Freitag, 17. Juni 2022Der Sport-Tag

Heute mit Stephan Uersfeld & David Bedürftig
20:52 Uhr

Alba vergibt erste Titelchance: Klarer Bayern-Sieg in Berlin

Die Basketballer des FC Bayern München haben die Entscheidung im Kampf um die Bundesliga-Meisterschaft vertagt und gegen Alba Berlin ein viertes Spiel in der Finalserie erzwungen. Das Team von Trainer Andrea Trinchieri gewann mit 90:60 (52:33) in der Hauptstadt und verkürzte in der Serie im Modus best-of-five auf 1:2. Das vierte Spiel findet am Sonntag (15 Uhr/Sport1 und Magentasport) in München statt, ein mögliches fünftes Spiel wäre am Mittwochabend (20.30 Uhr) wieder in Berlin.

Bester Werfer der Bayern waren Nick Weiler-Babb und Deshaun Thomas mit je 19 Punkten. Für die Berliner, die das Spiel quasi schon in der ersten Halbzeit mit einer schwachen Dreierquote verloren, war Oscar da Silva mit 15 Punkten der erfolgreichste Werfer. Alba hatte die ersten beiden Spiele mit 86:73 und 71:58 gewonnen und hätte mit einem Heimsieg den dritten Meistertitel in Serie perfekt machen können. Für den Hauptrundensieger aus Berlin war es die erste Niederlage nach 19 Siegen in Serie.

19:59 Uhr

Leclerc womöglich mit heftiger Startplatzstrafe in Kanada

Charles Leclerc muss beim Großen Preis von Kanada womöglich eine Startplatzstrafe von zehn Rängen in Kauf nehmen. Die Diskussionen über den Einsatz eines weiteren neuen Motors, mit dem Ferrari das Limit bereits überschreiten würde, seien noch in vollem Gange, sagte der 24 Jahre alte Formel-1-Pilot aus Monaco bei einer Pressekonferenz in Montréal.

"Wir sind nicht in der besten Position, um zu gewinnen", räumte er bereits ein. "Es ist Teil unserer Diskussion, den besten Kurs auszusuchen, um eine Strafe in Kauf zu nehmen." Die Strecke auf der Isle Notre-Dame sei aber ein guter Kurs zum Überholen, was für die Strafe im kommenden Rennen sprechen würde.

19:09 Uhr

Fix: Bayern verkauft Gescheiterten für zweistellige Millionensumme

Marc Roca verlässt den deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München und wechselt in die englische Premier League zu Leeds United. Den Transfer des spanischen Mittelfeldspielers für angeblich etwa 12 Millionen Euro gaben beide Vereine bekannt. Der 25-Jährige, der in zwei Jahren München nur 24 Pflichtspiele absolvierte, erhält in Leeds einen Vertrag bis 2026.

"Marc hat einen wunderbaren Charakter, zudem ist er ein sehr professioneller, sehr guter Fußballspieler. Er hat uns das immer gezeigt, wenn er eingesetzt wurde", sagte Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Roca war 2020 von Espanyol Barcelona gekommen. Am Donnerstag hatte der FC Bayern den Abschied zweier Ersatztorhüter verkündet. Christian Früchtl wechselt zu Austria Wien, Ron-Thorben Hoffmann, der zuletzt an den AFC Sunderland ausgeliehen war, geht zum Zweitligisten Eintracht Braunschweig.

18:27 Uhr

"Horror": Vettel mit speziellem Protest-Helm beim Kanada-GP

Sebastian Vettel will nach seiner T-Shirt-Aktion im Fahrerlager von Montréal auch mit seinem Helm beim Großen Preis von Kanada auf Umweltsünden in Nordamerika aufmerksam machen. Was in Alberta passiere, sei ein Verbrechen, sagte Vettel bei der Pressekonferenz zum Formel-1-Grand Prix. "Es ist ein Horror für die Natur. So etwas sollte nicht erlaubt sein", betonte der bald 35 Jahre alte viermalige Weltmeister, der seit einiger Zeit das Forum Formel 1 auch dazu nutzt, sich für Menschenrechte und Umweltbelange einzusetzen.

