Gorleben

Ab sofort gilt das Prinzip der "weißen Landkarte": Die Festlegung auf Gorleben als Atommüll-Endlager ist vom Tisch. Doch der Streit könnte erst richtig losgehen.

Wo soll der Atommüll in Deutschland hin? Nach zweijährigen Beratungen legen Experten ihre Empfehlungen vor. Die Endlagerkommission ruft Bundesländer und Atomkraftgegner zur Kooperation auf.

Die Endlagerkommission legt einen Bericht vor, der bei der Suche nach einem Endlager für Atommüll helfen soll. Doch das ist nur ein erster Schritt. Bis zur Inbetriebnahme einer Lagerstätte werden noch über 30 Jahre vergehen.

Die Suche nach einem Endlager für radioaktiven Müll läuft seit Jahren. Eine eigens dafür eingesetzte Kommission soll nun eine schnelle Lösung finden. Doch wie geht die Arbeit der Experten voran? Fragen und Antworten zum Thema.

Deutschland wird laut der Arbeitsgruppe der Endlager-Suchkommission noch über Generationen hinweg mit Atommüll zu kämpfen haben. Das zeigen Zahlen der Experten. Die Kosten der Beseitigung steigen dabei in Milliardenhöhe.

Die Arbeiten im umstrittenen Erkundungsbergwerk Gorleben werden auf ein Minimum reduziert. Der Bund und Niedersachsen lassen sich jedoch eine Hintertür offen und schließen den Salzstock als mögliches Endlager nicht aus. Atomkraftgegner reagieren enttäuscht.

Wenn Castor-Transporte nach Gorleben anstehen, muss die Polizei wegen der befürchteten Proteste mit einem Großaufgebot ran. Doch so mancher Transport geht ganz ohne Aufregung vonstatten, weil niemand davon weiß.

Im vergangenen Jahr wurden hierzulande über zwei Dutzend Menschen durch registrierte Waffen getötet - und davon gibt es in Deutschland viele Millionen. Die Waffenhochburgen liegen in Bayern und bei Gorleben.

Im Bundestag wird noch einmal ordentlich geschuftet: In einer Dauersitzung werden die letzten Beschlüsse vor der Sommerpause gefasst. Nach dem Milliardenfonds für Flutopfer ist nun auch das neue Endlagersuchgesetz durch.

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War es alles nur Schmiergeld, wie Atomkraftgegner vermuten? Klar ist: Dank Gorleben floss auch jede Menge Geld ins Wendland, und so mancher profitierte nicht schlecht vom Geschäft mit dem Atommüll.

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