Fußball

Argentinien mit Perfektion Torloses Spiel lässt Copa-Debütant Kanada jubeln

Alphonso Davies hat sich wohl selten mehr über ein 0:0 gefreut.

Alphonso Davies hat sich wohl selten mehr über ein 0:0 gefreut.

(Foto: USA TODAY Sports via Reuters Con)

Kein Gegentor kassiert, keinen Punkt liegen lassen: Argentinien präsentiert sich bei der Copa América stark und zieht souverän ins Viertelfinale ein. Dazu braucht es weder Superstar Lionel Messi noch den Trainer. Debütant Kanada schafft es ebenfalls eine Runde weiter.

Titelverteidiger Argentinien hat bei der Copa América in den USA die perfekte Gruppenphase geschafft. Nach dem 2:0 (0:0)-Sieg gegen Peru im Hard Rock Stadium in Miami marschieren die Argentinier ohne Punktverlust und Gegentor ins Viertelfinale. Auch Kanada zieht als erstmaliger Gast der Südamerikameisterschaft durch ein 0:0 gegen Chile in die nächste Runde ein.

Der amtierende Südamerika- und Weltmeister tat sich zunächst etwas schwer, sodass es torlos in die Halbzeitpause ging. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff traf Lautaro Martínez zum 1:0. Nach einem verschossenen Elfmeter der Albiceleste war es wieder Martínez, der sich nach einem schönen Pass durchsetzte und zum 2:0-Endstand traf (86.).

Der Weltmeister musste dabei zweimal auf Lionel verzichten: Weder Superstar Lionel Messi noch Trainer Lionel Scaloni waren am Spiel beteiligt. Messi hatte sich im zweiten Gruppenspiel gegen Chile (1:0) eine Oberschenkelverletzung zugezogen, weshalb der Trainerstab ihn angesichts des schon feststehenden Einzugs in das Viertelfinale schonte. Martínez lief nach dem Führungstor zur Ersatzbank und umarmte Messi. Co-Trainer Walter Samuel sagte, dem 37-Jährigen gehe es allmählich besser, für weitere Aussagen sei es aber noch zu früh. "Wir werden weiter auf ihn und die Ärzte hören", sagte Samuel.

Chefcoach Scaloni war vom ausrichtenden Kontinentalverband Conmebol aufgrund der wiederholten verspäteten Rückkehr seiner Mannschaft aus der Halbzeitpause in den letzten Spielen suspendiert worden. Co-Trainer Samuel übernahm daher. Gegen Peru waren die Argentinier dieses Mal zum Wiederanpfiff zuerst auf dem Platz.

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Rund 250 Kilometer Richtung Norden, in Orlando, jubelten zeitgleich Kanadas Kapitän Alphonso Davies (Bayern München) und seine Ahornblätter über den Viertelfinal-Einzug. Die Nordamerikaner sicherten sich Platz zwei in der Gruppe mit vier Punkten und nur einem erzielten Tor, während Chile erstmals seit 1917 beim ältesten Nationenturnier der Welt ohne eigenen Treffer blieb und nur zwei Zähler holte. Chiles Gabriel Suazo sah früh Gelb-Rot (27.).

Die Gegner von Kanada und Argentinien, das in der Vorrunde bei drei Siegen ohne Gegentor blieb, kommen aus der Gruppe B. Venezuela reicht dabei an diesem Sonntag ein Unentschieden gegen das punktlose Schlusslicht Jamaika zum Gruppensieg. Ecuador genügt gegen Mexiko ein Remis zum Weiterkommen, beide Mannschaften sind vor ihrem Duell punktgleich.

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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