EZB

Eine radikale Regierung in Italien, der durch die USA erzwungene Boykott des Iran, ein möglicher Handelskrieg und Schwierigkeiten beim Brexit. Den Börsianern scheint das egal zu sein. Doch es ist Vorsicht geboten. Ein Gastbeitrag von Thomas Buckard

An der New Yorker Wall Street verzeichnen die Indizes leichte Verluste. Der Handelsstreit der USA mit China lässt die Anleger mit aller Vorsicht agieren. Aufwärts geht es dagegen mit den Energiewerten.

Der von US-Präsident Trump angezettelte Handelskonflikt beschäftigt die Anleger weiter. In Frankfurt schaut man besorgt nach Berlin, wo der Flüchtlingsstreit innerhalb der Union tobt. Insgesamt hat der Dax durch die EZB-Nullzinspolitik Rückenwind.

Kommt jetzt ein Handelskrieg? Nach der Einführung neuerliche Zölle auf chinesische Waren werden die Broker an der Wall Street vorsichtig. Die großen Indizes geben allesamt leicht nach.

• Umfang von 50 Milliarden Dollar Trump genehmigt Strafzölle gegen China

Der Schwung am europäischen Aktienmarkt färbt nicht komplett auf die Wall Street ab. Durch die Absage der EZB an baldige Zinserhöhung gibt es aber auch einen Auftrieb. Die Tech-Aktien erreichten neue Allzeithochs.

Nach drei Jahren im Krisenmodus macht die EZB Schluss mit dem Gelddoping in der Eurozone. Sparer und Banken freut es. Ob Mario Draghi die Geldpumpe wirklich abstellen kann, wird das Politchaos in seinem Heimatland Italien entscheiden. Von Hannes Vogel

• Zinsentscheid in Riga EZB kündigt Ende der Anleihenkäufe an