Pimco

Im dritten Quartal verliert die Allianz-Tochter Pimco noch weitere 16 Milliarden Dollar. Doch für Oktober meldet der Vermögensverwalter erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder einen Nettozufluss. Ganz ausgestanden ist der Ärger mit Pimco-Gründer Gross aber nicht.

Die Allianz liefert ein überraschend schlechtes Quartalsergebnis ab. Nicht nur fließen beim Vermögensverwalter Pimco weiter Mittel ab, auch die Lebens- und Krankenversicherungen schwächeln. Es gibt aber auch Lichtblicke

Rückschlag für die von Ex-Pimco-Chef Gross geleitete Investmentgesellschaft Janus Capital: Staranleger Soros zieht von dort eine Anlage 500 Millionen US-Dollar ab.

Eine "Intrige" von Pimco-Managern hätten ihn zu Fall gebracht, klagt Bill Gross. Nun zieht der 71-Jährige juristisch gegen die von ihm gegründete Fondsgesellschaft zu Felde. Und Gross will sich ein ordentliches Sümmchen erstreiten.

Die Kapitalabflüsse verlangsamen sich. Das ist schon das Beste, was die Allianz über ihre Tochter Pimco sagen kann. Nach dem Abgang mit Knalleffekt von Star-Investor Bill Gross geht die Vermögensverwaltung nun neue Wege. Still und diskret. Wie die Mutter.

• Getrübte Freude über Gewinnplus Einbruch bei Pimco belastet Allianz

Weil weniger Schäden zu regulieren waren, verdient die Allianz im zweiten Quartal gut. Die Probleme beim Vermögensverwalter Pimco verderben den Münchenern die Laune allerdings.

Pimco hat ein Problem. Die US-Börsenaufsicht SEC prüft, ob sie die Tochtergesellschaft der Allianz verklagt - wegen möglicher fehlerhafter Bewertung eines ihrer beliebtesten Fonds für Kleininvestoren.

Aus Angst vor einer Zinswende verkauft die Allianz-Fondstochter Pimco US-Staatsanleihen en Masse. "Bond-König" Jeff Gundlach hält dagegen eine Fed-Zinserhöhung noch in diesem Jahr für Unsinn. Und hat auch gute Argumente. Von Samira Lazarovic

Ende April sind zehnjährige Bundesanleihen für Bill Gross der "Short des Lebens". Doch der Markt spielt nicht ganz mit. Trotzdem bleibt der Anleihen-Guru dabei: Bundesanleihen müssen raus aus dem Depot.

Lange hat Virginie Maisonneuve nicht durchgehalten. Nach nur anderthalb Jahren gibt sie ihren Posten als Aktien-Chefin von Pimco wieder auf. Die Allianz-Fondstochter will die Palette an Aktienfonds ausdünnen.