieler Torsten Frings glaubt vor dem EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien am Freitag an "ein offenes Spiel, in dem die Chancen wirklich 50 zu 50 stehen". In seiner "Kicker"-Kolumne fordert Frings daher: "Wir dürfen uns auch gegen Spanien nicht verstecken und müssen selbst versuchen, den Gegner zu verwunden." Für Frings ist Spanien trotz der Niederlagen in wichtigen Spielen bei vergangenen Turnieren "kein Angstgegner in psychologischer Hinsicht", er sehe "allein sportliche Gründe" für die Überlegenheit der Spanier im WM-Halbfinale 2010 oder im EM-Finale 2008. Damals stand der heute 47-Jährige selbst auf dem Feld.
Das 0:1 in Wien sei eine "schmerzhafte Erinnerung", schreibt Frings über die "verdiente Niederlage". "Die Parallele zwischen dem Spanien von 2008 und heute ist, dass sie ähnlich eingespielt und ballsicher sind", sagt er und fügt hinzu: "Ich sehe aber auch einen Unterschied: Sie stehen anders als vor 16 Jahren noch nicht im Zenit, sind nicht unverwundbar." Entscheidend werde sein, so Frings, "die wahnsinnig gute spanische Offensive mit den überragenden Flügeln Nico Williams und Lamine Yamal in Schach zu halten, ohne dabei jedoch die eigenen Qualitäten zu vernachlässigen: Auch wir haben die Klasse, mutig nach vorn zu spielen."
Ex-Klopp-Star Firmino überrascht mit neuer Berufung
Der ehemalige Bundesligaprofi Roberto Firmino ist seit Sonntag ein evangelischer Pastor. Die Zeremonie fand in seiner brasilianischen Heimatstadt Maceio in der Manah-Kirche statt, die er vor drei Jahren mit seiner Frau Larissa Pereira und den Pfarrern Jairo Fernandes und Keila Medeiros gegründet hatte. "Drei Jahre Manah Church. Was für eine denkwürdige und unvergessliche Nacht", schrieb der ehemalige Star des FC Liverpool bei Instagram: "Seit wir Christus kennengelernt haben, möchten wir, dass die Menschen diese Liebe erfahren. Jetzt haben wir eine andere Verantwortung: Pastoren zu sein." Firmino war im Sommer 2015 für 41 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim nach Liverpool gewechselt. Im Juli 2023 ging er dann in die saudi-arabische Pro League, wo er bei Al-Ahli einen Vertrag bis Sommer 2026 unterschrieb.
Wolfsgruß-Eklat bei EM: Parteien fordern Verbot der "Grauen Wölfe"
Nach dem Wirbel um den Wolfsgruß des türkischen Nationalspielers Merih Demiral hat die Partei Die Linke ein Verbot der Grauen Wölfe in Deutschland gefordert. "Wenn ein Fußballspieler in Deutschland ungestraft den Gruß der Rechtsextremisten zeigen kann, muss das ein Weckruf sein für die Bundesregierung. Die Ampel muss die faschistische Terrororganisation Graue Wölfe endlich verbieten. Dann wäre auch das Zeigen des Wolfsgrußes strafbar", sagte Bundesgeschäftsführerin Katina Schubert dem Berliner "Tagesspiegel".
In vielen EU-Staaten seien die Grauen Wölfe zu Recht verboten. "Nur die Bundesregierung schaut weg und will das Problem nicht erkennen", sagte Schubert. Unter anderem forderte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) via X, der Wolfsgruß müsse verboten werden. Auch die CDU plädiert dafür.
Lebenslang gesperrter NBA-Profi muss vor Gericht
Der wegen Wettbetrugs lebenslang gesperrte NBA-Profi Jontay Porter muss sich nun auch vor Gericht verantworten. Das geht aus Dokumenten der New Yorker Staatsanwaltschaft hervor. Porter werde im Zusammenhang mit dem Fall wegen eines Verbrechens angeklagt, heißt es darin, die genauen Anklagepunkte sind nicht genannt. Porter war im April bereits lebenslänglich aus der nordamerikanischen Profiliga NBA verbannt worden. Als Spieler der Toronto Raptors soll der 24-Jährige vertrauliche Informationen an Wettende weitergegeben und selbst auf NBA-Spiele gesetzt haben. Außerdem habe der Bruder von Denver Nuggets-Star Michael Porter Jr. sich laut NBA mindestens einmal absichtlich auswechseln lassen, um Wettgewinne zu ermöglichen. Vier weitere Personen, mit denen Porter zusammengearbeiet haben soll, müssen sich bereits vor Gericht verantworten.
Ehemaliger Hochsprung-Weltmeister Freitag tot aufgefunden
Der frühere Hochsprung-Weltmeister Jacques Freitag aus Südafrika ist in seiner Heimat tot aufgefunden worden. Es laufen Mordermittlungen. Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" mit Verweis auf südafrikanische Medien berichtet, sei der ehemalige Leichtathlet leblos und mit Schusswunden aufgefunden worden. Er war zuvor zwei Wochen lang vermisst worden. Wie "Netwerk24" berichtet, wurde der 42 Jahre alte Freitag in der Nähe eines Friedhofs in Pretoria West entdeckt. Die Polizei gehe von einem Mord aus und habe entsprechende Ermittlungen eingeleitet.
Die Karriere des Südafrikaners hatte einst steil begonnen. Freitag feierte auf Jugend- und Juniorenebene große Erfolge. 1999 holte er bei der U18-Weltmeisterschaft in Polen die Goldmedaille, ein Jahr später bei den U20-Weltmeisterschaften in Chile wiederholte er den Erfolg. Die Krönung seiner Karriere war der Triumph bei den Weltmeisterschaften 2003 in Paris, als er mit 2,35 Metern zu WM-Gold sprang. Seine Bestwert stellte er 2005 in Oudshoorn (Niederlande) mit 2,38 Metern auf. Größere Erfolge blieben anschließend aber aus.
Kommentator für das EM-Endspiel steht fest
Die ARD hat ihren Endspiel-Reporter gefunden. Tom Bartels wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur das Finale der Fußball-Europameisterschaft am 14. Juli für den öffentlich-rechtlichen Fernsehsender kommentieren. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Für den 58 Jahren alten TV-Journalisten ist es nicht das erste Fußball-Finale. Bartels war bereits als Reporter des EM-Endspiels 2008 in Österreich und der Schweiz im Einsatz. 2014 kommentierte er den deutschen WM-Triumph in Brasilien und 2022 das Finale in Katar. Seine TV-Karriere begann Bartels bei Premiere und RTL. Nach der WM 2006 in Deutschland ging er zum öffentlich-rechtlichen SWR, etablierte sich als Reporter für die Nationalmannschaft und berichtet häufig auch vom Skispringen.