Das war der EM-Eröffnungstag
Liebe Leser, die Eröffnung der Fußball-EM ist erfolgreich - und zumindest in Paris - friedlich verlaufen. Frankreichs Equipe tricolore hat zwar einen holprigen Start hingelegt, die Fans mit dem 2:1-Sieg gegen Rumänien aber überglücklich gemacht. Neben dem Auftaktspiel haben Sie sich heute aber auch für folgende Themen interessiert:
Fans der Three Lions sind bekannt für lautes Singen und heftiges Trinken. In Marseille zeigen sie eine weitere Eigenschaft, die sie berüchtigt macht: Ihr Hang zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit gegnerischen Fans und Sicherheitskräften.
Bundestrainer Löw hat sich für eine Aufstellung entschieden. Julian Draxler könnte verraten haben, wie die Lösung im Mittelfeld aussieht. Vor den faustkämpferisch und bei Kontern starken Ukrainern hat niemand Angst - es gibt ja Tablets.
Super Victor ist nicht nur das EM-Maskottchen, unter dem Namen Super Victor werden im Internet auch imposante Sexspielzeuge verkauft – für Erwachsene mit besonderen Vorlieben.
Wenn die DFB-Elf über den Platz fegt, klar: Da schalten die Deutschen sowieso ein. Es gibt aber auch Vorrundenspiele ohne deutsche Beteiligung, die es wert sind, gesehen zu werden. Sieben Partien, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten.
Die Polizisten stehen mit Maschinengewehren an den großen Metro-Stationen, um das Stade de France ziehen sich zwei Sicherheitsringe, am Eiffelturm patrouillieren Spezialagenten, die aussehen wie normale Fans. Angesichts der größten Bedrohung, der sich der Fußball jemals stellen musste, gleicht Paris zum Auftakt der Europameisterschaft in Frankreich einer Festung.
Zum Abschluss des Tages möchte ich Ihnen ein Tor nicht vorenthalten, das wir so oder so ähnlich hoffentlich auch während der EM sehen werden. Ich verabschiede mich an dieser Stelle von Ihnen und wünsche Ihnen ein tolles EM-Wochenende - hoffentlich mit einem Sieg am Sonntag für die deutsche Elf! Gute Nacht.
Frankreich siegt - und die Nation rastet aus
Sie mussten lange zittern - und wurden am Ende doch mit einem Sieg belohnt. Nach dem 2:1-Erfolg der Equipe tricolore gegen Rumänien sind auf den Fanmeilen der Grande Nation alle Dämme gebrochen. Vor dem Eiffelturm feierten 83.000 Fußballfans den für das Land erfolgreichen Auftakt der EM. Hier ein paar Eindrücke:
Frankreichs Coach übt Kritik an Equipe
Didier Deschamps, der Trainer der französischen Nationalelf übt nach dem 2:1-Sieg Kritik am Spiel seiner Mannschaft. "Das war natürlich ein ganz wichtiger Sieg. Am Anfang war unser Spiel leider nicht sehr gut. Am Schluss habe ich immer noch an eine Chance geglaubt, denn ich habe gesehen, dass die Rumänen müde wurden."
Auftakt: Frankreich gewinnt gegen Rumänien
Gastgeber Frankreich ist mit einem Sieg in die Fußball-EM gestartet. Die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps bezwang Rumänien im Stade de France in St. Denis mit 2:1 (0:0). Den Führungstreffer der Franzosen erzielte Olivier Giroud (57.). Bogdan Stancu glich für die Rumänen per Foulelfmeter aus (65.). Das erlösende 2:1 gelang Dimitri Payet mit einem Traumtor in der 89. Minute.
EM-Eröffnungsshow erntet Spott im Netz
Liebe Leser, die Umfrage im EM-Tag ließ es schon erahnen: Offenbar sind Sie nicht sonderlich begeistert gewesen von der kunterbunte Eröffnungsfeier. Im Netz sorgte das Spektakel eher für Spott als für Begeisterung. Ein Nutzer bezeichnete das Spektakel mit Hunderten Tänzerinnen als "Firlefanz", ein anderer schrieb: "Reißt mich jetzt nicht vom Hocker". Ein weiterer Kommentar: "Ich hoffe die #em2016 wird besser als der #emsong."
Guetta präsentierte gemeinsam mit der schwedischen Popsängerin Zara Larsson seinen EM-Song "This One's For You". Manche Nutzer wollten auch eine Ähnlichkeit zwischen David Guetta und Komiker Otto Waalkes erkannt haben. So schrieb ein Nutzer: "An den Turntables: der junge #OttoWaalkes". Und ein anderer: "hochinteressant, wie Otto Waalkes, äh, David Guetta tanzend gegen den Takt ankämpft."
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Russlands Coach lässt Neustädter zappeln
Russlands Fußball-Nationaltrainer Leonid Sluzki hat den Einsatz des frisch eingebürgerten Schalke-Profis Roman Neustädter im ersten EM-Gruppenspiel gegen England am Samstag (21.00 Uhr) offen gelassen. "Roman ist ein Spieler, der auf dieser Position spielen kann", sagte Sluzki am Abend in Marseille über die Chancen des defensiven Mittelfeldspielers. Konkrete Auskünfte über die Aufstellung wollte der russische Coach ohnehin nicht geben.
Generell lobte Sluzki den Bundesligaspieler, der erst Ende Mai die russische Staatsbürgerschaft erhalten hatte. "Er ist ein großartiger Profi und hat eine großartige Persönlichkeit. Wir sind froh, dass er bei uns ist", sagte Sluzki.
Benzema zittert zum EM-Auftakt vorm TV
Frankreichs Nationalspieler Karim Benzema muss vorm Fernseher das erste Spiel für sein Land ansehen - und das tut er offenbar ziemlich konzentriert. Via Instagram teilte er ein Bild von sich auf der heimischen Couch. Dazu schrieb er: "Bonne Chance/force" - zu deutsch: "Viel Glück und Kraft."