Am Donnerstag war er mit einem T-Shirt mit der Aufschrift "Stoppt den Teersandabbau - Kanadas Klimaverbrechen" per Fahrrad an die Strecke gekommen. Laut Greenpeace unterscheidet sich die Gewinnung von Öl aus dem Ton- und Sandgemisch massiv von der herkömmlichen Förderung des Erdöls. Die Ölsandschicht befindet sich demnach in etwa 30 Metern Tiefe. Um dahin zu gelangen, wurden und werden Kanadas Urwälder gerodet und der Mutterboden abgetragen. Erst dann kann das Gemisch aus Sand, Lehm und vor allem dem teerähnlichen Öl aus dem Boden gehoben werden. "Viele Leute in Kanada, in der Welt wissen davon nichts", betonte Vettel: "Es geht darum, an künftige Generationen zu denken."

17:45 Uhr

Fans zündeln, Bundesliga-Klub wird bestraft

Der 1. FC Union Berlin muss 38.000 Euro Geldstrafe bezahlen, weil seine Fans im Stadion zündelten. Dieses Urteil fällte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes. Nach DFB-Anhaben haben Anhänger des Bundesligisten im Spiel gegen den 1. FC Köln am 1. April insgesamt mindestens 35 pyrotechnische Gegenstände abgebrannt. Außerdem wurden Trinkbecher auf das Spielfeld in Richtung eines Kölner Spielers geworfen. Union hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

16:43 Uhr

Verletzter Nadal gibt Wimbledon nicht auf

Trotz seiner großen Fußprobleme will Spaniens Tennis-Star Rafael Nadal beim Rasen-Klassiker in Wimbledon antreten. "Meine Absicht ist es, in Wimbledon zu spielen. Die Behandlungen und die Trainingswoche geben mir Hoffnung, dass es eine Chance gibt. Und ich würde nicht hinreisen, wenn ich nicht die Absicht hätte, zu spielen", sagte der Rekord-Grand-Slam-Sieger bei einer Pressekonferenz auf seiner Heimatinsel Mallorca. Am 27. Juni beginnt in London das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres, zuvor hatte Nadal bereits die Australien und die French Open gewonnen. Am Montag will der 36-Jährige nach London fliegen, ein Showspiel in Hurlingham bestreiten und eine Woche trainieren, um zu sehen, "ob es möglich ist".

15:50 Uhr

Die Legende mit dem Fischerhut beendet ihre Karriere

Mit Lisa Unruh beendet Deutschlands erfolgreichste Bogenschützin ihre Karriere in der Nationalmannschaft. Dies teilte sie dem Deutschen Schützenbund (DSB) am Rande der Heim-EM in München mit. Die Frau mit dem Fischerhut holte 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro mit Sensations-Silber die erste olympische Medaille der Deutschen in dieser Sportart und war seitdem das Gesicht des Bogensports in Deutschland. In Tokio holte sie dann mit dem Team noch mal Olympia-Bronze. Ende des Vorjahres sicherte sich die Berlinerin mit einer Zehn im Stechen den Sieg im Weltcup-Finale in Yankton.

"Ein besseres Ende kann es eigentlich nicht geben", sagte die 34-Jährige. Bei der EM in München war es eine feucht-fröhliche Verkündung im Kreis der Bogenauswahl, es flossen auch Tränen - über das Erlebte und Tränen der Freude. Ihren Bogen, den sie "Beauty" getauft hat, wird sie zumindest bei den internationalen Wettkämpfen nicht mehr in die Hand nehmen. "Ich konnte gar nicht so viel sagen, wie ich gerne hätte sagen wollen, weil ich sonst richtig geheult hätte. Deshalb habe ich es kurz und knackig gemacht, Lisa like", sagte die ehemalige Leistungsschwimmerin.

14:48 Uhr

Deutscher Tennisprofi so gut wie noch nie

Tennisprofi Oscar Otte steht im Halbfinale des Rasenturniers in Halle/Westfalen. Der Kölner bezwang den an Position acht gesetzten Russen Karen Chatschanow nach starkem Comeback mit 4:6, 7:6 (7:5), 6:4. In der Runde der letzten vier trifft Otte nun auf den Weltranglistenersten Daniil Medwedew oder den Spanier Roberto Bautista Agut.

Durch seinen dritten Halbfinaleinzug auf der ATP-Tour in diesem Jahr wird Otte in der am Montag erscheinenden Weltrangliste mindestens auf Platz 38 und damit so hoch wie nie geführt werden. Derzeit steht er auf Rang 51, den er mit seinem Einzug in die Vorschlussrunde von Stuttgart in der Vorwoche erreicht hatte. Otte ist der letzte deutsche Teilnehmer im Turnier. Zuvor waren Daniel Altmaier (Kempen), Jan-Lennard Struff (Warstein) und Henri Squire (Duisburg) gescheitert. Der zweimalige Finalist Alexander Zverev (Hamburg) fehlt beim Vorbereitungsturnier auf Wimbledon (ab 27. Juni) verletzt.

