Autismus

Auf Bilder reagieren Menschen mit Emotionen. Australische Forscher machen diese Eindrücke jetzt erlebbar. Computer wandeln die Sinnesempfindungen in Töne um. Die "Gefühlssymphonie" soll etwa autistischen Patienten helfen, ihre Gefühle besser zu verstehen.

Auf Bilder reagieren Menschen mit Emotionen. Australische Forscher machen diese Eindrücke jetzt erlebbar. Computer wandeln die Sinnesempfindungen in Töne um. Die "Gefühlssymphonie" soll etwa autistischen Patienten helfen, ihre Gefühle besser zu verstehen. Hier kommt der Autor hin

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Autismus lässt sich laut einer Studie schon viel früher entdecken als bislang angenommen. Ein internationales Forscherteam stellt bereits bei sechs Monate alten Kindern Unterschiede in den Gehirnwellen fest. Der Diagnosezeitpunkt für die Krankheit lag zuvor bei einem Alter von etwa zwei Jahren.

Das Autismus-Risiko ist offenbar deutlich größer, wenn in einer Familie bereits ein Fall von Autismus vorliegt. Dies zeigt eine neue Studie. Besonders betroffen sind Jungen.

Mikroglia-Zellen organisieren eine effektive "Verkabelung" des Gehirns. Sie kappen überschüssige Verbindungen zwischen Nervenzellen – ganz ähnlich wie ein Gärtner, der einige Triebe einer wachsenden Pflanze kappt, um andere zu stärken. Die Erkenntnis könnte dazu beitragen, Erkrankungen wie Autismus besser zu verstehen.

Sie interessieren sich nicht für ihre Mitmenschen und können oft keine sozialen Kontakte aufbauen. Nach Schätzungen gibt es weltweit 67 Millionen Autisten. Auf ihr Schicksal machen die Vereinten Nationen am Welt-Autismus-Tag am 2. April aufmerksam.

Manche Autisten besitzen besondere Fähigkeiten, wie zum Beispiel das schnelle Erfassen der Anzahl von Gegenständen in unmittelbarer Nähe. Sollen autistische Kinder jedoch gezielt in einem größeren Raum Dinge suchen, schneiden sie schlechter ab als normal entwickelte Kinder.

Wissenschaftler können mit einer Sprachanalyse von Kindern Sprachverzögerungen, das Alter des Kindes identifizieren und sogar frühzeitig Autismus erkennen.

Der Arzt, der eine Studie vorgelegt hatte, die einen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus bei Kindern herstellte, darf nicht mehr praktizieren. Die Studie war fehlerhaft und voller Manipulationen.

Entgegen bisheriger Annahmen funktionieren bei Autisten die Spiegelneuronen im Gehirn genauso wie bei gesunden Menschen. Das können Forscher mit Hilfe des funktionellen Magnetresonanz-Tomografen beweisen.