Der Angreifer von Real Madrid wurde für die EM ausgemustert, weil er bei der Erpressung seines Nationalmannschaftskollegen Mathieu Valbuena als Komplize agiert und für die Haupttäter vermittelt haben soll. Seit November wird gegen Benzema ermittelt.
Mit 27 Toren in 81 Länderspielen ist er derzeit der erfolgreichste Franzose im Dress der Équipe tricolore. Die Affäre überschattet seit Monaten auch die Vorbereitung der Nationalmannschaft.
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Halbzeit: Frankreich hat so seine Mühe
Gastgeber Frankreich hat erhebliche Mühe, die EM im eigenen Land wie erhofft und erwartet mit einem Sieg zu beginnen. Gegen leichtfüßige und bissige Rumänen fand die Equipe tricolore nur sehr langsam ins Spiel. Sie hatte sogar Glück, nicht in Rückstand zu geraten, kam dann aber selbst zu einigen Großchancen. Zur Halbzeit steht es dennoch 0:0. Das Eröffnungsspiel war auch unmittelbar vor dem Anpfiff noch einmal zu mehr als nur einer sportlichen Angelegenheit überhöht worden. "Ich glaube, dass wir gewinnen", sagte der französische Staatspräsident Francois Hollande auf der Tribüne, "es wäre sehr wichtig", fügte er noch hinzu.
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Marseille nach Krawallen - ein Schlachtfeld
Nach den erneuten Ausschreitungen wenige Stunden vor der EM-Eröffnung bietet sich in Marseille ein Bild des Chaos: Englische Fans hatten Flaschen und andere Gegenstände auf die französische Polizei geworfen. Die Beamten setzten Tränengas ein, wie ein Polizeisprecher sagte. Nähere Angaben machte er zunächst nicht. In der Nacht zuvor waren in der gleichen Gegend der südfranzösischen Hafenstadt englische Fans mit Einheimischen aneinandergeraten. Die Polizei hatte auch dabei Tränengas eingesetzt.
Hodgson: "Wir sind unerfahren, aber enthusiastisch"
Englands Nationalcoach Roy Hodgson sieht die Unerfahrenheit seines jungen Teams bei der Fußball-EM nicht als Problem an. "Wir haben Qualitäten, da gibt es keinen Zweifel. Der Fakt, dass wir in Bezug auf das Alter und die Länderspiele relativ unerfahren sind, mag vielleicht nicht als Vorteil angesehen werden", sagte der Trainer vor dem Auftakt gegen Russland am Samstag in Marseille.
"Aber dieser Mangel an Erfahrung wird durch unsere Jugend, unsere Energie und unseren Enthusiasmus wieder wettgemacht." Die Three Lions stellen bei der Europameisterschaft in Frankreich knapp hinter Deutschland die zweitjüngste Auswahl.
Umfrage: Wie fanden Sie die Eröffnungs-Show?
Hach, die EM in Frankreich hat endlich begonnen - und zwar mit einem Feuerwerk, das eigentlich alles bot. Viel Farbe, schöne Frauen und David Guetta. Oder was meinen Sie? Wie hat es Ihnen gefallen?
Lewandowski hofft auf deutsch-polnisches Finale
Bundesliga-Torschützenkönig Robert Lewandowski wünscht sich bei der EM in Frankreich am 10. Juli im Stade de France ein Endspiel zwischen Polen und Deutschland. "Ich hoffe, dass beide Teams weiterkommen und sich dann im Finale wieder treffen", sagte der Stürmer von Bayern München bei FCB.tv vor dem ersten Gruppenspiel seines polnischen Teams am Sonntag (18.00 Uhr/ARD) in Nizza gegen Außenseiter Nordirland.
"Alles ist möglich", sagte Lewandowski zu den Chancen der Polen. Bei den vergangenen beiden Europameisterschaften hatten sie kein Spiel gewonnen und schieden jeweils als Gruppenletzter sofort aus. Nun sei die Situation aber eine andere: "Daheim in Polen sind alle sehr euphorisch."
Bereits am 16. Juni treffen Deutschland und Polen am zweiten Spieltag der Gruppe C in Paris aufeinander.
"Gewinnt England, moderiere ich in Unterhose"
Einen Tag vor dem ersten Spiel der Engländer bei der Fußball-EM gegen Russland hat sich Englands Fußball-Ikone Gary Lineker wieder mal mit einer gewagten Wette zu Wort gemeldet. "Wenn England die @UEFAEURO gewinnt, kommentiere ich das erste Spiel der Euro 2020 nur in meiner Unterhose", schrieb Lineker bei Twitter und fügte hinzu: "Hey, bei Leicester hat es auch geklappt." Der Ex-Nationalspieler hatte die überraschende Meisterschaft von Leicester ebenfalls vorhergesagt und angekündigt, in der kommenden Saison eine Sendung von Match of the Day bei BBC in Unterwäsche zu moderieren.
"Ganz entspannt": Fans trotzen der Terrorgefahr
Gerade sind die Franzosen im Stade de France zum Auftaktspiel der EM aufgelaufen - und die Stimmung ist bestens. Die Fußballfans haben die zahlreichen Kontrollen vor dem Stadion gelassen hingenommen. "Je mehr Kontrollen, umso besser", sagte Besucher Wolfgang Bonetsmüller aus Köln. "Das war alles kein Problem. Die haben das ganz entspannt gemacht", erzählte der 56-Jährige. "Und es ging auch schnell." Ein Franzose aus der Nähe von Straßburg meinte: "Das ist schon ok mit den Kontrollen" - das gebe "nach all dem Terror" ein besseres Gefühl. Franziska Rehpenning (30) sagte: "Die Kontrollen fand ich ein bisschen lasch, das ging auch ganz schnell. Beim Besuch in Disneyland bin ich mehr kontrolliert worden", erzählte sie.