13:50 Uhr

"Systemische" Misshandlungen erschüttern Großbritannien

Misshandlungen, Demütigungen und sexueller Missbrauch: Ein in dieser Woche veröffentlichter Bericht hat dem britischen Turnverband British Gymnastics (BG) ein verheerendes Zeugnis ausgestellt. Auf mehr als 300 Seiten hatte die Anwältin Anne Whyte die Erfahrungsberichte von etwa 400 meist minderjährigen Turnerinnen und Turnern ausgewertet. Sie kam zu dem Schluss, dass es zu "systemischen" Misshandlungen in dem Sport gekommen war.

Dem Bericht zufolge wurden viele Turnerinnen und Turner von ihren Trainern körperlich gezüchtigt, verbalen Erniedrigungen oder gesundheitsgefährdenden Praktiken ausgesetzt. Beispielsweise seien jungen Menschen dazu gedrängt worden, trotz Verletzungen zu trainieren, durften als Strafe nicht zur Toilette oder nicht trinken oder mussten lange in unangenehmen Positionen ausharren.

12:48 Uhr

"Natürlich tut es weh": DFB-Legende mit besonderen Schmerzen

Almuth Schult muss ihren Platz zwischen den Pfosten räumen.

Almuth Schult muss ihren Platz zwischen den Pfosten räumen.

(Foto: imago images/photoarena/Eisenhuth)

Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult hat an ihrer Rolle als deutsche Nummer zwei zu knabbern, die Entscheidung für Merle Frohms als EM-Torhüterin aber akzeptiert. "Ich hätte unglaublich gerne gespielt. Es wäre auch etwas Besonderes gewesen, überhaupt als Mama mal wieder ein Länderspiel zu machen, weil das immer das große Ziel war", sagte die 31-Jährige vom VfL Wolfsburg im Rahmen des Trainingslagers in Herzogenaurach.

Frohms (27/Eintracht Frankfurt) ist im DFB-Tor gesetzt, seit Schult wegen Schulter-OP und Babypause fehlte. Da Schult beim Comeback auch von Corona und Blessuren ausgebremst wurde, hat sie seit der WM 2019 kein Länderspiel mehr absolviert. "Natürlich tut es mir auch weh, dass das jetzt die Begründung ist, aber im Sport ist nicht immer alles planbar", sagte die Zwillingsmutter. Nach einer starken Saison im VfL-Trikot ließ Schult aber durchblicken, dass sie sich in der Kommunikation der Entscheidung von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg überrumpelt fühlte. "Ich habe es auch sehr kurzfristig erfahren, war in dem Moment nicht darauf vorbereitet, aber es ist in Ordnung. Ich wusste ja, dass es passieren kann und die Tendenz war da", erklärte die 64-malige Nationalspielerin.

11:44 Uhr

Görner mit klarer Kante: Neue F1-Regel "kann erhebliche Verschiebungen" bringen

In der laufenden Formel-1-Saison machen hopsende Boliden den Fahrern zu schaffen. Die starken Ruckelbewegungen führen zu Rückenschmerzen. Damit das ein Ende hat, führt der Weltverband FIA eine neue Technik-Direktive ein. Die Auswirkungen könnten gavierend sein, sagt ntv-Motorsportexerte Felix Görner.

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10:44 Uhr

Ohne diese Frau wäre Lewis Hamilton "verloren"

Lewis Hamilton weiß, bei wem er sich zu bedanken hat. Nach den heftigen Rückenschmerzen zuletzt beim Rennen in Baku wegen seines stark hoppelnden Mercedes, machte seine Trainerin und Physiotherapeuten den 37-Jährigen wieder fit. "Ich bin für immer dankbar, dass ich Angela Cullen mit dabei habe. Ohne sie wäre ich verloren", schrieb der siebenmalige Formel-1-Weltmeister in einer Instagram-Story.

  • Seit 2016 begleitet und betreut die mittlerweile 47-jährige Neuseeländerin Hamilton nun schon.
  • Mit Dehnübungen jeden Tag und unter anderem auch Akupunktur bereitete sich Hamilton auf seinen nächsten Einsatz an diesem Wochenende beim Großen Preis von Kanada in Montréal vor. "Ich fühle mich viel besser", schrieb Hamilton, ehe er auch zum ersten Lauf der Woche ansetzte.
09:50 Uhr

Jetzt kann alles ganz schnell gehen: Bayern-Flop vor Wechsel zu Leeds United

Marc Roca kam 2020 von Espanyol Barcelona, konnte sich nie durchsetzen.

