Die Meinungen zur Abschiebepraxis gehen weit auseinander, sogar innerhalb der Union. Einige Tage vor der Innenministerkonferenz fordert der bayerische Innenminister Herrmann eine Neubewertung des Abschiebestopps für bestimmte Regionen in Syrien.
Ein Abkommen zwischen Regierungsanhängern und Rebellen in Syrien sieht vor, dass Tausende Menschen vier belagerte Orte verlassen. Doch ein Streit stoppt die Busse. Dann explodiert eine Bombe - Dutzende Menschen sterben.
Das Kunstwerk "Monument" - drei senkrecht stehenden Linienbusse - wird von Dresden nach Berlin verlegt. In der "Pegida"-Hochburg hatte das Werk eines syrischen Künstlers zu Protesten geführt. Der ungefähre Standort in Berlin steht schon fest.
Ja, auch auf Mossul fallen Bomben. Ja, auch aus Mossul fliehen Zehntausende Menschen. Auch dort hofft man vergeblich auf humanitäre Korridore zu den Zivilisten. Mit Aleppo lässt sich dieser Kampf trotzdem nicht vergleichen. Von Issio Ehrich
Nahe Aleppo wird offenbar eine Moschee beschossen. Aktivisten behaupten, dass mindestens 46 Menschen getötet wurden, darunter viele Zivilisten. Die USA dementieren, dafür verantwortlich zu sein. Einen Luftangriff gab es aber.
Bei einem Luftangriff auf eine Moschee in der syrischen Provinz Aleppo sterben mindestens 42 Gläubige - mehr als hundert werden verletzt. Wegen des Abendgebets ist das Gotteshaus zum Zeitpunkt der Attacke voll besetzt. Wer sie befohlen hat, ist unklar.
Das Ausmaß der Gräuel im Kampf um Aleppo erschüttert: Einsatz von Chlorgas, Luftangriffe auf Krankenhäuser und Hilfskonvois, wahlloser Beschuss von Zivilisten. Ein UN-Bericht macht sowohl Syriens Regierung als auch den Rebellen schwere Vorwürfe.
Um die Installation "Monument" in Dresden gibt es hitzige Debatten. Neuen Stoff bietet eine Aufnahme der Busse in Aleppo. Sie soll belegen, dass die Barrikade von einer dschihadistischen Organisation errichtet wurde. Von Benjamin Konietzny