AfD

Es sind nur noch drei Wochen bis zur Bundestagswahl, die heiße Phase des Wahlkampfes läuft. Im beschleunigten Verfahren schaltet die Bundeszentrale für politische Bildung nun ihren beliebten Wahl-O-Maten frei. Für zusätzliche Orientierung kann das Quadrell bei RTL, ntv und "Stern" dienen.

Beim Thema Migration steht das BSW zwar für einen eher restriktiven Kurs. Dass Abgeordnete im Bundestag aber mit der AfD stimmen, geht einigen Parteimitgliedern nun doch zu weit. Sechs Vertreter aus Bayern verlassen die Partei. In ihrer Begründung wird zudem erneut Wagenknechts Führungsstil scharf attackiert.

• Video Wagenknecht: Gewaltdelikt muss zur Abschiebung führen

Mit AfD-Chef Chrupalla und Linken-Urgestein Gysi will Markus Lanz im ZDF unter anderem über das Wahlprogramm der AfD reden. Das ist sehr unterhaltsam, aber wenig erhellend. Von Marko Schlichting

Den eigenen Kanzlerkandidaten zu kritisieren, das macht man in der CDU eigentlich nicht. Angela Merkel hat es vergangene Woche doch getan. Jetzt erklärt sie, warum. Und zeigt, wie groß die Unterschiede zu Merz und seinem Kurs sind. Von Volker Petersen

• Video Merkel kritisiert Merz' Flüchtlingspläne scharf

Nachdem Mitglieder der AfD gemeinsam mit der Unionspartei zur Asylpolitik abstimmen, tritt der Publizist Friedmann aus Protest nach Jahrzehnten aus der CDU aus. Die Aktion habe lediglich eine neue Propaganda-Tür für die AfD geöffnet, erklärt er. Eine Rückkehr in die Partei schließt er aber nicht aus.

• Publizist tritt aus Partei aus Friedman: "Viele in der CDU haben tiefe Falten bekommen"

Das Asylrecht schützt überwiegend die vergleichsweise Starken. Wollen wir wirklich unsere demokratische Verfasstheit einer Partei zum Fraß vorwerfen, weil das Wetter auf dem Mittelmeer gerade für Überfahrten günstig ist oder Putin den nächsten Krieg vom Zaun bricht? Von Nikolaus Blome

Die gemeinsame Abstimmung von Union und AfD in der vergangenen Woche bereitet vielen Sorge. Grünen-Kanzlerkandidat Habeck fürchtet mit Blick auf andere europäische Staaten vor allem die Konsequenzen. So würden am Ende oft die Konservativen verlieren - und "die Rechtsradikalen übernehmen". Von Marko Schlichting

Friedrich Merz will in TV-Debatten nicht immer nur mit Olaf Scholz streiten. Jetzt bekommt er Gelegenheit, sich auch mit den Kanzlerkandidaten der anderen Parteien zu messen. Mit der Zusage von Kanzler Scholz ist das Quadrell mit Habeck und Weidel bei RTL und ntv perfekt.

Die gemeinsame Abstimmung mit der AfD vergangene Woche im Bundestag bringt CDU-Chef Merz scharfe Kritik von SPD und Grünen ein. Auch die Umfragewerte der Union gehen nach unten. Nun nimmt die frühere Parteichefin der Grünen, Ricarda Lang, den Unionskanzlerkandidaten in Schutz.

Der Linken gelingt, was viele lange nicht mehr für möglich hielten: Drei Wochen vor der Bundestagswahl überholen sie in Umfragen das BSW und knacken im RTL/ntv-Trendbarometer die Fünfprozenthürde. Co-Spitzenkandidatin Heidi Reichinnek spricht im Interview mit ntv.de von einer Strategie von "Bausteinen".