Frauenfußball

Nia Künzer sicherte der deutschen Auswahl 2003 den WM-Titel. Jetzt wird sie beim Deutschen Fußball-Bund Direktorin für den Frauenfußball. Die 43 Jahre alte Weltmeisterin von 2003 tritt das neu geschaffene Amt am 1. Januar an. Nach dem Debakel von Australien soll sie das Team voranbringen.

Eine erste Hälfte zum Vergessen und auch nach der Pause keine Treffer: Trotz eines schwachen Auftritts dürfen die DFB-Frauen weiter von Olympia träumen. Zu verdanken haben sie das vor allem Island, das im Nations-League-Parallelspiel gegen Dänemark gewinnt.

Die DFB-Frauen haben das Finalturnier um die Olympia-Qualifikation fest im Blick - auch gegen Wales. Zum wiedererweckten Erfolg gehört auch das persönliche Märchen von Sjoeke Nüsken. Aufs WM-Debakel folgt der Wechsel nach England und der Raketenstart auf der Lieblingsposition. Nur ein Problem bleibt. Von Anja Rau

Mit der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft fährt das ZDF am Freitag noch Top-Quoten ein, am Dienstag reicht es bei der ARD dennoch nicht für einen TV-Platz. Stattdessen läuft die DFB-Elf im Livestream, weil die Pokalspiele der Herren zeitgleich angesetzt sind. Die Enttäuschung ist groß.

Das DFB-Team macht wieder Spaß. Nach dem WM-Debakel in Australien impft Interimscoach Horst Hrubesch den Frauen ordentlich Selbstbewusstsein ein - und die Basics des Fußballs. Der "alte Mann" und die Spielerinnen, das passt. Unklar nur, wie lange der DFB das zulässt. Von Anja Rau, Rostock

In dieser Form darf Eintracht Frankfurt auf den Viertelfinal-Einzug in der Champions League der Frauen hoffen. Vier deutsche Nationalspielerinnen empfehlen sich außerdem. Die Superstars um WM-Shooting-Star Salma Paralluelo drehen das Spiel spät. Barcelona marschiert, Frankfurt hat Hoffnung.

Durch den Sieg bei Werder Bremen führt der FC Bayern weiter die Bundesliga-Tabelle an. Für Ärger sorgt der Führungstreffer der Münchnerinnen, die Torhüterin der von Werder bekommt einen klaren Stoß. Bitter für die Bayern: Nationalspielerin Giulia Gwinn humpelt vorzeitig in die Kabine.

Der VfL Wolfsburg müht sich in der Fußball-Bundesliga der Frauen zu einem glanzlosen Heimsieg gegen Tabellenschlusslicht MSV Duisburg. Damit erklimmt der Vize-Meister mindestens kurzfristig die Spitze der Liga. Eintracht Frankfurt arbeitet sich derweil weiter nach oben.

Die zweimalige Europameisterin Inka Grings ist nicht mehr Nationaltrainerin der Schweiz. Die 45-Jährige hatte ihr Amt bei den Eidgenossen erst im Januar angetreten, in 14 Partien gelang lediglich ein Sieg. Aber womöglich gibt es noch einen anderen Grund für ihren Rauswurf.

Bis kurz vor Schluss sieht es danach aus, als würden die Fußballerinnen des FC Bayern siegreich in die Gruppenphase der Champions League starten. Dann aber gelingt der AS Rom in beinahe letzter Minute der Ausgleich. Zuvor löst der Münchner Führungstreffer Diskussionen aus.