Frankreich spielt zum Auftakt ohne Coman
Frankreich nimmt seine Heim-EM ohne Kingsley Coman vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München in Angriff. Nationaltrainer Didier Deschamps verzichtet für das Eröffnungsspiel gegen Rumänien im Stade de France von St. Denis (Anpfiff 21.00 Uhr/ZDF) zunächst auf den Flügelspieler.
Die offensive Dreierreihe bilden Antoine Griezmann (Atlético Madrid), Olivier Giroud (FC Arsenal) im Zentrum und Dimitri Payet (West Ham United). Superstar Paul Pogba von Juventus Turin ist die zentrale Figur im Mittelfeld.
Schiedsrichter ist Viktor Kassai aus Ungarn.
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In Marseille kommt es erneut zu Krawallen
In Marseille ist es erneut zu Ausschreitungen gekommen - beteiligt seien Fußball-Fans aus verschiedenen Nationen und auch wieder britische Hooligans, wie es hieß. Augenzeugen berichteten, die Briten hätten "The city is ours" - zu deutsch: "Die Stadt gehört uns" - gerufen. Die Polizei versuchte, die randalierenden Massen mit Tränengas und Schlagstöcken unter Kontrolle zu bringen.
Bereits gestern hatte es in der südfranzösischen Stadt Ausschreitungen gegeben. Zwei Personen waren festgenommen worden. Dabei soll es sich um einen Engländer und einen Franzosen handeln.
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Spaniens de Gea dementiert Sex-Vorwürfe
Spaniens Nationaltorwart David de Gea hat einen Medienbericht zurückgewiesen, wonach er in einen Skandal um einen Pornoring verwickelt sei. "Das ist eine Lüge, eine Fälschung - nicht mehr", sagte der 25-Jährige von Manchester United auf einer Pressekonferenz des Titelverteidigers in Saint-Martin-De-Réam.
De Geas Name war im Zusammenhang mit juristischen Ermittlungen in seiner Heimat aufgetaucht, wie die Online-Zeitung "eldiario.es" schrieb. Sie beruft sich dabei auf Aussagen einer Zeugin.
Die Polizei bestätigte, dass die Auszüge aus den Ermittlungsakten echt seien.
Er sei davon überrascht worden, sagte de Gea. "Ich möchte das dementieren. Es ist einfach falsch. Die Sache liegt jetzt in den Händen meiner Anwälte. Ich bin sehr, sehr ruhig."
Wie würde es sich auf dem Mond kicken?
Es ist vielleicht nicht unbedingt die naheliegendste Frage, aber der Deutschlandfunk hat sie trotzdem gestellt: Wie kickt es sich eigentlich auf dem Mond? Die Antwort: gar nicht mal so schlecht. Der größte Unterschied zu den Bedingungen in den EM-Stadien Frankreichs sei die Anziehungskraft, wie Jan Wörner, der Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA, erklärt. Da wird aus einem 50-Meter-Schuss gern mal ein Traumpass von 300 Metern - und der Ball fliegt auch noch rund 50 Meter hoch. Da kann selbst der beste Abwehrspieler nichts mehr ausrichten.
Allerdings: Weil der Mond keine Atmoshäre hat, so der Experte, gebe es auch keinen "Effet", und damit keine Kunstschüsse "um die Ecke". Auch die Fangesänge blieben ungehört - denn auf dem Mond wird kein Schall übertragen. Eigentlich also doch ganz schön langweilig.
Jeder Vierte feiert lieber EM als Weihnachten
Die EM-Feiern mit Freunden haben für ein Viertel der jungen Erwachsenen einen höheren Stellenwert als Weihnachten mit der Familie. Wie eine Umfrage von der Brauerei Bitburger ergab, steht bei den 18- bis 29-Jährigen das gemeinsame Feiern mit Freunden bei der EM in Frankreich auch über dem Ausgang der Spiele.
62 Prozent der jungen Erwachsenen gaben demnach an, für sie stehe das Fan-Erlebnis an erster Stelle, im Vergleich zog ein Viertel dies auch dem Weihnachtsfest in der Familie vor. Aber auch insgesamt genießen die Deutschen demnach die EM-Feiern.
Über alle Altersgruppen hinweg spielt für 40 Prozent der Deutschen das Feiern eine wichtige Rolle für den Zusammenhalt. Zudem sagten 60 Prozent, dass sie während der Spiele ein intensives "Wir-Gefühl" empfänden.
Die Spiele werden auch meist gemeinsam geguckt, im Durchschnitt erleben Fans der Umfrage zufolge in einer Gruppe aus fünf Menschen aus Familien- oder Freundeskreis das Turnier. Mit drei Viertel guckt die übergroße Mehrheit bei sich oder bei anderen zu Hause, jeder Sechste gehe in eine Kneipe, jeder Zehnte auf eine der öffentlichen Fan-Meilen.
FRA-ROU: Steffen Freund hat klaren Favoriten
Nun hat das Warten ein Ende, die Fußball-EM in Frankreich wird am Abend angepfiffen. Im Pariser Stade de France findet das Auftaktspiel der Gastgeber gegen die rumänischen Auswahl statt. n-tv EM-Experte Steffen Freund tippt auf einen Sieg der Équipe tricolore - doch wie hoch fällt der aus? Fallen Gegentore?
Ist Gomez die Geheimwaffe gegen die Ukraine?
Ein Geheimtraining mit Mario Gomez nährt Spekulationen um die Aufstellung der deutschen Mannschaft am Sonntag gegen die Ukraine: Wie das Portal "Spox.com" berichtet, wurde der Mittelstürmer in Evian allein auf dem Trainingsplatz gesehen - und trainierte Standardsituationen und hohe Bälle. Ob Gomez tatsächlich die Geheimwaffe für das erste Gruppenspiel der National-Elf bei der EM sein wird, wollte Co-Trainer Thomas Schneider zunächst nicht kommentieren. "Es gibt noch keine Präferenz", sagte er auf der Pressekonferenz am Nachmittag. Er sagte aber auch: "Die Mannschaft für Sonntag steht".
