LSD

Winzige Mengen LSD sollen helfen, über den Tag hinweg leistungsfähiger, kreativer und sogar glücklicher zu sein. Doch beim sogenannten Microdosing gibt es eine Reihe von Fallstricken. Der Faktencheck klärt, welche das sind.

Es will einfach nicht besser werden. Manchmal schlagen bei einer Depression konventionelle Behandlungsmethoden wie Antidepressiva und Psychotherapie nicht an. Können Drogen die Lösung sein?

Als Plättchen, bunte Tablette oder Kapsel: Lysergsäurediethylamid, kurz auch als LSD bezeichnet, wurde vor 80 Jahren vom Schweizer Albert Hofmann zufällig entdeckt. Der Chemiker war überzeugt vom Heilmittelpotenzial des Stoffes. Doch als Freizeitdroge kommt LSD in Verruf. Das ändert sich nun.

Kurz vor dem 80. Jahrestag der Entdeckung von Lysergsäurediethylamid, auch als LSD bezeichnet, präsentieren Fachleute der Universität Basel die Ergebnisse ihrer Studie. Demnach reichen schon zwei Dosen LSD aus, um die Symptome von Depressionen bis zu drei Monate lang zu mildern.

Der Chemiker Albert Hofmann experimentiert 1938 in einem Labor mit Lysergsäure. Er will ein Kreislaufstimulans entwickeln und entdeckt dabei eine Droge, die lange Zeit verteufelt wird.

LSD ist eine Droge, die die Wahrnehmung der Realität stark verändert. Das gilt für die Selbst- und die Fremdwahrnehmung. Forschern hilft sie bei der Suche nach neuen Medikamenten für Patienten mit psychischen Leiden.

Für LSD-Konsumenten ist die Sache einfach: runter damit und los geht der Trip. Wissenschaftler schauen genauer hin. Ein Ergebnis: Die Droge bleibt an den Andockstellen stundenlang regelrecht "gefangen".

Die bewusstseinserweiternde Wirkung durch LSD ist bekannt. Wie sich die Droge auf die Sprache auswirkt, kann bisher nicht genau gesagt werden. Forscher geben nun einen ersten Einblick.

Vor 70 Jahren entdeckte Albert Hofmann die psychedelische Wirkung von LSD. Es wurde in Apotheken verkauft und sollte in Psychotherapien helfen, Verdrängtes freizusetzen. In der Schweiz wird dieser Ansatz offiziell wieder verfolgt. Prof. Rolf Verres aus Heidelberg spricht mit n-tv.de über Gefahren und Nutzen von LSD, über das Rauscherlebnis und über den Sinn von Ritualen.

Es gibt Musik, die wirkt wie LSD oder Kokain. Langfristiger Konsum kann durchaus zu Angstzuständen führen, doch ein Suchtpotenzial besteht offenbar nicht.

Alkohol ist noch gefährlicher als Ecstasy und LSD. Trotzdem gehören alkoholische Getränke zu Feiern und Fußball dazu. Die Auswirkungen der gesellschaftlich anerkannten Droge sind enorm.

Drogen wie Cannabis, Ecstasy oder LSD sind nach Ansicht des Chef-Drogenberaters der britischen Regierung weniger gefährlich als die legalen Suchtstoffe Alkohol und Tabak.

LSD - Lysergsäurediäthylamid - gilt als einer der wirkungsvollsten Pharmastoffe überhaupt. Ein Gramm soll genügen, um 10.000 bis 20.000 Menschen für zwölf Stunden in einen Rauschzustand zu versetzen.

15- bis 16-Jährige experimentieren häufiger mit "Zauberpilzen" als mit Ecstasy. EU-Drogenexperten warnen vor dem Konsum.

Wissenschaftler der Universitätskliniken Freiburg und Bonn haben eine wesentliche Ursache für aggressiven Prostatakrebs entdeckt: den Eiweißstoff LSD1.