Marc Roca kam 2020 von Espanyol Barcelona, konnte sich nie durchsetzen.

(Foto: picture alliance / Pressebildagentur ULMER)

Seit Wochen wird über einen Abgang von Marc Roca vom FC Bayern spekuliert. Nun steht der Wechsel des spanischen Mittelfeldmanns wohl unmittelbar bevor. Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet, unterzieht sich Roca noch am Freitagmorgen dem Medizincheck bei Leeds United aus der englischen Premier League. Demnach haben sich die Peacocks und der FC Bayern auf eine Ablöse in Höhe von zwölf Millionen Euro plus Bonuszahlungen geeinigt.

  • Sollten sich diese kolportierten Zahlen bewahrheiten, würde der FC Bayern seinen Reservisten doch noch gewinnbringend weiterverkaufen. Roca hatte vor zwei Jahren knapp neun Millionen Euro Ablöse gekostet, als er von Espanyol Barcelona nach München gewechselt war.
  • Rocas Vertrag beim deutschen Rekordmeister wäre noch bis 2025 datiert. Bei Leeds United soll der 25-Jährige bis 2026 unterschreiben. Zuletzt hatte bereits die "Marca" berichtet, dass es Roca zum Klub aus West Yorkshire zieht.

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09:17 Uhr

Wildert Jürgen Klopp bei Ex-Klub? BVB wehrt sich gegen Angebote für Superstar

Jude Bellingham ist immer noch nur 18 Jahre alt. Der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund hat seine Karriere noch vor sich, obwohl er bereits 134 Pflichtspiele im Profibereich absolviert hat. 44 für seinen Heimatklub Birmingham City und 90 für den BVB, dem er sich 2020 für ungefähr 25 Millionen Euro anschloss.

  • Längst hat das Wettbieten um den englischen Nationalspieler begonnen. Real Madrid (Der Sport-Tag berichtete) soll Bellingham bereits in diesem Sommer verpflichten wollen, um ihn dann für eine weitere Saison im Westfalenstadion zu parken. Dafür wollen sie nur schlanke 90 Millionen Euro aufbringen. Ob der BVB darauf eingehen wird, könnte auch von den Interessensbekundungen anderer Klubs abhängen.
  • So soll Jürgen Klopp bereits in diesem Sommer Interesse an einer Verpflichtung signalisiert haben, berichtet nun der "Daily Mirror". Aber der BVB will 2022 noch nicht. Weil sie gerade Erling Haaland verkauft haben und die Mannschaft nicht komplett auseinanderreißen wollen. Klopp aber will nicht aufgeben, heißt es, und hofft auf einen Transfer im nächsten Sommer.
08:23 Uhr

Kracher zum Bundesliga-Auftakt: FC Bayern gegen Europa-League-Giganten?

Nach übereinstimmenden Medienberichten bestreiten der deutsche Meister Bayern München und Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt das Eröffnungsspiel der kommenden Saison in der Fußball-Bundesliga. Darüber berichten der TV-Sender Sport1 und die "Frankfurter Rundschau" vor der Veröffentlichung der Spielpläne an diesem Freitag (12 Uhr) durch die Deutsche Fußball Liga. Nach Sport1-Informationen findet die Begegnung in Frankfurt statt.

  • In der Bundesliga beginnt die Spielzeit, die durch die WM in Katar vom 21. November bis 18. Dezember unterbrochen wird, am 5. August. Dass die Bayern an der ersten Partie teilnehmen, steht bereits fest. Nur der Gegner ist offiziell noch nicht benannt.
  • Wegen der WM wird während der anstehenden Spielzeit eine zweimonatige Winterpause eingelegt. Deshalb wird die Bundesliga-Hinrunde nach dem 15. Spieltag unterbrochen. Nach der Winterpause geht es am 20. Januar 2023 weiter. Die Saison endet am 27./28. Mai 2023.
07:30 Uhr

Sebastian Vettel äußert sich zum möglichen Karriereende

Wie lange fährt der nach Rekordweltmeister Michael Schumacher erfolgreichste deutsche Formel-1-Fahrer aller Zeiten noch weiter? Die Spekulationen über die sportliche Zukunft von Sebastian Vettel haben zuletzt weiter zugenommen, nachdem er bereits die vierte Saison in Folge in der Weltmeisterschaft deutlich hinterherfährt. Nun hat sich der Ex-Weltmeister selbst zu seinen Plänen geäußert.