Fliegt Spaniens Keeper wegen Sex-Party aus Kader?
Der spanische Fußball-Nationaltorhüter Torhüter David de Gea ist angeblich wegen Vorwürfen im Zusammenhang mit einer Sex-Party aus dem Jahr 2012 aus dem EM-Kader gestrichen worden. Das berichtet der englische Independent. Eine Bestätigung gibt es noch nicht, für den frühen Abend haben die Spanier eine Pressekonferenz in ihrem EM-Quartier auf der Ile de Ré angesetzt.
Wie das Nachrichtenportal eldiario.es berichtet, soll der 25-Jährige vor vier Jahren gemeinsam mit dem zurzeit wegen diverser Delikte angeklagten Porno-Produzenten "Torbe" eine Feier arrangiert haben, auf der es zu sexuellen Übergriffen gegen eine Frau gekommen sein soll.
Dies geht aus der polizeilichen Aussage eines geschützten Zeugen im Prozess gegen "Torbe" hervor, die eldiario.es in Auszügen auf seiner Homepage veröffentlichte. Beschuldigt ist demnach unter anderem De Geas damaliger U21-Nationalmannschaftskollege Iker Muniain vom spanischen Erstligisten Athletic Bilbao.
De Gea selbst soll an der Party nicht teilgenommen haben.
Hummels steht vor Comeback gegen Polen
Weltmeister Mats Hummels könnte schon zum zweiten Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM zur Verfügung stehen. Nach Angaben von Assistenztrainer Thomas Schneider kann der Innenverteidiger nach einem Muskelfaserriss in der Wade das Mannschaftstraining aufnehmen. Eine individuelle Einheit des 27-Jährigen in Évian-les-Bains habe "sehr gut" ausgesehen, sagte Schneider: "Er kann ins Teamtraining einsteigen."
Auf Nachfrage ergänzte der Assistent von Bundestrainer Joachim Löw, dass der Einstieg schon beim Abschlusstraining des Weltmeisters für das Auftaktspiel gegen die Ukraine erfolgen könne, sofern Hummels am Samstag die Reise zum ersten Gruppenspiel mitmachen sollte. Darüber werde der Trainerstab um Löw allerdings noch entscheiden. Die deutsche Mannschaft startet an diesem Sonntag (21.00 Uhr/ARD) ins EM-Turnier.
Hummels fällt gegen die Ukraine noch aus. Vier Tage später folgt Spiel Nummer zwei in Paris gegen Polen.
Hummels hatte sich die Wadenverletzung in seinem letzten Spiel für Borussia Dortmund im verlorenen DFB-Pokalfinale gegen seinen künftigen Verein FC Bayern München zugezogen.
Darum ist Löw die Gelassenheit in Person
Er scheint keine Probleme zu kennen, nur Lösungen: Joachim Löw strahlt eine große Gelassenheit aus. Dabei hätte der Bundestrainer wegen der fehlenden und nicht fitten Spieler Grund zur Sorge. Doch Löw hat sich in seinen zehn Jahren an der Spitze des DFB-Teams verändert, meint RTL-Nationalmannschaftsreporter Klaus Jakob.
Schlagzeilen zum Feierabend
600 gewaltbereite Deutsche im Visier
Im Vorfeld der Fußball-EM haben bundesweit fast 600 potenzielle Gewalttäter Besuch von der Polizei bekommen. 584 sogenannte Gefährderansprachen habe es gegeben, sagte ein Sprecher der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) der Polizei. Sie hat in Duisburg ihren Sitz. Außerdem hätten vier Personen Meldeauflagen erhalten.
Sie müssten sich nun regelmäßig bei der Polizei melden und könnten daher unter Umständen nicht zur EM nach Frankreich reisen. Weitere sieben Bürger erhielten einen Hinweis in ihren Ausweis oder Pass, dass sie nicht ausreisen dürften.
Bei den Gefährderansprachen hätten die Beamten den potenziellen Gewalttätern deutlich gemacht, dass die deutsche Polizei auch in Frankreich vor Ort sei "und wir sie im Auge haben", sagte ZIS-Sprecher Jan Schabacker.
Knapp 24 Stunden vor dem Auftakt der Fußball-EM war es am Donnerstagabend zu Ausschreitungen im Spielort Marseille gekommen - zwei Personen waren festgenommen worden. Dabei soll es sich um einen Engländer und einen Franzosen handeln.
Franz Beckenbauer macht sich zum Brot
Wahre Schönheit entstellt ja bekanntlich nichts, aber im Falle von Franz Beckenbauer ist die Baskenmütze schon etwas zu dick aufgetragen, wenn Sie mich fragen: Der Kaiser bereitet sich nicht nur fachlich, sondern auch optisch auf die EM in Frankreich vor - und twitterte jetzt ein Foto von sich mit Baskenmütze, Baguette und einer Ausgabe der französischen Tageszeitung "Le Monde". Dazu schrieb der 70-Jährige: "Ich bin bereit und freue mich auf ein spannendes Turnier".
Bei den Fans kam die Aufmachung allerdings nicht so richtig gut an. "Dieses Bild sieht blöd aus, aber weil dein Spiel nie blödsinnig war, sehe ich mal drüber hinweg", schrieb ein Nutzer. "Au Franz-Mann", spöttelte ein anderer. "Ein schöner Mensch ist überall schön."
