Sonntag, 16. April 2023Der Sport-Tag

Heute mit David Bedürftig & Till Erdenberger
20:44 Uhr

Tiefe Fleischwunde bei Bochums Schlotterbeck

Bochums Verteidiger Keven Schlotterbeck hat sich im Spiel bei Union Berlin eine tiefe Fleischwunde am rechten Bein zugezogen. Das berichtete Trainer Thomas Letsch nach dem 1:1 des VfL in der Partie der Fußball-Bundesliga. "Sie ist wohl sehr tief. Sie wurde getackert", sagte Letsch über die Wunde. Wie lange der 25-jährige Schlotterbeck dem Revierklub im Abstiegskampf fehlen wird, sei noch unklar. "Für nächste Woche wird es eng für ihn", sagte Letsch mit Blick auf die Partie gegen den VfL Wolfsburg am kommenden Samstag. Schlotterbeck hatte gegen seinen Ex-Klub Union bereits in der 12. Minute ausgewechselt werden müssen. Ins Krankenhaus musste der Defensivspieler aber nicht. "Er springt hier rum", gab Letsch auch leichte Entwarnung.

20:07 Uhr

"Im dritten Satz habe ich nur gehofft ...": Rubljow gewinnt mitreißendes Finale von Monte Carlo

Der russische Tennisspieler Andrej Rubljow hat das ATP-Turnier von Monte Carlo gewonnen. Der 25-Jährige setzte sich im packenden Finale am Sonntag gegen den Dänen Holger Rune mit 5:7, 6:2, 7:5 durch und feierte den 13. Turniersieg seiner Karriere. Bei seinem ersten Masters-1000-Titel kämpfte sich Rubljow von einem 1:4-Rückstand im entscheidenden Satz erfolgreich zurück.

"Im dritten Satz habe ich nur gehofft, dass ich noch eine Chance habe zurückzukommen. Und das habe ich am Ende geschafft", sagte Rubljow glücklich: "Ich habe mir gesagt: Wenn du heute verlierst, dann glaube wenigstens bis zum Ende an dich."

Auf dem Weg ins Endspiel hatte sich Rubljow am Freitag im Viertelfinale gegen den Warsteiner Jan-Lennard Struff durchgesetzt. Olympiasieger Alexander Zverev aus Hamburg war im Achtelfinale gegen den Russen Daniil Medwedew ausgeschieden.

19:22 Uhr

"Ihr hättet es auf jeden Fall verdient": Schwarz verabschiedet sich nach Rauswurf emotional

Sandro Schwarz hat sich nach seiner Freistellung als Trainer von Fußball-Bundesligist Hertha BSC von den Fans verabschiedet. "Mir ist es wichtig, dass ich mich, bevor sich die Wege trennen, von euch verabschiede. Weil ihr in der Zeit, in der ich hier war, immer hinter der Mannschaft und dem Trainerteam gestanden seid", schrieb der 44-Jährige in dem Brief auf der Hertha-Webseite, "wir haben eure Rückendeckung gespürt - und sehr geschätzt."

  • Nach dem 2:5 bei Schalke 04 und dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz hat Hertha den Trainer am Sonntag freigestellt und Pal Dardai als Nachfolger präsentiert, der nun in eine dritte Amtszeit als Cheftrainer der Berliner geht. Schwarz verbuchte in 28 Spielen lediglich 22 Punkte, dafür 16 Niederlagen sowie das Aus im DFB-Pokal bei Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig zu Saisonbeginn. Der Trainer bedauerte, dass sich der Zusammenhalt nicht in den Ergebnissen widergespiegelt habe.
  • So wünscht Schwarz seinem früheren Verein und seinem Nachfolger viel Erfolg in den letzten sechs Spielen dieser Spielzeit. "Ich gehe nicht im Bösen. Im Gegenteil. Ich drücke die Daumen, dass unser Team in den letzten Spielen noch die Punkte holen kann, die nötig sind, um in der Liga zu bleiben", schreibt Schwarz und appelliert an die Anhänger: "Dafür wird es weiterhin eure volle Unterstützung brauchen, die immer fantastisch war. Wenn auch zukünftig alle an einem Strang ziehen, ist vieles noch möglich. Auch der Klassenverbleib. Ihr hättet ihn auf jeden Fall verdient."
18:28 Uhr

Was macht Lewandowski? FC Barcelona trifft einfach nicht mehr

Der FC Barcelona ist auch im dritten Pflichtspiel nacheinander ohne Sieg und eigenes Tor geblieben. Der Tabellenführer der spanischen Liga kam bei Abstiegskandidat FC Getafe nach einer insgesamt offensiv zu schwachen Vorstellung nur zu einem torlosen Unentschieden. Starstürmer Robert Lewandowski muss weiter auf seinen 18. Saisontreffer warten. In seinen letzten 13 Ligaeinsätzen traf der Pole nur viermal. In zehn Spielen ging er ganz leer aus.