  • Auf die Frage, wie lange ihn die Formel-1-Fans noch in der Königsklasse des Motorsports verfolgen können, antwortete Sebastian Vettel im Interview von "WTF1": "Ich weiß es nicht! Wir werden es sehen. Ich habe es bisher nicht entschieden." Bislang hat es offenkundig noch keine Verlängerung des 2022 auslaufenden Vertrags zwischen Vettel und Aston Martin gegeben. Der 34-Jährige fährt seit letztem Jahr für den britischen Rennstall.
  • "Ich muss mich entscheiden, ob ich weitermache oder ein YouTuber oder Instagramer werde", ergänzte Vettel mit einem Lachen auf die Frage. Er begegnete damit mit Ironie der Tatsache, dass er mittlerweile der einzige Fahrer im großen Formel-1-Zirkus ist, der keinen eigenen Kanal in den sozialen Medien betreibt.

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06:39 Uhr

Weil Trainer Bärte nicht mögen: EuroLeague-Aus für Benjamin Barth

Der deutsche Basketball-Schiedsrichter Benjamin Barth ist nach seinen Enthüllungen über seinen nicht abrasierten Bart nicht mehr für die Euroleague berufen worden. Dies bestätigte der 43 Jahre alte Referee der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Es stimmt, ich habe keine Einladung mehr erhalten. Die entsprechenden Dokumente wurden den Schiedsrichtern bereits zugeschickt. Ich habe keine erhalten", sagte Barth.

Der Deutsche hatte ab einem gewissen Zeitpunkt keine Spiele im höchsten europäischen Klubwettbewerb mehr zugeteilt bekommen, weil er seinen Bart nicht abrasiert hat. Dies hatte er Anfang Mai öffentlich gemacht und den Vorfall mit Chatprotokollen aus dem Herbst 2021 dokumentiert. "Stokes erklärte mir, dass Headcoaches und Sportdirektoren Bärte nicht mögen und sich darüber beschweren würden", sagte Barth mit Bezug auf Richard Stokes, den Schiedsrichter-Chef der Euroleague.

Für Barth ist die folgende Entscheidung gegen ihn keine Überraschung. "Das war klar und wäre von mir auch nicht anders entschieden worden", sagte Barth. Die Euroleague sei zwar sein Traum gewesen, jedoch wäre eine neutrale Tätigkeit nach seiner Auffassung "gar nicht mehr möglich" gewesen. Er werde weiter in der Basketball-Bundesliga pfeifen. Die Euroleague hatte sich im Anschluss entschuldigt - bei dem Referee und in einem öffentlichen Statement.

05:27 Uhr

Barça macht Weg für Lewandowski frei: Mitglieder billigen 700-Millionen-Deal

Der FC Barcelona ist der angestrebten Verpflichtung von Bayern-München-Stürmer Robert Lewandowski ein gutes Stück nähergekommen. Bei einer Mitgliederversammlung wurden am späten Donnerstagabend zwei Vorschläge von Klub-Präsident Joan Laporta zur kurzfristigen Erschließung neuer Einnahmequellen mit deutlicher Mehrheit angenommen. Der finanziell schwer angeschlagene spanische Fußballklub hofft, dass damit schon in den nächsten Wochen rund 700 Millionen Euro in die leeren Klubkassen fließen.

  • Die zum Teil heiß geführten Debatten vor den beiden Abstimmungen dauerten insgesamt fast dreieinhalb Stunden. Gebilligt wurde zunächst der Verkauf einer Beteiligung von 49,9 Prozent an der Barca Licensing and Merchandising (BLM), der 200 bis 300 Millionen Euro einbringen soll. Anschließend segneten die Mitglieder mit Stimmrecht auch die Abtretung von maximal 25 Prozent der TV-Rechte für längstens 25 Jahre ab. Das könnte laut Laporta Einnahmen von mindestens 500 bis 550 Millionen Euro bedeuten.
  • Der seit März 2021 amtierende Laporta hatte vor der Versammlung für seine Vorschläge die Werbetrommel gerührt und unter anderem gesagt: "Barça war tot. Nun sind wir auf der Intensivstation. Wenn diese Maßnahmen gebilligt werden, werden wir aus dem Krankenhaus entlassen." Der Klub von Nationaltorwart Marc-André ter Stegen hat horrende Schulden in Höhe von insgesamt 1,35 Milliarden Euro.
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