Stuttgarter Gericht kippt Schnapsverbot zur EM
Das Schnapsverbot in der Böblinger Innenstadt zur Fußball-Europameisterschaft ist nicht rechtens. Das entschied das Verwaltungsgericht Stuttgart. Die Stadt hatte für die Dauer der EM eine Sperrzone eingerichtet und darin jeweils von Beginn bis drei Stunden nach Ende aller Partien branntweinhaltige Getränke und auch Glasflaschen verboten. Die Befürchtungen der Stadt, dass es ohne ein solches Verbot zu Ordnungswidrigkeiten und Straftaten kommen werde, hielten die Richter für nicht ausreichend. Die Stadt hatte auf Erfahrungen bei der Fußball-WM 2014 verwiesen.
Spaniens Morata bringt Opfer für den Sieg
Wer siegen will, muss fühlen? Spaniens Innenverteidiger Sergio Ramos hat seinem Teamkollegen Álvaro Morata die Haare kurz geschnitten. "Wir sind beide sehr abergläubisch", erklärte der Angreifer, als er mit neuem Schnitt bei einer Pressekonferenz im Trainingscamp in Saint-Martin-de-Ré erschien. "Mal sehen, ob es mir so viel Glück bringt wie vor zwei Jahren."
Damals spielte Morata noch zusammen mit Ramos bei Real Madrid, und die beiden gewannen nach der Aktion mit den Königlichen das Finale der Champions League gegen Lokalrivale Atlético. Ramos twitterte ein Foto, das ihn mit erhobenem Daumen und Morata nach der Prozedur auf dem Hotelbalkon zeigt.
"Wie das mit den Frauen gehandhabt wird"
Für Lacher sorgt bei der DFB-Pressekonferenz ein heikles Thema, das den Spielern offenbar sehr am Herzen liegt: die Frauen. Nationalspieler André Schürrle ist zuversichtlich, dass die Spielerfrauen - wie auch bei Turnieren in der Vergangenheit - "zwischen den Spielen auch mal da sein dürfen". "Das Wichtigste wird aber der Fußball sein", so der 25-Jährige, dessen Verlobte, Montana Yorke, sicherlich nicht unglücklich über einen lockeren Umgang mit dem Thema sein dürfte.
Was Sie auf den Fanmeilen beachten müssen
Wenn Sie vorhaben, die EM am Wochenende auf einer von Deutschlands Fanmeilen zu feiern: Bitte denken Sie daran, dass der Einlass mit großen Taschen, Koffern und Rucksäcken ebenso verweigert wird wie die Mitnahme von Feuerwerkskörpern, Glasflaschen und Alkohol. Wer vorhatte, den geliebten Schoßhund mitzunehmen - auch das ist leider verboten. Haustiere müssen zu Hause bleiben.
Um die Feiermeilen sicher zu machen, sind die Sicherheitsvorkehrungen an den Eingängen sehr hoch. Auch wenn niemand absolute Sicherheit garantieren kann: Bundesinnenminister Thomas de Maizière kann Besuche auf den Fanmeilen und in den Stadien empfehlen. Im Interview mit n-tv hatte er angekündigt, auch selbst ein Spiel schauen zu wollen.
Eine komplette Liste mit verbotenen Mitbringsel für die Berliner Fanmeile finden Sie hier.
Boateng-Schokolade rettet syrisches Kind
Der Eklat um den AfD-Vizevorsitzenden Alexander Gauland und seine Äußerungen über den deutschen Nationalspieler Jérôme Boateng hat auch etwas Gutes hervorgebracht: Der Grafiker und Autor Martin Keune hatte vor einer Woche drei Tafeln Kinderschokolade von Boateng signieren lassen - und versteigerte die Exemplare über Ebay. Auf diese Weise sind stolze 3800 Euro zusammengekommen, und zwar für einen guten Zweck.
Und Keune, der auch Mitinitiator der Aktion "Flüchtlingspaten Syrien" ist, will das Geld nun dazu verwenden, ein Kind aus dem syrischen Kriegsgebiet zu retten. "Gauland und Pegida werden sicher staunen, dass ihre Beleidigungen gegen den Nachbarn Jérôme Boateng so ganz genau das Gegenteil bewirkt haben: Dass ein weiterer Mensch aus Syrien hierherkommen, hier zur Schule gehen und unser Nachbar werden wird", sagte Keune der "Märkischen Allgemeinen."
Nordirland will in die K.o.-Runde
Nordirland war noch nie bei einer EM dabei, Kapitän Steven Davis ist aber dennoch von einer guten Premiere überzeugt. "Die Leute mögen uns für die Underdogs in der Gruppe halten, aber unser Ziel ist die K.o.-Phase - und dann schauen wir mal", schrieb er in einem Gastbeitrag für den "Belfast Telegraph".
Im ersten EM-Spiel ihrer Geschichte treffen die Nordiren am Sonntag auf Polen. Danach folgt die Ukraine, zum Schluss geht es als Highlight noch gegen Weltmeister Deutschland.
Schichtwechsel
Liebe Leser, mein Kollege Christian Herrmann verabschiedet sich jetzt in den verdienten Feierabend. Über alles, was der erste EM-Tag noch bringt, informiere ich Sie in den kommenden Stunden. Mein Name ist Judith Görs. Wenn Sie Anregungen, Kritik oder Wünsche haben, schreiben Sie mir gern via Twitter oder per Mail an judith.goers(a)nachrichtenmanufaktur.de! Kommen Sie gut in den Feierabend!
Özil hängt auf Facebook alle ab - außer Ronaldo
Wer sich erfolgreich vermarkten will, braucht einen anständigen Auftritt in den sozialen Netzwerken und möglichst viele Fans. Mesut Özil hat in dieser Hinsicht offensichtlich Vieles richtig gemacht, bei Facebook ist er nämlich mit Abstand der beliebteste deutsche Fußballer. Auf mehr als die 30,3 Millionen Follower kommt der 27-Jährige - damit ist er bei der EM insgesamt die Nummer zwei. Lediglich Cristiano Ronaldo von Real Madrid hat mehr Follower - mit 112 Millionen sind es aber fast viermal so viele wie Özil. Die zweimeisten Follower der deutschen Nationalspieler hat Mario Götze mit 10,5 Millionen; auf Platz drei steht Toni Kroos mit 10,3 Millionen.