Die Katalanen um Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen behaupteten ihre Spitzenposition trotzdem und haben nach dem 29. Spieltag elf Punkte Vorsprung vor Verfolger Real Madrid. Noch sind neun Spieltage zu absolvieren.

Zuletzt hatte es in der Meisterschaft am vergangenen Montag bereits ein 0:0 im eigenen Stadion gegen den FC Girona gegeben. Zuvor war die Mannschaft von Barça-Coach Xavi und Lewandowski nach einem 0:4 gegen Real Madrid im Halbfinale des spanischen Pokalwettbewerbs ausgeschieden. Erstmals in dieser Saison schoss Barcelona in drei Begegnungen nacheinander kein Tor.

17:12 Uhr

Unschlagbarer Pogacar: Radstar demütigt Konkurrenz beim Amstel Gold Race

Radstar Tadej Pogacar hat die Konkurrenz erneut gedemütigt und erstmals das schwere Amstel Gold Race gewonnen. Der zweimalige Tour-de-France-Champion holte sich nach 253,6 Kilometern den Sieg im Alleingang mit großem Vorsprung vor dem Iren Ben Healy und dem britischen Mountainbike-Olympiasieger Tom Pidcock. Zwei Wochen nach seinem beeindruckenden Triumph bei der Flandern-Rundfahrt feierte Pogacar bei dem Rennen rund um Valkenburg in der Nähe von Maastricht bereits den elften Saisonsieg. Am Mittwoch und Sonntag kann Pogacar nun beim Fleche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich sein Ardennen-Triple komplettieren.

Die Entscheidung fiel 28,5 Kilometer vor dem Ziel am Keutenberg. Bei Steigungen von bis zu 22 Prozent ließ der 24-Jährige mit einer Tempoverschärfung die Mitausreißer quasi stehen. Deutsche Fahrer spielten keine große Rolle. Maximilian Schachmann, der 2021 Dritter beim Amstel Gold Race geworden war, hatte auf einen Start verzichtet und wird am Montag bei der Tour of the Alps an den Start gehen. Der gebürtige Berliner war auch in diesem Frühjahr wieder durch Krankheiten zurückgeworfen worden.

16:13 Uhr

"Fast jeder Zug war schlecht": Nepomnjaschtschi verzweifelt bei Schach-WM

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Jan Nepomnjaschtschi lieferte eine schwache sechste Partie.

(Foto: dpa)

Der Chinese Ding Liren hat bei der Schach-WM in der sechsten Partie ausgeglichen. Der 30-Jährige entschied das Duell in Astana mit dem Russen Jan Nepomnjaschtschi in 44 Zügen für sich. Damit steht es zwischen den beiden Großmeistern 3:3. Spiel sieben ist in der kasachischen Hauptstadt für den kommenden Dienstag angesetzt, am Montag ist spielfrei. "Ich habe mich während des ganzen Spiels in einer guten Verfassung gefühlt. Die Niederlage gestern hat mich nicht beeinflusst", sagte Ding hinterher.

Nepomnjaschtschi, der am Samstag mit 3:2 in Führung gegangen war, sprach von einem seiner "schlechtesten Spiele" überhaupt: "Fast jeder Zug war schlecht." Gespielt werden bei der WM 14 Partien mit langer Bedenkzeit. Bei einem Sieg gibt es einen Punkt, bei einem Unentschieden bekommt jeder Spieler einen halben Punkt. Wer zuerst 7,5 Punkte erreicht, gewinnt.

Nepomnjaschtschi hatte das Kandidatenturnier 2022 gewonnen, Ding war Zweiter geworden. Weil Dauerweltmeister Magnus Carlsen wegen fehlender Motivation nicht angetreten war, spielen die beiden den WM-Titel aus.

