Corona-Lockerungen

Bayerns Regierungschef Söder bereitet die Menschen auf eine nur ganz langsame Rückkehr zu einer Art Normalität vor. Zu schnelle Lockerungen der Beschränkungen bergen die Gefahr eines Rückfalls, sagt der CSU-Chef. Es brauche weiter Geduld.

Ursprünglich wollte US-Präsident Donald Trump schon ab Anfang April zur Normalität zurückkehren. Experten sprachen sich jedoch für eine Verlängerung der Corona-Maßnahmen aus. Nun geben US-Virologen Hoffnung auf eine schrittweise Lockerung der Corona-Regeln ab Anfang Mai.

Wann und in welcher Form Schulen wiedereröffnet werden, ist noch offen. Doch angesichts der Fortschritte im Kampf gegen die Corona-Pandemie wird bereits über mögliche Szenarien diskutiert. Niedersachsens Landeschef Weil hofft jedoch darauf, dass Lockerungen in allen Ländern einheitlich erfolgen.

Wann und wie sollen die strikten Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise wieder gelockert werden? Die EU-Kommission entwickelt dazu eine eigene Strategie. Dabei sollen die "verletzlichsten Gruppen" länger geschützt werden.

Bei den Corona-Infektionszahlen zeichnet sich ein positiver Trend ab. Sollte dieser anhalten, könnten nach Ostern erste Schritte zurück zum Alltag getan werden, glaubt Gesundheitsminister Spahn. Ein Bedingung müsse die Bevölkerung bis dahin allerdings erfüllen.

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Die Corona-Krise trifft Italien auch wirtschaftlich schwer. Seit Wochen stehen die Fabriken im Land weitgehend still. Viele Firmen plagen massive Existenznöte - einen Plan für die Rückkehr zum Alltag gibt es noch nicht.

Sport und Kultur liegen in der Corona-Krise brach, notleidende Betreiber will die Regierung nun per Gutschein-Regelung unterstützen. Indes geht die Debatte um Lockerungen der Alltagsbeschränkungen weiter. Die Maßnahmen anderer EU-Länder sind dabei jedoch nicht automatisch ein Vorbild.

Deutschland debattiert zunehmend angespannt: Wie lange sollen die geltenden Ausgangssperren in Kraft bleiben? Berlins Innensenator erwartet eine Lockerung im April oder Mai. Allerdings werde es noch das ganze Jahr über Einschränkungen geben, warnt der SPD-Politiker.

Forderungen nach einer Lockerung der massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft werden immer lauter. Doch die Kanzlerin - selbst in häuslicher Quarantäne - appelliert an die Geduld der Menschen und spricht ihnen "von ganzem Herzen" ihren Dank aus.

Bayerns Ministerpräsident will nicht dramatisieren, aber auch nicht entwarnen. Das Reden über eine Exit-Strategie aus dem Corona-Notfall-Plan dürfe nicht zu gefährlicher Ungeduld führen, meint CSU-Chef Söder. Doch eine Lehre aus der Krise hat er für Deutschland bereits gezogen.

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