Schwedischer Trainer bremst Ibrahimovic-Wechsel
Der sich abzeichnende Wechsel von Zlatan Ibrahimovic zum englischen Rekordmeister Manchester United liegt während der Fußball-EM wohl erst einmal auf Eis. Schwedens Nationaltrainer Erik Hamren erlaubt seinem Superstar nicht, während des Turniers zur Vertragsunterschrift nach England zu fliegen:
"Die Spieler haben natürlich Freizeit, aber es wäre nicht in Ordnung, wenn Zlatan nach Manchester fliegen würde", sagte er der Tageszeitung "Göteborgs Posten".
"Ich bin aber 100 Prozent sicher, dass Zlatan sich davon nicht beeinflussen lässt. Dafür ist er schon zu lange im Geschäft."
Ibrahimovic wird seit Wochen mit einem Wechsel ManU in Verbindung gebracht.
DFB lädt Hooligan-Opfer ins Stadion ein
Diese Bilder sorgen auch nach 18 Jahren noch für Wut. Am 21. Juni 1998 prügeln mehrere deutsche Hooligans in Lens auf den französischen Gendarm Daniel Nivel ein. Der heute 61-Jährige erleidet schwerste Kopfverletzungen und liegt mehrere Wochen im Koma. Bis heute leidet er an den Folgen des Angriffs. Auf einem Auge ist Nivel blind, er kann nicht mehr riechen oder schmecken.
Als Zeichen der Unterstützung hat der DFB Nivel zum ersten Gruppenspiel gegen die Ukraine am Sonntag eingeladen. Die "Welt" berichtet, dass der 61-Jährige in Lille auf der Ehrentribüne sitzen wird.
Als Reaktion auf die Tat hatte der DFB bereits im Jahr 2000 die Daniel-Nivel-Stiftung gegründet. Mit dem Geld wird die Familie unterstützt, außerdem werden Schulungen zu Gewaltprävention bezahlt.
Spanische Nationalmannschaft stellt EM-Song vor
"La Roja baila" - Die Roten tanzen. Mit Sergio Ramos als Vorsänger hat die spanische Nationalmannschaft vor dem Auftakt der EM ihre Hymne für das Turnier vorgestellt. "Du wirst nicht aufhören, diesen Sommer nach diesem Lied zu tanzen", heißt es in dem Meisterwerk, das auf der Homepage der Mannschaft präsentiert wurde.
Warum Ramos der Vorsänger ist? Der Innenverteidiger gilt als Flamenco-Fan und spielt auch Gitarre. Er hat das Lied auch zusammen mit der Sängerin Niña Pastori komponiert. Trainer Vicente del Bosque war für den PR-Gag dagegen nicht zu haben.
Sie möchten reinhören? Bitteschön!
DFB-Pressekonferenz im n-tv.de-Livestream
In wenigen Stunden wird das Auftaktspiel der EM angepfiffen, auch für die deutsche Nationalmannschaft beginnt in zwei Tagen das Turnier. Bei der letzten Pressekonferenz im EM-Quartier in Évian beantworteten Julian Draxler, André Schürrle und Co-Trainer Thomas Schneider die Fragen der Journalisten.
Hier die wichtigsten Aussagen schon einmal im kurzen Überblick:
Thomas Schneider über die Fitness von Mats Hummels: "Bei Mats schaut es sehr gut aus, er hat eine Stunde individuell trainiert. Er kann wieder ins Mannschaftstraining einsteigen."
Thomas Schneider über die Kapitänsfrage: "Es ist noch keine Entscheidung gefallen."
Thomas Schneider über die Aufstellung für das erste Spiel: "Wir haben uns entschieden - ich sage aber nicht für was. Unsere erste Elf steht."
Ein ausführlicher Bericht folgt!
Klopp bestellt Balotelli zum Training ein
Mario Balotelli ist der italienische EM-Held von 2012 und der Albtraum der deutschen Nationalmannschaft. Auf Klubebene enttäuscht er dagegen seit Jahren und pendelt von einer Mannschaft zu anderen. Für den Kader der italienischen Nationalmannschaft für die EM in Frankreich wurde er erst gar nicht nominiert. Möglicherweise gibt es aber noch Hoffnung:
Der "Corriere dello Sport" berichtet, Jürgen Klopp wolle Balotelli persönlich kennenlernen und im Training testen.
Liverpool habe dem Angreifer deswegen zum Trainingslager im Juli einbestellt.
Balotelli war 2010 von Inter Mailand zu Manchester City gewechselt. 2013 verließ er Manchester in Richtung AC Mailand. Von dort wechselte er Liverpool; im vergangenen August kehrte er auf Leihbasis nach Mailand zurück.
Schlagzeilen zur Mittagspause
Olli Kahn greift Iker Casillas an
Diese Worte wird Manuel Neuer sicherlich nicht gerne hören. Oliver Kahn hält ihn nicht zwangsweise für den besten Torwart des Turniers. Der 46-Jährige sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass er vor allem dem belgischen Nationaltorwart Thibaut Courtois Großes zutraue. "Er besitzt die Qualität, bester Torhüter des Turniers zu werden."
Nicht überzeugt ist Kahn dagegen von seinen früheren Mitstreitern Gianluigi Buffon und Iker Casillas, die nach wie vor bei Italien und Spanien im Tor stehen. "Er ist über seinem Zenit", urteilte Kahn über Buffon. Über Casillas sagte er: "Ich kann nicht nachvollziehen, warum er sich nicht sagt: So, jetzt ist es gut." Mit David de Gea stehe ein jüngerer Torwart als gute Alternative bereit.
