Die Zukunft bleibt ungewiss. So viel ist sicher. Abgesehen davon stehen aber auch im neuen Jahr Neuerungen und Gesetze an. Diese Änderungen aus den Bereichen Einkommen, Lohnersatzleistungen, Unterhalt und Sozialabgaben werden dann wichtig.
Pappkameraden auf den Rängen, Stimmung vom Band: Mit dem ersten Geisterspiel ihrer Geschichte startet die Deutsche Eishockey Liga in die verkürzte Corona-Spielzeit - in der größten Arena Europas. 284 Tage nach dem Abbruch der Vorsaison gewinnt die Düsseldorfer EG das rheinische Derby.
Zum sechsten und letzten Mal in diesem Jahr stellt sich Bundeskanzlerin Merkel den Fragen der Bundestagsabgeordneten. Diese bekommen eine ganz andere Kanzlerin zu sehen, als noch vergangene Woche. Beide Seiten schenken einander trotz guter Stimmung indes nichts. Von Sebastian Huld
Die SPD steckt in einem Umfragetief, dennoch gibt sich Olaf Scholz optimistisch, was seine Chancen aufs Kanzleramt betreffen. Bei einer Debattenveranstaltung verspricht der SPD-Kandidat einen Mindestlohn von zwölf Euro - und vor allem: mehr Respekt für Arbeitnehmer.
Ein schwarzer Pastor und ein 33-Jähriger - bei der Senatsstichwahl in Georgia im Januar entscheidet sich, was der designierte US-Präsident Biden überhaupt bewirken kann. Es geht um Rassismus, Krankenversicherungen und vor allem um faire Löhne. Von Roland Peters, Atlanta (Georgia)
Etwa 700.000 Menschen in Deutschland sorgen für saubere Büros, Flure, Zimmer, Stationen und Fenster. Die meisten von ihnen bekommen künftig deutlich mehr Geld. Die Gewerkschaft spricht von einem "großen Schritt heraus aus dem Niedriglohnsektor".
Die Befürchtung, wegen des gesetzlichen Mindestlohns könnten Arbeitgeber ihre Angestellten zur Selbstständigkeit zwingen, hat sich laut einer Studie bislang nicht bewahrheitet. Im Gegenteil: Nach der Einführung der Lohnuntergrenze 2015 machte sich ein anderer Effekt bemerkbar.
Die Corona-Krise reißt tiefe Löcher in den Bundeshaushalt. Doch Arbeitnehmer am unteren Ende der Gehaltsspanne soll das nicht treffen. Für sie wird der Mindestlohn bis 2022 schrittweise auf 10,45 Euro pro Stunde angehoben. Dennoch steigt er nicht ganz so stark wie die Tariflöhne.
In einer Volksabstimmung erhöhen die Genferinnen und Genfer den örtlichen Mindestlohn auf umgerechnet 21 Euro pro Stunde. Bei einem Vollzeitjob sind das rund 3800 Euro im Monat. In Deutschland wäre das ein durchschnittliches Gehalt, doch die Sache hat einen Haken.
Viel hatte sich die GroKo 2018 vorgenommen. Einiges haben Union und SPD umgesetzt. Andere Projekte jedoch warten noch auf die Umsetzung. Und die Zeit läuft: In einem Jahr wird gewählt. Von Benjamin Konietzny
Drei Jahre lang 1200 Euro monatlich, ohne dafür arbeiten gehen zu müssen? Der private Verein Mein Grundeinkommen sucht eigentlich nur 120 Teilnehmer für ein Pilotprojekt. Doch die Resonanz ist enorm: innerhalb von nur 70 Stunden bewerben sich mehr als eine Million Menschen.
Arbeitsminister Hubertus Heil plant ein schnelles Anheben des Mindestlohns auf zwölf Euro. Das hält Mindestlohnkommissions-Chef Zilius für "höchst problematisch". Grund seien die bestehenden Tarifvertragsregelungen für die "unteren Lohngruppen".
Seit 2015 gilt in Deutschland eine Lohnuntergrenze. Derzeit liegt der Mindestlohn nur geringfügig höher. Jetzt will Bundesarbeitsminister Heil ihn deutlich auf zwölf Euro anheben. Doch das allein reicht den Gewerkschaften noch nicht.