Kriegsverbrecher

David Lammy, Schatten-Außenminister der oppositionellen Labour-Partei im britischen Parlament, warnt im Interview mit ntv.de vor den Auswirkungen eines wirtschaftlich geschwächten Deutschlands für ganz Europa. Über Putin sagt Lammy: Für diesen Kriegsverbrecher kann es keinen Weg zurück geben.

Die Kleinstadt Butscha ist bis zum Rückzug der Russen aus der Umgebung heftig umkämpft. Der Ort ist inzwischen weitgehend zerstört. Viele Gebäude sind in Trümmern, in den Straßen liegen zahlreiche Leichen. Für den Kiewer Bürgermeister Klitschko handelt es sich ganz klar um Völkermord.

Oskar Lafontaine nimmt den Westen in die Pflicht und fordert, eine Aufrüstung an der Grenze zu Russland unbedingt zu verhindern. Der ehemalige Linken-Politiker äußert Verständnis für die russischen Ängste und provoziert bei "Maischberger" mit Kriegsverbrecher-Aussagen.

Russische Kampftruppen zerstören in der Ukraine gezielt Wohnhäuser, Kindergärten und Krankenhäuser. Tausende Zivilisten sind in Bunkern gefangen, wo ihnen die Nahrung ausgeht. Amnesty International hat die Kriegsverbrechen dokumentiert und erzählt ntv.de, wie katastrophal die humanitäre Lage der Menschen ist.

Im Internet kursiert ein mehrminütiges Handyvideo, das die Misshandlung russischer Kriegsgefangener durch ukrainische Soldaten zeigen soll. Aus Kiew kommen unterschiedliche Reaktionen. Russland will zwei Beteiligte gefasst haben. Das ntv-Verifizierungsteam hat sich die Aufnahmen genauer angeschaut. Von Kathrin Hetzel

Russland greift in der Ukraine "gezielt" zivile Einrichtungen an und verwandelt Fluchtrouten in "Todesfallen". Das wirft Amnesty International dem Kreml vor. Die Menschenrechtsorganisation erkennt darin deutliche Parallelen zur russischen Kriegstaktik in Syrien.

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Es gibt klare Anzeichen für russische Kriegsverbrechen in der Ukraine. Das teilen die Vereinten Nationen mit. Demnach werden etwa Berichte über getötete Demonstranten und den Einsatz von Phosphormunition geprüft. Der Kreml weist alle Vorwürfe von sich. Auch auf der ukrainischen Seite sollen Prinzipien verletzt worden sein.

Die EU-Staaten richten zur finanziellen Unterstützung der Ukraine einen Solidaritätsfonds ein. Wie zuvor die USA erhebt auch die EU gegen Russland offiziell den Vorwurf, in der Ukraine Kriegsverbrechen zu begehen. Derweil sollen russischen Truppen teilweise auf dem Rückzug sein.

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Vor zwei Wochen hat die EU noch darauf verzichtet, Russland in der Abschlusserklärung von Versailles ausdrücklich Kriegsverbrechen anzulasten. Dies holt sie beim Gipfeltreffen in Brüssel nach - und verabschiedet einen Solidaritätsfonds für die Ukraine.

Erstmals seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine erheben die USA offiziell den Vorwurf gegen Moskau, Kriegsverbrechen zu begehen. Es gebe zahlreiche glaubwürdige Berichte dazu, sagt US-Außenminister Blinken.