IWF

In den Dauerstreit zwischen Finanzminister Schäuble und dem IWF über die Griechenland-Hilfen mischt sich kurz vor seinem Wechsel ins Außenressort auch Sigmar Gabriel ein. In einem Brief an die Kanzlerin geht er mit Schäuble hart ins Gericht. Doch der kontert.

Der mögliche Ausstieg des Internationale Währungsfonds bei der Griechenland-Hilfe verunsichert Anleihenleger. Das Risiko eines Zahlungsausfalls steigt - mit ihm die Renditen für griechische Staatsanleihen.

Der Internationale Währungsfonds ist unzufrieden mit den Fortschritten, Griechenlands Schuldenberg zu verringern. Von der EU fordert der IWF "glaubwürdigere" Maßnahmen - und droht andernfalls mit der Absage ans neue Rettungspaket.

Kleiner Lichtblick im Euroraum: Der Schuldenstand ist nun auf dem Stand von Ende 2012. Sogar Griechenland schafft eine Verringerung. Deutschland schafft es, die 70-Prozent-Marke zu unterschreiten.

Mit einer millionenschweren Sonderzahlung für Rentner stößt die griechische Regierung ihre internationalen Gläubiger vor den Kopf. Den Regeln entspricht diese Entscheidung nach Angaben von Finanzminister Schäuble nicht. Er befürchtet weitreichende Folgen.

Christina Lagarde, eine der mächtigsten Frauen der Welt, will ungeachtet einer Verurteilung als Chefin des Internationalen Währungsfonds weitermachen. Sie erhält Rückendeckung.

• Neue Führungsdebatte droht Gericht spricht IWF-Chefin Lagarde schuldig

IWF-Chefin Lagarde wird von einem Pariser Sondergericht für schuldig befunden, in ihrer Zeit als französische Finanzministerin fahrlässig im Amt gehandelt zu haben. Sie erhält aber keine Strafe. Der IWF berät nun, wie es mit Lagarde weitergehen soll.

Ein Drittel der Spareinlagen verwaltet die PrivatBank, das größte Geldinstitut der Ukraine. Doch ebenso sitzt die Bank auf faulen Krediten. Die Regierung in Kiew folgt den Vorgaben des IWF und verleibt sich das Geldhaus ein.

Athen hat sich mit seinen Geldgebern schon immer über die Spar- und Reformvorgaben gestritten. Jetzt liegen aber auch noch IWF und die EU-Institutionen über Kreuz. Die Chance von Tsipras, einen Deal auszuhandeln, liegt trotzdem woanders. Von Diana Dittmer

Eine gute Nachricht für Christine Lagarde: Die Pariser Staatsanwaltschaft will die IWF-Chefin im Zusammenhang mit Fahrlässigkeit bei der Veruntreuung öffentlicher Gelder nicht verurteilen. Sie sieht die Bedingungen dafür als nicht erfüllt an.