Vorfreude der DFB-Elf steigt
Die Vorfreude im DFB-Team ist groß: Endlich wird das EM-Auftaktspiel von Gastgeber Frankreich gegen Rumänien angepfiffen. Am Sonntag steht dann die Nationalmannschaft selbst auf dem Rasen. Gegner Ukraine lässt vorsorglich verkünden, keine Angst vor dem Weltmeister zu haben. Der muss vor der Partie noch eine wichtige Frage beantworten.
Bericht: Gladbach angelt sich Vestergaard
Ein kurzer Blick in die Bundesliga: Der Bremer-Sportchef Frank Baumann hatte ja gestern schon angekündigt, dass Abwehrchef Jannik Vestergaard "weg ist", jetzt ist der Wechsel anscheinend beschlossene Sache. Die "SportBild" meldet, dass Gladbach 14 Millionen Euro für den 23-Jährigen an Bremen überweist. Am Mittag soll der Wechsel offiziell verkündet werden.
... und heute in Holland
An dieser Stelle möchten wir auch an unseren holländischen Nachbarn erinnern, die gerade tiefe Trauer tragen. Die niederländische Nationalmannschaft scheiterte bekanntlich in der EM-Qualifikation an Fußballgroßmächten wie Island - trotz der Erweiterung der EM auf 24 Mannschaften.
So ganz ohne Fußball halten es die Holländer aber nicht aus. Coen Smits aus Maastricht zum Beispiel, dessen Kneipe direkt an der belgischen Grenze liegt, hat einfach neue Grenzpfosten aufgestellt. Die Kneipe liegt damit zumindest symbolisch in Belgien. Er und seine Stammgäste feuern also die nächsten Wochen in schwarz-gelb-rot gekleidet die "Roten Teufel" um Kevin de Bruyne an. Besondere Situationen erfordern eben besondere Maßnahmen.
EM-Maskottchen überrascht als Sexspielzeug
An sich ist Super Victor, das Maskottchen der EM in Frankreich, ja ein recht unschuldiger Typ. Kindliches Gesicht, freundliches Lächeln, Superheldenumhang und Kleidung in den französischen Nationalfarben - so war er gedacht. Die Geschichte hat allerdings einen Haken, besser gesagt, der Name.
Wer Super Victor nämlich bei Google sucht, findet in der Ergebnisliste nicht nur Merchandising-Artikel der Uefa, sondern auch ein Sexspielzeug. Die Uefa nimmt's aber offensichtlich mit Humor, dem Guardian sagte ein Sprecher: "Wir können jedenfalls sagen, dass sie (die Sexspielzeuge, Anm. d. Red.) nicht von der Uefa produziert werden."
Italien riegelt Trainingsgelände ab
Die Engländer sind anscheinend nicht die einzigen, die keine Lust auf ungebetene Blicke beim Training haben, selbiges gilt laut "Tuttosport auch für die Italiener. Die Zeitung berichtet, dass …
… Nationaltrainer Antonio Conte das Trainingsgelände in Montpellier aus Angst vor Spionen höchstpersönlich überprüft habe.
… auf seine Anweisung hin hohe Zäune und Werbebanden an den beiden Trainingsplätzen installiert wurden.
Da erinnert sich wohl jemand an die englischen Vorwürfe der WM in Brasilien (siehe 8:06 Uhr) ...
Bei Sommer ist der Name Programm
Ich sage nur so viel: Der Schweizer Nationaltorwart Yann Sommer nimmt seinen Namen offenbar ernst - gefällt mir!
Vettel, Rosberg und Co. verpassen das Deutschlandspiel
Sebastian Vettel ist bekanntlich großer Fußballfan, das erste Spiel der deutschen Nationalmannschaft wird er allerdings nicht gucken - genauso wie Nico Rosberg und die anderen deutschen Formel-1-Piloten. Allerdings nicht freiwillig, stattdessen müssen sie beim Anpfiff am Sonntag um 21 Uhr selber noch arbeiten - der Große Preis von Kanada ist dann noch in vollem Gange.
Trotzdem drücken sie der deutschen Mannschaft zum Auftakt gegen die Ukraine natürlich die Daumen, Vettel tippt auf ein 2:0. Genauso wie Rosberg hält er auch den EM-Titel für möglich. "So viele große Spieler, so große Qualität - da ist alles drin", meint der Mercedes-Pilot.
Englische Fans randalieren in Marseille
Und wir kehren zurück zur englischen Nationalmannschaft und deren Fans. Die haben sich in der Nacht in Marseille erste Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Nach einigen Minuten sei die Lage beruhigt gewesen, berichten regionale Medien.
Auslöser des Polizeieinsatzes waren demnach Engländer, vor einem britischen und einem irischen Pub am Kai des alten Hafens von Marseille Schmähgesänge wie "Isis, where are you" angestimmt haben sollen. Es soll deswegen auch zu Zusammenstößen mit Fans von Olympique Marseille gekommen sein.
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Iran sperrt Nationaltorwart - wegen gelber Hose
Die meisten Sportverbände dieser Welt kämpfen mehr oder weniger halbherzig gegen Korruption und Doping, der iranische Fußballverband dagegen gegen die Verrohung der Gesellschaft. Die gelbe Hose, die Sosha Makani auf dem Bild zu Ihrer Rechten trägt, hat dem Nationaltorwart nämlich eine sechsmonatige Sperre eingebracht. Nun lässt sich über Geschmack bekanntlich streiten, das iranische Moralkomitee befürchtete aber viel mehr einen schlechten Einfluss auf die Jugend. Es nannte das Outfit "unkonventionell" sowie "unangemessen" und suspendierte Makani.
Für Makani ist es auch nicht das erste Mal, dass er Ärger mit dem iranischen Fußballverband hat, er gilt als Wiederholungstäter. Er wurde bereits im Januar vorübergehend festgenommen, nachdem Fotos auftauchten, auf denen er - halten Sie sich fest - mit einer Frau tanzte.
