Luxusgüterindustrie

Ende eines jahrelangen Streits: Der französische Luxuskonzern LVMH stößt seine Anteile am Modehaus Hermes ab. Käufer sind die eigenen Aktionäre. Die Aktion spült Milliarden in die Kasse - und lässt eine Strafe wie Peanuts wirken.

Die britische Marke Bentley steht traditionell für Luxusautos mit großvolumigen Benzinmotoren. Nachdem schon seit Jahren über einen Tabubruch gesprochen wurde, soll er jetzt perfekt sein: Ab 2016 soll es Diesel-Aggregate geben. Aber großvolumig bitte. Von Axel F. Busse

Die hochhackigen Schuhe der Luxusmarke Jimmy Choo spielten schon in "Sex and the City" mit. Nun steht der Hersteller der Edel-Stöckelschuhe vor dem Gang aufs Parkett - und wird mit fast einer Milliarde Euro bewertet.

Prinzessin Diana trug Schuhe von Jimmy Choo, bekannt wurden die Luxustreter durch die TV-Serie "Sex an the City". Nun will das Unternehmen in London den Gang an die Börse wagen. Jimmy Choo verzeichnet stark wachsende Verkaufszahlen.

Was haben Tag-Heuer-Uhren und Hennessy-Cognac gemeinsam? Hinter ihnen steht der mächtige Konzern LVMH. Und der weltweit größte Anbieter von Luxusgütern hat seinen Umsatz erneut gesteigert. Einen Wermutstropfen gibt es jedoch.

Beim Autokauf guckt man in der Regel auch auf den Preis. Nicht so die Fußballprofis aus England. Die haben ihre Bestellungen für die neuen Luxuskaleschen schon aufgegeben. Fahren werden sie ihre sündhaften teuren Boliden nach der Fußball-WM.

Chinas Eliten haben der Bestechung den Kampf angesagt. Einer der "Leidtragenden" ist der französische Luxus-Riese LVMH. Die Spirituosen-Sparte setzt weniger um. Doch die edle Taschen und Parfüms sorgen dennoch für einen exzellenten Jahresstart.

Jachten und Jets waren gestern: Heute sind Kunstwerke von Bacon, Warhol oder Koons angesagt. Sie sind die neuen Statussymbole der Superreichen. In New York und London werden sie mittlerweile fast wie Aktien gehandelt. Der Hype treibt die Preise ins Fantastische.

Der Karstadt-Eigner Berggruen macht die Befürchtungen wahr: Er verkauft mit dem Oberpollinger, dem Alsterhaus und dem KaDeWe die besten Teile des Unternehmens. Für die Gewerkschaft ist das die Zerschlagung des Unternehmens. Der Erlös soll investiert werden.

Italien ist ein Einkaufsparadies für gehobene Ansprüche. Das weiß auch der französische Luxusgüter-Konzern und geht erneut shoppen. Nach einem Juwelier spendiert er sich nun eine Manufaktur für Edelwolle.