IAA

In Hannover beginnt die weltweit beachtete Nutzfahrzeugmesse IAA. Ein beherrschendes Thema am ersten Pressetag ist die Lage der Branche. Nachdem fast alle größeren Autobauer an der Einführung von Elektroautos arbeiten, wird nun im europäischen Nutzfahrzeugmarkt der Weg bereitet.

Auf der wichtigsten Branchenmesse des Jahres setzen die Hersteller jetzt auch bei Transportern bei Abgasreinigung oder auch schon auf Elektroantriebe. Allerdings achten die Kunden im Nutzfahrzeugbereich eher auf günstige Preise und nicht auf Image. Somit dürften sich die in Hannover gezeigten grün-blauen Lösungen noch kaum im Absatz bemerkbar machen.

BMW baut die Modellpalette des Mini weiter aus. Ab Sommer soll eine der auf der IAA gezeigten Studien zu haben sein. Welche ist aber noch unklar.

Bei Mazda denkt man wohl über eine superleichte Version des Roadsters MX-5 nach. Ein Studie auf der IAA habe viel positives Feedback ergeben. Das Leichtgewicht könnte weniger als eine Tonne wiegen.

Die weltgrößte Automesse IAA hat in diesem Jahr rund 850.000 Besucher nach Frankfurt gelockt. Sie blieb damit zwar deutlich unter der Rekordzahl von 2007, die Veranstalter zeigten sich aber zufrieden.

Die Internationale Automobilausstellung verbucht angesichts der weltweiten Absatzkrise einen Besuchereinbruch

Alle Zeichen stehen auf Elektromobilität. Die IAA als größte Messe ihrer Art strotzt vor elektrisch betriebenen Autos. Doch die automobile Realität sieht anders aus. Zum Straßenbild gehören so gut wie keine Stromer. Dennoch will die Industrie mit neuen Techniken den Alltagsnutzen signifikant zu erhöhen.

Die Zeit der großen SUVs scheint vorüber. Als Klimaschädlinge gebrandmarkt sinken die Absatzzahlen. Dafür rückt eine neue Generation kleinerer und sparsamerer Geländegänger nach. Auf der IAA ist dieser Trend unverkennbar, denn fast alle Hersteller bringen die Kleinen als Neuheit oder setzen ihre SUVs auf Diät.

Jungfräuliches Weiß und schokoladiges Braun - das sind die Farbtrends auf der IAA. So scheint es zumindest auf den ersten Blick. Doch tatsächlich ist es viel bunter.

Die diesjährige IAA steht unter Strom. Alle großen Hersteller schwimmen auf der Öko-Welle. Aber es gibt sie noch, die Supersportwagen und PS-Monster. Markus Mechnich