G7

Bei Treffen der großen Industrieländer repräsentieren regierungsunabhängige Organisationen Menschen, deren Stimmen oft nicht gehört werden. Beim kommenden G7-Gipfel soll ihnen dies jedoch verwehrt bleiben. Erbost sagt Oxfam deshalb ein Treffen mit Frankreichs Präsidenten Macron ab.

Seit mehr als 70 Jahren schwelt der Kaschmir-Konflikt, bricht sich die Gewalt immer wieder Bahn. Da Indien und Pakistan Atommächte sind, ist die aktuelle Krise hochbrisant. Das ruft US-Präsident Trump auf den Plan - als Friedensstifter.

Der abtrünnige General Haftar bereitet seine Truppen auf die Eroberung von Tripolis vor. Libyens Staatsoberhaupt Al-Sarradsch will die Hauptstadt nicht kampflos den Rebellen überlassen und kündigt Widerstand an. Unterstützung erhält der Ministerpräsident von den G7-Staaten.

Was soll mit den gefangenen IS-Kämpfern passieren, die einen deutschen Pass haben? Horst Seehofer spricht sich dafür aus, sie vor ein internationales Gericht zu stellen. Das sei besser, als sie nach Deutschland zu holen und hier zu verurteilen, meint der Innenminister.

Als erster G7-Staat will sich Italien am chinesischen Handelsprojekt "Neue Seidenstraße" beteiligen. Außenminister Heiko Maas sieht diesen Schritt der Regierung Conte besonders kritisch und fordert mehr Zusammenarbeit der europäischen Staaten.

Mit der "Neuen Seidenstraße" will China sich stärker an Europa binden. Als erstes G7-Land will sich Italien an dem umstrittenen Projekt beteiligen. Präsident Mattarella mahnt allerdings zu Transparenz in der Beziehung zu China.

Die Wahl, die Venezuelas Präsident Maduro eine zweite Amtszeit verschaffte, ist umstritten. Eine Reihe von Staaten - darunter die G7 - wollen den Machthaber nicht weiter anerkennen. Nun schließen sich 13 Staaten in Süd- und Mittelamerika an.

Das Finanzministerium will verhindern, dass US-Internetkonzerne in Europa keine Steuern zahlen. Die großen digitalen Unternehmen müssten einen fairen Beitrag zur Finanzierung öffentlicher Güter leisten, heißt es. Zur Diskussion stehen mehrere Modelle.

Donald Trump benahm sich auf dem G7-Gipfel in Kanada wie ein Elefant im Porzellanladen. Japans Regierungschef Abe wollte er 25 Millionen Mexikaner schicken. Auch EU-Kommissionspräsident Juncker attackierte er scharf.

Trump fühlt sich wieder mal in ein schlechtes Licht gerückt. Der Grund diesmal: Das inzwischen schon fast ikonografische Foto vom G7-Gipfel, bei dem Kanzlerin Merkel einer strengen Lehrerin gleicht, die einen trotzigen Schüler belehrt.