15:50 Uhr

Berufung gegen Transfersperre: 1. FC Köln geht gegen FIFA-Strafe vor

Fußball-Bundesligist 1. FC Köln wird wie angekündigt gegen den vom Fußball-Weltverband FIFA verhängten Transferbann rechtlich vorgehen und Berufung einlegen. Auf die Frage, wann die Unterlagen an den internationalen Sportgerichtshof Cas eingereicht werden, sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller nach dem Spiel gegen den FSV Mainz 05: "Am Montag". Die Frist endet am 20. April. Die FIFA hatte Ende März eine Transfersperre für zwei Transferperioden gegen die Kölner ausgesprochen.

  • Grund für die FIFA-Strafe ist ein Streit zwischen dem sechsmaligen slowenischen Meister Olimpija Ljubljana und den Kölnern über die Verpflichtung des 17 Jahre alten Nachwuchsstürmers Jaka Cuber Potocnik im Januar 2022. Die FIFA-Kammer für die Beilegung von Streitigkeiten befand die Kölner des ungerechtfertigten Vertragsbruchs und der Anstiftung zum Vertragsbruch für schuldig. Der Spieler muss - unter Mithaftung des FC - zudem 51.750 Euro an Ljubljana zahlen. Nachwuchshoffnung Potocnik ist zudem zusätzlich für vier Monate gesperrt worden. Der Bundesligkclub möchte im ersten Schritt eine vorläufige Aussetzung des Urteils erreichen.
14:53 Uhr

Mehr Polsterung, weniger Folgen? Neuartiger Helm soll NFL sicherer machen

Harte Tacklings machen die NFL aus, doch die Folgen zeigen sich manchmal erst Jahrzehnte später. Häufige Kopfverletzungen können zu verfrühter Demenz oder sogar zum Tod führen. Mit einem neuen Helm soll das künftig verhindert werden - besonders bei Quarterbacks.

14:02 Uhr

Auto sprengt Tram aus den Schienen: Ex-BVB-Star bei Unfall verletzt

Der Kapitän des italienischen Fußball-Erstligisten Lazio Rom, Ciro Immobile, war in Rom einen Autounfall verwickelt und hat dabei leichte Verletzungen erlitten. Der Ex-Dortmunder war mit seinem Auto in Rom unterwegs und stieß mit seinem Gefährt mit einer Straßenbahn zusammen. Der Aufprall war so stark, dass die Tram aus den Schienen sprang.

Der Torjäger wurde wie auch seine Töchter nach dem Zusammenstoß zu Kontrolluntersuchungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Das berichteten italienische Medien. "Mir geht es zum Glück gut, mir tut nur mein Arm ein bisschen weh", zitierte die "Gazzetta dello Sport" den Nationalstürmer. Der Tramfahrer wurde verletzt, einige Fahrgäste der Straßenbahn wurden für Untersuchungen ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Italienische Medien veröffentlichten Bilder von Immobiles zerstörtem Auto.

12:56 Uhr

Kampl mit "Panik" und Atemnot nach Ausgleichstreffer

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Kampl musste nach seiner Panikattacke kurz behandelt werden.

(Foto: IMAGO/Picture Point LE)

Die Freude über sein erstes Bundesliga-Tor nach fast drei Jahren wurde Kevin Kampl von einer Panikattacke verdorben. Der Mittelfeldspieler von RB Leipzig konnte nach seinem Treffer zum 1:1 gegen den FC Augsburg (3:2) nicht mehr einatmen. "Ich habe ein bisschen Panik bekommen, weil ich keine Luft mehr bekam", sagte Kampl dem MDR. "Ich habe versucht einzuatmen, doch das ging nicht mehr. Das war ein kleiner Schock." Nach 20 Sekunden sei es dann besser geworden. Zuletzt hatte der 32-Jährige Mitte Juni 2020 gegen Düsseldorf getroffen.

Den Treffer gegen Augsburg erzielte Kampl in Mittelstürmer-Manier - inklusive hartem Zweikampf mit Maximilian Bauer. "Ich habe irgendwie einen Schlag hinten reinbekommen. Es hat sich angefühlt, als wäre meine Lunge zusammengefallen", erklärte der frühere slowenische Nationalspieler. Das eigentliche Problem sei dann die Panik, weil man nicht mehr atmen könne.