Fürchtet sich England vor Spionage?
Normalerweise dürfen beiden Mannschaften ja am Tag vor einem EM-Spiel im Stadion trainieren, um sich auf die örtlichen Bedingungen einzustellen. Die englische Nationalmannschaft aber will auf diese Gelegenheit verzichten und ihr Abschlusstraining stattdessen in ihrem EM-Quartier abhalten. Warum? Englische Medien vermuten Folgendes:
Trainer Roy Hodgson hat Angst vor Spionage der Gruppengegner.
Bei der WM vor zwei Jahren soll Italien auf diese Weise die englischen Standardsituationen ausgekundschaftet haben.
In den ersten 15 Minuten ist das Training im Stadion öffentlich, danach sollen sich italienische Vertreter auf der Tribüne versteckt haben.
Der englische Verband erklärte diese Berichte für Nonsens, die Entscheidung des Trainerstabs habe stattdessen "sportmedizinische Gründe". Die Mannschaft soll den Tag vor einem Spiel demnach immer nach dem Ablauf "trainieren, essen, reisen" verbringen.
Das EM-Wetter mit Björn Alexander
Nach einem mehrheitlich schönen Tag hierzulande bleibt es auch am Abend meistens trocken. Wenn dann um 20 Uhr die Eröffnungsfeier beginnt, gibt’s bei uns Temperaturen zwischen 15 und 22 Grad, wobei es im Norden am frischesten sein wird. Für die größeren Städte bzw. einzelne Regionen heißt das konkret: in Hamburg 16 Grad, in Berlin, München, Köln sowie generell an Rhein und Ruhr und in vielen Teilen Süddeutschlands werden es um die 20 Grad sein. Am wärmsten ist es im Breisgau bei 22 Grad. Und spätestens um 21 Uhr gehen dann die Blicke ins Zentrum der europäischen Fußballwelt. Am heutigen Abend ist das eben Paris, wo man tagsüber noch Sonne tanken kann. Am Abend werden die Wolken dann dichter und das Regenrisiko steigt auf 40%. Die Temperatur zum Eröffnungsspiel zwischen Frankreich und Rumänien ist hochleistungstauglich. Zum Anpfiff werden es 21 Grad sein, gegen Spielende ist es kaum kühler bei 19 Grad.
Uruguay blamiert sich bei der Copa America
Wir werfen auch heute wieder einen kurzen Blick zur Copa America, bei der die Vorrunde schon in vollem Gange ist. Im ersten Spiel verlor Rekordsieger Uruguay in der Nacht überraschend 0:1 gegen Venezuela, im zweiten setzte sich Mexiko 2:0 gegen Jamaika durch. Uruguay und Jamaika scheiden damit bereits in der Vorrunde aus.
Mehr zur Copa America lesen Sie hier.
Rumänien fordert Frankreich heraus
Wir haben das Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Frankreich und Rumänien (21.00 Uhr im ZDF und im n-tv.de-Liveticker) schon ein paar Mal erwähnt, es ist an der Zeit, sich die Beteiligten mal etwas genauer anzugucken.
Rumänien hat sich in der EM-Qualifikation der Gruppe F durchgesetzt gegen Nordirland, Ungarn, Finnland, Färöer und Griechenland. Gegen diese namhaften Gegner gab es fünf Siege und fünf Unentschieden, das reichte hinter Nordirland zum zweiten Platz.
Die Franzosen mussten als Gastgeber keine EM-Qualifikation spielen, stattdessen gab es Testspiele in Hülle und Fülle. Von den vergangenen zehn Spielen gewann Frankreich ganze neun.
Das Duell Frankreich - Rumänien gab es auch schon bei der EM 2008 in der Schweiz und Österreich. Weder die Franzosen noch die Rumänen dürften aber mit Freude daran zurückdenken - es war ein mäßiges 0:0 in der Gruppenphase. Beide schieden im Anschluss in der Vorrunde aus. Hoffen wir, dass heute Abend ein paar mehr Tore fallen!
Tausende feiern EM-Party am Eiffelturm
Welche Stimmung wir uns für die EM wünschen, haben die Franzosen gestern Abend schon bei der Eröffnung der Fanmeile am Eiffelturm gezeigt. 24 Stunden vor dem ersten Spiel kamen rund 83.000 Menschen zum kostenlosen Konzert des französischen DJ David Guetta, der gemeinsam mit der Schwedin Zara Larsson auch den offiziellen EM-Song "This One's For You" zum Turnier beisteuert. "Es ist einfach unglaublich, hier zu sein und die Leute zu sehen", sagte Guetta auf der Bühne - das kann ich mir vorstellen!
Aus Sicherheitsgründen mussten die Zuschauer zwei Eingangskontrollen passieren. Sicherheitskräfte tasteten ihren Körper ab und kontrollierten die Taschen. Die Schlangen an den Eingängen waren dementsprechend etwas länger. Offiziell haben auf der Fanmeile am Eiffelturm 92.000 Menschen Platz, ein paar hätten also noch rauf gepasst. Aber auch so gibt es pünktlich zum Beginn der EM schon ein paar beeindruckende Bilder.
Nur noch wenige Stunden ...
Liebe Leser,
guten Morgen aus dem sonnigen Berlin und herzlich Willkommen zur zweiten Ausgabe von "Der EM-Tag". Es sind nur noch wenige Stunden, dann wird in Paris das erste Spiel angepfiffen - da steigt bei mir die Aufregung inzwischen deutlich. Wir werden Sie den Tag über natürlich mit allen wichtigen Infos zum Spiel versorgen und zu allen anderen Themen, die den Fußball oder die EM betreffen.
Ich bin Christian Herrmann, wünsche Ihnen viel Spaß und einen guten Start in die EM!