Norisbank

Die Deutsche Bank will die Postbank loswerden - bevorzugt über einen Börsengang. Die Noch-Tochter bereitet sich intensiv darauf vor. Allerdings ist auch ein Verkauf der Postbank nicht ausgeschlossen.

Stellenstreichungen im großen Stil stehen bei der Deutschen Bank an. Einem Medienbericht zufolge sind auch in Deutschland Tausende Jobs in Gefahr. Für den Privatkundenbereich gebe es Umbaupläne. So sollen die Dienstleistungen der verschiedenen Marken (Postbank, Norisbank, Deutsche Bank) zusammengelegt werden.

Die Postbank kassiert 13,5%, die Commerzbank 13,24%, die Norisbank, eine Tochter der Deutschen Bank, verlangt 12%. Wer sich wiederholt über besonders hohe Dispo-Zinsen ärgert, hat durchaus Alternativen.

Mit Tagesgeldkonten werden Kunden gewonnen. Das weiß auch die Norisbank. Mit einem neuen Produkt will sie die Kunden auch zur Treue bewegen.

Im Wettbewerb um Privatkunden startet nun die Deutsche-Bank-Tochter Norisbank mit einem kostenlosen Girokonto. Zudem will das Geldinstitut auch den Bereich Konsumentenfinanzierung ausbauen.

Die ehemalige Norisbank heißt ab sofort TeamBank – doch außer dem Namen soll sich auch im Umgang miteinander etwas ändern: Vom Azubi bis zum Bankchef wird künftig geduzt, unabhängig von Positionen und Hierarchien. Grundsätzlich bleibt es jedem Mitarbeiter überlassen, auch weiterhin beim förmlichen "Sie" zu bleiben, doch Vorstandschef Graband stellt klar: "Wir wollen es möglichst geschlossen tun".

Nach dem Verkauf ihrer Zweigstellen will die aus der Norisbank hervorgegangene TeamBank einen zweistelligen Millionenbetrag in den Aufbau von Kleinfilialen stecken. Dort soll es die beliebten Ratenkredite geben.

Die Deutsche Bank hat sich im Bieterkampf um die 98 Norisbank-Filialen durchgesetzt und übernimmt sie für 420 Mio. Euro. Damit stärkt Deutschlands größtes Geldhaus zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen durch einen Zukauf sein Privatkundengeschäft.

Die HVB bietet Finanzkreisen zufolge überraschend doch nicht für die zum Verkauf stehenden 100 Filialen der Norisbank. Zuletzt hatte es geheißen, es seien noch weniger als fünf Kaufinteressenten im Rennen, darunter auch die Commerzbank.

Im Bieterwettstreit um die zum Verkauf stehenden knapp 100 Filialen der Nürnberger Norisbank prüfen Finanzkreisen zufolge derzeit etwa eine Handvoll Interessenten die Bücher.