Börsengänge

Der italienische Staat will von seinem Schuldenberg runterkommen. Dabei helfen soll nun erneut ein Börsengang: Nach der Post trifft es die Bahn. Allerdings soll sie nur zum Teil verkauft werden - das hat einen besonderen Grund.

Erst im Juni hatte sich das Zimmervermittlungsportal Airbnb eine kräftige Geldspritze verabreicht. Jetzt stärkt sich das Unternehmen wieder. Es gibt ein Ziel.

Paypal ist der führende Bezahldienst im Netz. Mit Square bekommt er börsennotierte Konkurrenz. Die tiefroten Zahlen verschrecken aber die Investoren, der Ausgabepreis wird eingedampft. Das Kursplus zum Start sehen Anleger deshalb mit gemischten Gefühlen.

• Bestes IPO-Jahr seit 2007, aber ... Banker tricksen bei Börsengängen kreativ

Nach dem geglückten Börsengang im Oktober sieht sich Schaeffler auf Kurs. Der Autozulieferer aus Herzogenaurach erhält beim Erlös einen kräftigen Schub durch positive Währungseffekte.

Ein Emissionsvolumen von mehr als sieben Milliarden Euro winkt in diesem Jahr. Das klingt gut - so gut wie seit 2007 nicht mehr. Und dennoch trügt der Schein gewaltig.

• Es fehlen nur wenige Punkte Dax klopft kurz an Tür zur 11.000

Bei der Umgestaltung der Deutschen Bank soll auch die Tochter Postbank losgeschlagen werden. Am wahrscheinlichsten ist ein Gang aufs Parkett. Das zurückliegende Jahresviertel könnte das Haus für Investoren durchaus interessant erscheinen lassen.

Börsenneuling Hapag-Lloyd profitiert von der Fusion mit dem chilenischen Wettbewerber CSAV. Das traditionsreiche Unternehmen legt in allen Bereichen zu und macht sich zukunftsfest.

Chinas Börsen legen eine beeindruckende Rally hin. Die satten Kursgewinne haben aber womöglich einen Schönheitsfehler: Sie sind von der Regierung gewünscht. Von Jan Gänger

Mit etwas Glück könnte die Mutterfirma von Datingportalen wie Tinder und FriendScout24 rund 466 Millionen Dollar an der Börse einsammeln. Match.com legt nun die Preisspanne für den Gang aufs Parkett fest.

Ende Oktober kündigt Hello Fresh den Börsengang an, kurz darauf rudert der Lebensmittel-Lieferant zurück. "Offenbar hat sich manch potenzieller Anleger das Geschäftsmodell noch einmal angesehen", sagt ein Analyst. Von Jan Gänger