Einzelhandel

Der Insolvenzantrag der Signa-Holding hat auch Auswirkungen auf ein Tochter-Unternehmen. Die angekündigte Übernahme des Sportartikelhändlers Sport Scheck wird nur nicht vollzogen, die Einzelhandelskette muss auch Insolvenz anmelden. Erstmal soll das Geschäft in den Filialen trotzdem weiterlaufen.

In vielen Supermärkten fehlen Produkte. Wird das Problem nicht gelöst, drohen weitere Engpässe - auch beim Einkauf für Weihnachten.

Knapp 400 Filialen unterhält C&A in Deutschland, vor der Corona-Pandemie waren es zehn Prozent mehr. Inzwischen sieht sich die Modekette wieder auf Wachstumskurs. Vor allem im Ausland sollen neue Standorte entstehen, doch auch in einigen deutschen Regionen sieht der neue Chef Potenzial.

Die Supermarktkette Real wird aus dem Bild vieler Städte bald verschwinden. Es gelingt, nur einen Bruchteil der Märkte an die Konkurrenz zu übertragen, der Großteil wird ersatzlos wegfallen. Einigen Tausend Mitarbeitern steht die Kündigung bevor.

Das Weihnachtsgeschäft ist für den Einzelhandel die wichtigste Zeit des Jahres. Doch der Branchenverband rechnet in diesem Jahr nicht mit einem Umsatzfeuerwerk. Zu sehr würden die hohen Lebenshaltungskosten die Verbraucher belasten und die Krisen die Stimmung trüben.

Die Gewerkschaft Verdi will die Tarife im Einzelhandel auf Ebene der Bundesländer aushandeln. Das schmeckt den Arbeitgebern nicht, sie fordern ein Spitzengespräch. Die Angestellten reagieren mit Arbeitsniederlegung.

Der Inhalt schrumpft, mitunter reduziert sich auch der Preis. Unterm Strich wird die Ware dennoch teurer. Solcherlei Vorgehen vonseiten der Lebensmittelindustrie läuft unter dem Begriff Shrinkflation. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat auch diesen Monat ein dreistes Beispiel parat.