11:55 Uhr

Toni Kroos verlängert wohl doch bei Real Madrid

Toni Kroos will der "Marca" zufolge eine weitere Saison bei Real Madrid spielen. Wie das Sportblatt berichtete, soll der 33 Jahre alte ehemalige Fußball-Weltmeister die Vereinsführung darüber informiert haben, die sich eine Vertragsverlängerung mit dem deutschen Mittelfeldspieler gewünscht hatte. "Alle glücklich", schrieb "Marca". Vor einem Jahr hatte Kroos das Angebot einer Verlängerung seines in diesem Sommer auslaufenden Vertrags bis zum 30. Juni 2024 noch abgelehnt. Er wollte erstmal schauen, wie er physisch und psychisch mit der Belastung weiter zurechtkommen würde. Jegliche Zweifel sollen demnach ausgeräumt sein.

11:16 Uhr

Drama um den Titelverteidiger zum Playoff-Start in der NBA

Titelverteidiger Golden State Warriors ist mit einer Niederlage in die NBA-Playoffs gestartet. In einer hoch spannenden Partie gegen die Sacramento Kings gab es am Samstagabend (Ortszeit) ein 123:126. Die Kings hatten zuvor 16 Jahre auf ein Playoff-Spiel in der NBA warten müssen. De'Aaron Fox verbuchte im ersten Playoff-Spiel seiner Karriere 38 Punkte. Für die Warriors waren die 30 Punkte von Superstar Stephen Curry nicht genug. In der Best-of-Seven-Serie führen die Kings nun 1:0.

Zuvor hatten die New York Knicks um den Deutschen Isaiah Hartenstein in ihrer Serie gegen die Cleveland Cavaliers den Auftakt 101:97 gewonnen. In den beiden ersten Playoff-Duellen des Tages gab es klare Siege für die Favoriten. Gegen die Brooklyn Nets verbuchten die Philadelphia 76ers ein 121:101. Die Boston Celtics lagen beim 112:99 gegen die Atlanta Hawks sogar zwischenzeitlich mit 32 Punkten vorne und demonstrierten ihre Stärke.

09:55 Uhr

"Geht mir auf die Eier": Baumgart wettert gegen Schiedsrichter

Steffen Baumgart hat die Leistung von Schiedsrichter Benjamin Cortus in der hitzigen Schlussphase kritisiert. "Dass der Gefoulte noch eine Gelbe Karte kassiert, obwohl der andere das Foul macht und auch noch die Rudelbildung provoziert, das geht mir auf die Eier", sagte der Trainer des 1. FC Köln nach dem 1:1 (0:1) im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05.

Baumgart bezog sich auf eine Szene in der Nachspielzeit, als sein Schützling Jan Thielmann und Dominik Kohr nach einem Foul des Mainzers aneinandergerieten. Cortus zeigte beiden die Gelbe Karte, Kohr wurde allerdings nur für das Foul verwarnt und nicht wie Thielmann für die anschließende Rudelbildung. "Da ist die Bewertung meiner Meinung nach nicht die Richtige", sagte Baumgart, der sich an der Seitenlinie lautstark beschwerte: "Dafür habe ich mir die Gelbe Karte auch redlich verdient."

09:02 Uhr

Mainzer Coach richtet speziellen Dank an "besonderen" Tuchel

Vor dem Wiedersehen in der Fußball-Bundesliga hat Bo Svensson vom FSV Mainz 05 seinen Trainerkollegen Thomas Tuchel von Bayern München für die gemeinsame Zeit gedankt. "Ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich bin", sagte der 43-Jährige am Samstagabend im ZDF-Sportstudio. Tuchel, unter dem er fünf Jahre lang in Mainz spielte, sei für ihn "ein besonderer Trainer, ein besonderer Mensch".

Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) kehrt Tuchel als neuer Bayern-Trainer an seine alte Wirkungsstätte nach Mainz zurück. "Es ist interessant zu sehen, wie er die Aufgabe in den Griff bekommt", sagte Svensson über einen seiner erfolgreichsten Vorgänger. Svensson ist aus der Zeit unter Tuchel besonders dessen Akribie in Erinnerung geblieben. "Wir hatten im fünften Jahr keine Trainingseinheit, die wir so auch im ersten Jahr hatten", sagte der Däne. Zuvor hatte der Bayern-Coach den Mainzer im ZDF-Interview als "super Typen" gelobt, der schon als Spieler ein hohes taktisches Verständnis gehabt habe.

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